Kwiatków (Otmuchów)
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Kwiatków Blumenthal | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Oppeln | |
Powiat: | Nysa | |
Gmina: | Otmuchów | |
Geographische Lage: | 50° 26′ N, 17° 15′ O | |
Höhe: | 200 m n.p.m. | |
Einwohner: | 86 (31. Dez. 2018[1]) | |
Postleitzahl: | 48-385 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 77 | |
Kfz-Kennzeichen: | ONY | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Nächster int. Flughafen: | Flughafen Breslau |
Kwiatków (deutsch Blumenthal) ist ein Dorf der Stadt- und Landgemeinde Otmuchów im Powiat Nyski der Woiwodschaft Opole in Polen.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Straßendorf Kwiatków liegt im Südwesten der Region Oberschlesien, 13 Kilometer südöstlich von Otmuchów (Ottmachau), zwölf Kilometer südwestlich von Nysa (Neisse) und 66 Kilometer südwestlich von Opole (Oppeln). Nördlich des Dorfes liegt der Neisser Stausee.
Nachbarorte von Kwiatków sind im Westen Buków (Bauke), im Osten Siestrzechowice (Grunau) und im Südosten Koperniki (Köppernig).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In dem Werk Liber fundationis episcopatus Vratislaviensis aus den Jahren 1295–1305 wird der Ort erstmals als Blumental erwähnt. Für das Jahr 1312 ist bereits die Ortsbezeichnung Blumenthal überliefert.[2] 1365 wurde der Ort als Blumyntal erwähnt.[3]
1619 entstand im Ort eine steinerne Kapelle.[4] Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel Blumenthal mit dem größten Teil Schlesiens an Preußen.
Nach der Neuorganisation der Provinz Schlesien gehörte die Landgemeinde Blumenthal ab 1816 zum Landkreis Neisse im Regierungsbezirk Oppeln. 1845 bestanden im Dorf ein Schloss, eine Kapelle sowie 17 weitere Häuser. Im gleichen Jahr lebten in Blumenthal 124 Menschen, allesamt katholisch.[3] 1855 lebten 118 Menschen in Blumenthal. 1865 bestanden im Ort elf Gärtner- und zwei Häuslerstellen. Eingeschult waren die Bewohner nach Baucke.[4] 1874 wurde der Amtsbezirk Grunau gegründet, welcher aus den Landgemeinden Blumenthal, Grunau und Klein Briesen und den Gutsbezirken Blumenthal, Grunau, Klein Briesen und Klein Briesen, Forst und Colonie Heidenau bestand.[5] 1885 zählte Blumenthal 111 Einwohner.[6]
1933 lebten in Blumenthal 164 sowie 1939 143 Menschen. Während des Zweiten Weltkriegs bestand in Blumenthal zeitweise ein Arbeitslager.[7] Bis Kriegsende 1945 gehörte der Ort zum Landkreis Neisse.[8]
Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Blumenthal 1945 wie der größte Teil Schlesiens unter polnische Verwaltung. Nachfolgend wurde es in Kwiatków umbenannt und der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen. Die deutsche Bevölkerung wurde weitgehend vertrieben. 1950 wurde es der Woiwodschaft Oppeln eingegliedert. 1999 kam der Ort zum wiedergegründeten Powiat Nyski. 2007 lebten 84 Menschen im Ort.[9]
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die römisch-katholische Kirche St. Fabian und Sebastian (poln. Kościół św. Fabiana i Sebastiana) wurde 1880 erbaut.[10]
- Steinernes Wegekreuz
Söhne und Töchter (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Alexander von Falkenhausen (1878–1966), preußischer General
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Graport o stanie Gminy Otmuchów za 2018 rok, abgerufen am 14. April 2020
- ↑ H. Markgraf, Wilhelm Schulte: Liber fundationis episcopatus Vratislaviensis (= Codex Diplomaticus Silesiae. Band XIV). Breslau 1889 (Latein, dokumentyslaska.pl [abgerufen am 16. April 2020]).
- ↑ a b Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuss. Provinz Schlesien. Breslau 1845, S. 42.
- ↑ a b Vgl. Felix Triest: Topographisches Handbuch von Oberschlesien. Breslau 1865, S. 1016 (Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Territorial Amtsbezirk Grunau
- ↑ AGOFF Kreis Neisse
- ↑ Liste von Arbeitslagern im Oppelner Schlesien
- ↑ Verwaltungsgeschichte – Kreis Neisse ( vom 3. September 2017 im Internet Archive)
- ↑ Charakterystyka Gminy Otmuchów 2007 (polnisch)
- ↑ Kirche St. Fabian und Sebastian – Geschichte und Bilder