Magnesiumsilicate
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Sicherheitshinweise | |||||||
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Name | Magnesiumsilicate MgO·xSiO2 (x = 1,4 - 4) | ||||||
CAS-Nummer | |||||||
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Magnesiumsilicate sind chemische Verbindungen aus der Gruppe der Silicate, genauer die Magnesiumsalze der Kieselsäuren. Die Formel wird üblicherweise als MgO·xSiO2 geschrieben, wobei x das durchschnittliche Molverhältnis von Siliciumdioxid zu Magnesiumoxid bezeichnet. Wenn es sich um ein Hydrat handelt, wird manchmal MgO·xSiO2·H2O geschrieben.
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Natürlich kommen Magnesiumsilicate in verschiedenen hydratisierten Formen als Talk und Sepiolith, sowie als Bestandteil von Mineralen der Serpentingruppe (z. B. Antigorit und Chrysotil) und Olivingruppe (z. B. Forsterit) vor.
Verbindungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verbindung | Chemischer Name | CAS | empirische Formel |
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Natürliches Magnesiumsilicathydrat | Talk | 14807-96-6 63210-56-0 (künstlich) | Mg3Si4O10(OH)2 |
basisches Magnesiumsilicat | Kieselsäure (H2SiO3) Magnesiumsalz (4:3) | 35592-05-3 | Mg3Si4O10(OH)2 |
Magnesiumsilicatanhydrat | Kieselsäure (H6Si2O7) Magnesiumsalz (1:3) | 15702-53-1 | Mg3Si2O7 |
Magnesiumsilicatdihydrat | Kieselsäure Magnesiumsalz Hydrat (1:3:2) | 12263-17-1 | Mg3Si2O7·2 H2O |
Magnesiumsilicathydrat | Kieselsäure Magnesiumsalz Hydrat | 1343-90-4 | MgO·xSiO2 (x = 1,4 - 4) |
Magnesiumtrisilicatanhydrat | Magnesiumsiliciumdioxid | 14987-04-3 | Mg2Si3O8 |
Magnesiumtrisilicathydrat | Kieselsäure (H4Si3O8) Magnesiumsalz (1:2) Hydrat | 39365-87-2 | Mg2Si3O8·x H2O |
Magnesiumorthosilicat | Kieselsäure (H4SiO4) Magnesiumsalz (1:2) | 10034-94-3 26686-77-1 | Mg2SiO4 |
Magnesiummetasilicat | Kieselsäure (H2SiO3) Magnesiumsalz (1:1) | 13776-74-4 | MgSiO3 |
Magnesiummetasilicat | Kieselsäure (H2SiO3) Magnesiumsalz | 30079-89-1 | MgxSiO3 |
Chrysotil | 12001-29-5 | Mg3Si2O5(OH)4 | |
Antigorit | 12135-86-3 | Mg6[(OH)8|Si4O10] | |
Lizardit | 12161-84-1 | Mg3Si2O5(OH)4 |
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Magnesiumsilicate werden in der analytischen und präparativen Chromatographie als Standard-Absorptionsmittel verwendet. Dies wird unter dem Handelsnamen Florisil® angeboten, welches jedoch eine wechselnde Zusammensetzung aus unterschiedlichen Magnesiumsilicaten besitzt und zum Teil noch bis zu 1 % Natriumsulfat enthält.[3] Weiterhin werden Magnesiumsilicate als Lebensmittelzusatzstoff unter der Bezeichnung E 553a als Füllstoff und Trennmittel verwendet. Sie verhindern dabei die Verklumpung von pulverförmigen Lebensmitteln und werden vom Körper (da nicht verwertbar) unverändert wieder ausgeschieden und gelten deshalb als unbedenklich.[4]
Sicherheitshinweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Abgesehen von den üblichen Gefahren von Stoffen in Staubform[5], sind Magnesiumsilicate gesundheitlich unbedenklich, wenn in ihnen kein Asbest nachgewiesen werden kann. Talk ist dann unbedenklich, wenn es nicht in Faserform vorliegt.[1]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Eintrag zu Magnesiumsilikat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 25. Dezember 2019. (JavaScript erforderlich)
- ↑ Harry G. Brittain: Profiles of Drug Substances, Excipients and Related Methodology. Academic Press, 2011, ISBN 978-0-12-387667-6, S. 282 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Wolfgang Kleiböhmer: Environmental Analysis. Elsevier, 2001, ISBN 978-0-444-50021-2, S. 245 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ zusatzstoffe-online.de: E 553a - Magnesiumsilikat.
- ↑ Bloß keinen Staub aufwirbeln - Belastungen durch Staub, Rauch, Gase und Dämpfe. BAuA, abgerufen am 9. März 2021.