Kuchem
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Kuchem Gemeinde Ruppichteroth | |
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Koordinaten: | 50° 50′ N, 7° 25′ O |
Höhe: | 223–246 m ü. NHN |
Einwohner: | 42 (31. Mrz. 2016) |
Postleitzahl: | 53809 |
Vorwahl: | 02295 |
Ortseingang |
Kuchem ist ein Ortsteil der nordrhein-westfälischen Gemeinde Ruppichteroth im Rhein-Sieg-Kreis in Deutschland.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kuchem liegt auf dem Nutscheid. An Kuchem vorbei führt die Landesstraße 86. Direkter Nachbarort ist der Weiler Berg, weiter entfernt liegen die Nachbardörfer Rose und Hänscheid.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort Kuchem wurde erstmals im Jahr 1436 urkundlich erwähnt. Die damalige Schreibweise des Ortsnamens lautete Cucheim, 1515 wurde der Ort als Cochem bezeichnet. Die Endung „-hem“ weist auf einen alten Siedlungsplatz hin. Der Name Kuchem ist entweder auf die Lage der Siedlung auf einem Berg zurückzuführen oder er bedeutet „Dorf des Kurt“.[1]
Kapelle
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Marienkapelle in Kuchem soll teilweise aus dem Jahre 1254 stammen, sofern die Deutung eines Datums auf einem der Steine richtig ist.[2] Der westliche Teil wurde 1708 als Erweiterung auf Veranlassung von Pfarrer Heinrich Beer aus Ruppichteroth angelegt. Damals wurde auch von Johannes Pitter Weynant ein Glöckchen gestiftet.[3] Da die Kapelle nach einer langen Geraden in einer Linkskurve liegt, fuhren in der Vergangenheit öfter Kraftfahrzeuge gegen die Südmauer und beschädigten die Kapelle nicht unerheblich.
Einwohner
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1809 hatte der Ort 31 katholische Einwohner.[4]
Für Anfang des 20. Jahrhunderts sind vier Haushalte in Kuchem verzeichnet, nämlich Wirt Jakob Quast, der Hausierer Bertram Hausmann, Ackerer und Kaufmann Franz Josef Stommel sowie Anstreicher Peter Walterscheid.[5]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Friedrich Koch: Unsere Orts- und Flurnamen. In: Harry Hendriks (Hrsg.): Ruppichteroth im Spiegel der Zeit. Ruppichteroth 1988, S. 393.
- ↑ Gabriel Busch (Hrsg.): Kapellenkranz um den Michaelsberg – 113 Kapellen im alten Dekanat Siegburg. Verlag Abtei Michaelsberg, Siegburg 1985.
- ↑ P. Reidt: Ruppichteroth. 1895, S. 158.
- ↑ Karl Schröder: Die Zivilgemeinde Ruppichteroth 1808–2006. Ruppichteroth – Schönenberg – Winterscheid. 100 Jahre Rathaus in Schönenberg. Hrsg.: Gemeinde Ruppichteroth. Franz Schmitt, Siegburg 2006, ISBN 3-87710-329-4, S. 18.
- ↑ Einwohner-Adressbuch des Siegkreises 1910