Liste der Geotope in Hof

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Diese Liste enthält die Geotope der oberfränkischen Stadt Hof in Bayern.[1] Die Liste enthält die amtlichen Bezeichnungen für Namen und Nummern des Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) sowie deren geographische Lage. Diese Liste ist möglicherweise unvollständig. Im Geotopkataster Bayern sind etwa 3.400 Geotope (Stand März 2020) erfasst. Das LfU sieht einige Geotope nicht für die Veröffentlichung im Internet geeignet. Einige Objekte sind zum Beispiel nicht gefahrlos zugänglich oder dürfen aus anderen Gründen nur eingeschränkt betreten werden.

Name Bild Geotop ID Gemeinde / Lage Geologische Raumeinheit Beschreibung Fläche m² / Ausdehnung m Geologie Aufschlussart Wert Schutzstatus Bemerkung
Hohlweg N von Leimitz 464A001 Hof
Position
Frankenwald Typlokalität der weltbekannten Leimitz-Formation mit einer Fauna des Untertremadoc. An Graptolithen führende sind silurische Kieselschiefer angrenzend. Nachdem die Böschungen des Hohlweges in der Vergangenheit völlig zugewachsen waren, wurden 2010 neue Schürfe angelegt, um den Aufschluss zu erhalten. 600
150 × 4
Typ: Tierische Fossilien, Typlokalität, Störung
Art: Tonstein
Böschung besonders wertvoll Landschaftsbestandteil
Steinbruch am Eichelberg 464A002 Hof
Position
Frankenwald Im Steinbruch am Eichelberg wurde früher eine Gleitscholle oberdevonischen Flaserkalks innerhalb der unterkarbonischen Grauwacken-Tonschiefer-Serie der Bayerischen Fazies abgebaut. Es kamen verschiedene Varietäten dieses Theresiensteiner Marmors vor. Heute noch zugänglich ist ein dichter, grauer Kalkstein mit schwarzen und grünen Flasern sowie weißen Calcitklüften. Die berühmten intensiv rot gefleckten Forellensteine liegen unter dem Wasserspiegel. 10000
100 × 100
Typ: Gesteinsart
Art: Kalkstein
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet
Alter Städtischer Steinbruch Hof 464A003 Hof
Position
Frankenwald Der Alte Städtische Steinbruch befindet sich im Gelände der Brauerei Meinel in Hof. Der Aufschluss, bereits von Goethe besucht und gezeichnet, war damals bereits aufgelassen. Die Verwitterung konnte über einen langen Zeitraum die Strukturen des Flaserkalks herauspräparieren, so dass die Verfaltung sichtbar wurde. Das Material aus diesem Steinbruch wurde in Hof vielseitig verwendet (Fundamente, Stadtmauer, Stützmauern), was noch heute in der Stadt zu erkennen ist. Der Steinbruch befindet sich im Betriebsgelände der Brauerei Meinel. Eine Tafel des Geopfads Theresienstein erläutert die Situation. 200
20 × 10
Typ: Sedimentstrukturen, Falte/Mulde/Sattel, Gesteinsart
Art: Kalkstein
Steinbruch wertvoll kein Schutzgebiet
Labyrinthbruch NE von Hof 464A004 Hof
Position
Frankenwald In dem alten Steinbruch am Labyrinthberg wurden v. a. im 19. Jahrhundert Diabase und Diabas-Brekzien für den Strassenbau in Hof abgebaut. Berühmtheit erlangte der Bruch durch das Vorkommen von Katzenaugen, die sogar zu Schmuck verarbeitet wurden. Neben dem Steinbruch existieren zahlreiche Felsfreistellungen in Diabas-Brekzien im gesamten Hangbereich des Labyrinthbergs. 2500
50 × 50
Typ: Gesteinsart, Mineralien
Art: Meta-Basalt
Steinbruch wertvoll Landschaftsschutzgebiet
Steinbruch beim Bahnwärterhäuschen 464A005 Hof
Position
Frankenwald Der alte Steinbruch liegt direkt am Saale-Radweg. Hier sind Diabase in Pillowstruktur aufgeschlossen. Senkrechte Kluftflächen zeigen mustergültige Querschnitte der Pillows. Der Aufschluss wurde 2012 entbuscht. 500
50 × 10
Typ: Gesteinsart, Pillows
Art: Meta-Basalt
Steinbruch bedeutend kein Schutzgebiet
Straßenaufschluss Ascher Straße in Hof 464A006 Hof
Position
Frankenwald Dieser klassische Aufschluss zeigt ein Profil durch die ordovizische Randschiefer-Serie. In die Tonschiefer sind konkordante Diabas-Lagen eingeschaltet, die von Südost nach Nordwest häufiger werden. Im Nordwesten schließt sich ein massiger Diabas an. Dieser wurde in einem Städtischen Steinbruch abgebaut, der nicht zugänglich ist (Abb. 4). 400
200 × 2
Typ: Schichtfolge, Lagerungsverhältnisse, Gesteinsart
Art: Tonschiefer, Meta-Basalt
Böschung wertvoll kein Schutzgebiet
Steinbruch am Otterbach 464A007 Hof
Position
Frankenwald Unterhalb der Bundesstraßen-Brücke befindet sich am Otterbach ein kleiner aufgelassener Steinbruch im mittelkörnigen Keratophyr Gümbels. Der Otterberg (früher Alsenberg) ist eine der zwei von Gümbel genannten Typlokalitäten für das Gestein Keratophyr. 600
40 × 15
Typ: Typlokalität, Gesteinsart
Art: Meta-Trachyt
Steinbruch wertvoll kein Schutzgebiet
Teufelsberg in Hof
464R001 Hof
Position
Frankenwald Der Teufelsberg bildet eine eindrucksvolle, 20 m hohe Felswand in devonischer Diabas-Brekzie am Saale-Steilhang. Auf der anschließenden Hochfläche befinden sich mehrere alte Steinbrüche und Schürfstellen. Früher wurde am Nordhang auch Eisenerz abgebaut (derzeit nicht aufgeschlossen). 35000
350 × 100
Typ: Felswand/-hang, Prallhang, Gesteinsart
Art: Meta-Basalt, Tuff/Tuffit, Eisenerz
Felshang/Felskuppe wertvoll Landschaftsbestandteil
Diabasfelsen am Schloss Hofeck 464R002 Hof
Position
Frankenwald Die Felsfreistellungen unterhalb von Schloss Hofeck bestehen aus Diabas-Pillows und -Pillowbrekzien. Hier ist der schlauchartige Charakter der Kissen gut zu erkennen. 100
10 × 10
Typ: Pillows, Felswand/-hang
Art: Meta-Basalt
Felshang/Felskuppe wertvoll Landschaftsbestandteil
Aufgelassener Steinbruch E von Lausenhof 464A008 Hof
Position
Münchberger Gneismasse Im auflässigen Steinbruch besteht einer der wenigen Aufschlüsse im so genannten Randamphibolit der Münchberger Masse. Vorsicht: Der Steinbruch liegt an einer viel befahrenen Bundesstraße! 600
40 × 15
Typ: Typlokalität, Metamorphes Gefüge, Gesteinsart
Art: Amphibolit
Steinbruch wertvoll kein Schutzgebiet

Einzelnachweise

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  1. Datenquelle: Bayerisches Landesamt für Umwelt, www.lfu.bayern.de, Geotoprecherche (abgerufen am 16. September 2017)
Commons: Geotope in Hof – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien