Kotowice (Nowogród Bobrzański)
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Kotowice | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Lebus | |
Powiat: | Zielona Góra | |
Gmina: | Nowogród Bobrzański | |
Geographische Lage: | 51° 48′ N, 15° 22′ O | |
Einwohner: | 411 (2011[1]) | |
Postleitzahl: | 66-007 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 68 | |
Kfz-Kennzeichen: | FZI |
Kotowice (deutsch Kottwitz) ist ein Dorf in der Stadt- und Landgemeinde Nowogród Bobrzański (Naumburg am Bober) im Powiat Zielonogórski (Kreis Grünberg in Schlesien) in der polnischen Woiwodschaft Lebus.
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Ortschaft liegt in Niederschlesien, etwa zwanzig Kilometer südlich der Stadt Zielona Góra (Grünberg in Schlesien) und 50 Kilometer nordwestlich der Stadt Glogau.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Ortschaft bestand früher aus mehreren Vorwerken und Bauernhöfen. Er wurde vermutlich von einem Mitglied der oberlausitzer Familie von Kottwitz angelegt. 1474 wurden Hans und Heinz von Berge mit Kottwitz belehnt. Im Dreißigjährigen Krieg verarmte die Familie Berge, und Kottwitz lag wüst; letzter Besitzer namens Berge war Georg Heinrich von Berge († 1663). Der Rittmeister Sigismund von Berge war 1672 nur Verwalter der Güter.[2] 1673 kaufte sie Joachim von Luck, und später kamen sie an Heinrich von Haßlinger und den Freiherrn von Skronski. 1744 verpfändete Haßlinger sein Gut an den Finanzbeamten Rothe in Sagan, dessen Erben es noch um die Mitte des 19. Jahrhunderts besaßen.[2]
Ortsteile:
- Dorfhauptteil
- Mittelvorwerk
- Niedervorwerk (drei Freibauern-Güter)
- Erbgut (zwei Bauernhöfe und zwei Großgärtner Stellen)
- Obervorwerk (Pfenning-Vorwerk genannt)
Die Ortschaft gehörte zunächst zum Kreis Sagan und wurde 1932 bei dessen Auflösung in den Kreis Grünberg eingegliedert, der bereits 1933 die ehemals Saganer Anteile an den Landkreis Freystadt i. Niederschles. im Regierungsbezirk Liegnitz der preußischen Provinz Schlesien des Deutschen Reichs abgab.
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Region im Frühjahr 1945 von der Roten Armee besetzt, und kurze Zeit später wurde Kottwitz unter polnische Verwaltung gestellt. Die Dorfbewohner wurden in der Folgezeit von der örtlichen polnischen Verwaltungsbehörde vertrieben und Kottwitz in Kotowice umbenannt.
Einwohnerzahlen vor 1945
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kirchspiel bis 1945
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Kirchengemeinde von Kottwitz wurde nach der Reformation evangelisch. Als katholischer Pfarrer wird 1524 Ambrosius Würfel erwähnt.[2] Ab 1688 wurden katholische Pfarrer eingesetzt.[2] 1742 wurde die Parochie als aufgelöst erklärt, und es wurden wieder evangelische Pastoren angestellt.[2]
Die ehemals evangelische Kirche wurde 1840 im klassizistischen Stil erbaut und ist seit 1945 katholisch.
Söhne und Töchter des Ortes
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Reinhold Brunzel (1866–1945), deutscher Politiker (SPD)
- Karl Haupt (1829–1882), Pfarrer und Volkskundler
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- A. Leipelt: Geschichte der Stadt und des Herzogthums Sagan. Sorau 1853, S. 205–206.
- Georg Steller: Grund und Gutsherren im Fürstentum Sagan (1400 bis 1940). Sagan 1940, Kommissionsverlag Buchhandlung W. Daustein, Sagan, Seite 111 u. 112
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Sołectwo Kotowice, nowogrodbobrz.pl
- ↑ a b c d e A. Leipelt: Geschichte der Stadt und des Herzogthums Sagan. Sorau 1853, S. 205–206.
- ↑ a b Michael Rademacher: Landkreis Freystadt (Freistadt, poln. Kozuchów). Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.