Lithiumstearat

Van Wikipedia, de gratis encyclopedie

Strukturformel
Stearation Lithiumion
Allgemeines
Name Lithiumstearat
Andere Namen
Summenformel C18H35LiO2
Kurzbeschreibung

farbloses Pulver[2]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 4485-12-5
EG-Nummer 224-772-5
ECHA-InfoCard 100.022.521
PubChem 517357
Wikidata Q420096
Eigenschaften
Molare Masse 290,41 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

1,025 g·cm−3 [3]

Schmelzpunkt

220 °C[3]

Löslichkeit

nahezu unlöslich in Wasser[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[4]
keine GHS-Piktogramme

H- und P-Sätze H: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze[4]
Toxikologische Daten

15.000 mg·kg−1 (LD50Ratteoral)[5][6]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Lithiumstearat, C17H35COOLi ist das Lithiumsalz der Stearinsäure und zählt zu den Metallseifen. Das farblose, nahezu nicht wasser- und alkohollösliche Pulver mit einem Schmelzpunkt von 220 °C wird vorwiegend zur Herstellung von Schmierfetten und Wachsen aus Ölen[7] eingesetzt. Die entstehenden Schmierfette sind bis etwa 150 °C thermostabil und bleiben auch bis −20 °C schmierfähig. Dies war vor dem Erfolg von Lithiumbatterien die mengenmäßig größte Anwendung des Metalls Lithium. In geringeren Mengen dient Lithiumstearat auch zur Produktion von Bleistiften.[8] Die Toxizität der Verbindung ist bei oraler Gabe äußerst gering, weshalb es auch in kosmetischen Produkten eingesetzt wird.[9]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Eintrag zu LITHIUM STEARATE in der CosIng-Datenbank der EU-Kommission, abgerufen am 17. September 2021.
  2. a b Datenblatt Lithium stearate bei Alfa Aesar, abgerufen am 26. Dezember 2019 (Seite nicht mehr abrufbar).
  3. a b D. L. Perry, S. L. Phillips: Handbook of Inorganic Compounds: An Electronic Database. CRC Press, 1995, ISBN 978-0-8493-8671-8.
  4. a b Eintrag zu Lithiumstearat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 17. November 2022. (JavaScript erforderlich)
  5. Eintrag zu Lithium octadecanoate in der ChemIDplus-Datenbank der United States National Library of Medicine (NLM), abgerufen am 17. November 2022. (Seite nicht mehr abrufbar)
  6. Journal of the American College of Toxicology. Vol. 1(2), S. 143, 1982.
  7. Uniterra.de: Lithium.
  8. Brockhaus ABC Chemie in zwei Bänden, VEB F. A. Brockhaus Verlag Leipzig, 1965, Seite 805.
  9. G. Milne: Gardner's Commercially Important Chemicals: Synonyms, Trade Names, and Properties. Wiley-IEEE, 2005, ISBN 978-0-471-73661-5.