Kai Hensel

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Kai Hensel 2016

Kai Hensel (* 1965 in Hamburg) ist ein deutscher Autor.

Nach dem Abitur arbeitete Hensel als Werbetexter in Hamburg und Frankfurt am Main. Später war er in verschiedenen Jobs tätig, unter anderem als Barkeeper, Tellerwäscher und Museumswärter. Mitte der 1990er Jahre unternahm Hensel ausgedehnte Reisen durch Europa, Afrika und Asien. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland arbeitete Hensel im Theater Lübeck zwei Spielzeiten lang als Regisseur.[1]

Ab 1994 arbeitete Hensel als Drehbuchautor für zahlreiche Fernsehfilme und -serien, u. a. „RTL Samstag Nacht“[2], „Alarm für Cobra 11“[3], „Die -Männer vom K3“[4]. Seit 2000 lebt Hensel als freier Schriftsteller in Berlin. Sein erstes Bühnendrama ist das EinpersonenstückKlamms Krieg“. Nach dessen Uraufführung 2000 am Staatsschauspiel Dresden entwickelte es sich mit über ein hundert Inszenierungen zum meistgespielten Stück im deutschsprachigen Raum.[5] Hensels Drama „Welche Droge passt zu mir?“ wurde bislang über fünfzig Mal inszeniert. Hensels Stücke werden in europäischen und außereuropäischen Ländern gespielt.[6]

Seine beiden ersten Romane um die Ermittlerin und Barkeeperin Maria Brecht – "Das Perseus-Protokoll" und "Sonnentau" – erhielten begeisterte Rezensionen.[7][8][9][10][11] „Das Perseus-Protokoll“ wurde von WDR 5 als Hörspiel-Zweiteiler produziert[12]. „Sonnentau“ stand auf der Shortlist für den Glauserpreis 2015 in der Kategorie „bester Roman“[13].

Über seine Reisen schreibt Hensel zudem Reportagen für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften (unter anderem „Tagesspiegel“, „tip“, „Frankfurter Rundschau“).[14][15]

Als Dozent für Kreatives Schreiben unterrichtet er unter anderem an der HFF München[16], dem Goethe-Institut und der Universität Augsburg[17].

  • Klamms Krieg (UA Staatsschauspiel Dresden)
  • Party mit totem Neger (UA Staatsschauspiel Dresden)
  • Weg in den Dschungel (UA Staatsschauspiel Dresden)
  • Welche Droge passt zu mir? (UA Theater Freiburg)
  • Sommer mit Mädchen (UA Staatstheater Braunschweig)
  • Der Feind bist Du (UA Theater Oberhausen)
  • Glück im 21. Jahrhundert (UA TAG, Wien / Theater Rampe, Stuttgart)
  • Das Meerschweinchen (UA Schauspiel Essen)

Drehbücher Kino

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  • Weg in den Dschungel (Radio Bremen)
  • Klamms Krieg (MDR)
  • Sommer mit Mädchen (WDR)
  • Glück im 21. Jahrhundert (Radio Bremen)
  • Deine innere Stimme (WDR)
  • Papa ist pleite (WDR)
  • Neid – ein Motivationstraining (WDR)
  • Das Perseus-Protokoll (WDR)[18]
  • Die Nacht des Luchses, Regie: Martin Zylka, 2016, WDR, 53 min.

Erzählungen (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. Biografie von Kai Hensel. Auf kiepenheuer-medien.de, abgerufen am 14. Mai 2015.
  2. Vanja Budde: Auf der Suche nach dem intensiven Leben. Auf deutschlandradiokultur.de, 29. August 2007, abgerufen am 14. Mai 2015.
  3. Mini-Biographie von Kai Hensel. Auf kinotv.com, abgerufen am 14. Mai 2015.
  4. Biographie Vock, Harald. Auf krimilexikon.de, abgerufen am 14. Mai 2015.
  5. Werkstatistik des Deutschen Bühnenvereins 2003/04 - Jugendstück „Klamms Krieg“ ganz vorne. Auf kulturportal-deutschland.de, 11. August 2005, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. Juni 2015; abgerufen am 14. Mai 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kulturportal-deutschland.de
  6. Theater in Deutschland – Theaterbibliothek. Auf goethe.de, abgerufen am 14. Mai 2015.
  7. Gerd Kuka: Mysteriöser Mord auf Haiti. Auf ndr.de, 16. April 2014, abgerufen am 14. Mai 2015.
  8. Bert Rebhandl: Griechenland: Fiktion und Wirklichkeit. Auf derstandard.at, 11. April 2012, abgerufen am 14. Mai 2015.
  9. Anne Kuhlmeyer: Die weißen Herren trinken Sekt. Auf freitag.de, 14. Mai 2014, abgerufen am 14. Mai 2015.
  10. Peter Godazgar: Kai Hensel schreibt den Thriller zur Krise. Auf mz-web.de, 6. Juli 2012, abgerufen am 1. Juli 2021.
  11. Hans Jörg Wangner: Kai Hensel: „Sonnentau“ Die dritte Frau. Auf stuttgarter-zeitung.de, 16. April 2014, abgerufen am 14. Mai 2015.
  12. Kai Hensels „Das Perseus-Protokoll“ als Hörspiel. Auf phonostar.de, abgerufen am 14. Mai 2015.
  13. a b Die Nominierungen für den Friedrich-Glauser-Preis 2015 / Ehrenglauser für Heikedine Körting. Auf buchmarkt.de, 4. Februar 2015, abgerufen am 14. Mai 2015.
  14. Kai Hensel: Unter Sibiriens heißer Sonne. Auf tagesspiegel.de, 31. August 2007, abgerufen am 14. Mai 2015.
  15. Kai Hensel: Die andere Stadt: Teheran. Auf tip-berlin.de, 15. Juni 2009, abgerufen am 14. Mai 2015.
  16. Studiengang Drehbuch - Abteilung VI - Lehrstuhl Drehbuch - Gastdozenten. Auf hff-muenchen.de, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 14. Mai 2015.@1@2Vorlage:Toter Link/wwwold.hff-muenchen.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  17. Creativity is the structuring of magic Ein „ZeitRaum“-Workshop mit Kai Hensel für Augsburger Germanistik-Studentinnen und -Studenten. Auf presse.uni-augsburg.de, 7. September 2011, abgerufen am 14. Mai 2015.
  18. http://www.phonostar.de/radio/kai-hensels-das-perseus-protokoll-als-hoerspiel/v/80232/2012-09-29
  19. Preisträger. Auf jugendtheater.net, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. Mai 2015; abgerufen am 14. Mai 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.jugendtheater.net
  20. Jugendtheaterpreis Baden-Württemberg - Preisträger. Auf jugendtheaterpreis-bw.de, abgerufen am 14. Mai 2015.
  21. Hensel, Kai. Auf krimilexikon.de, abgerufen am 14. Mai 2015.
  22. Preis und Preisträger - Schiller-Preis 2001 für Alexander Kluge. Stuttgarter Zeitung, 13. November 2001, abgerufen am 14. Mai 2015.
  23. FRIEDRICH-GLAUSER-PREISE 2012! Die Nominierten stehen fest! Auf kriminetz.de, abgerufen am 14. Mai 2015.