Maximilian Schulze Niehues

Van Wikipedia, de gratis encyclopedie

Maximilian Schulze Niehues
Personalia
Geburtstag 11. November 1988
Geburtsort WarendorfDeutschland
Größe 191 cm
Position Tor
Junioren
Jahre Station
Warendorfer SU
0000–2004 TuS Freckenhorst
2004–2007 Preußen Münster
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2007–2008 Preußen Münster 5 (0)
2008–2011 Fortuna Düsseldorf II 69 (0)
2011–2024 Preußen Münster 241 (0)
2014–2016 Preußen Münster II 6 (0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: Saisonende 2022/23

Maximilian Schulze Niehues (* 11. November 1988 in Warendorf) ist ein ehemaliger deutscher Fußballtorhüter. Er stand zuletzt bei Preußen Münster unter Vertrag.

Maximilian Schulze Niehues, dessen Vater Heiner Schulze Niehues vom bekannten westfälischen Reiterhof Schulze Niehues im Warendorfer Ortsteil Freckenhorst stammt, begann das Fußballspielen beim TuS Freckenhorst 07 und kam über die Warendorfer SU als 15-Jähriger zu Preußen Münster.[1] Dort spielte er bis zur U-19 und beendete die Jugendzeit mit dem Aufstieg in die A-Jugend-Bundesliga. Allerdings saß er schon seit Oktober 2006 für den am Kreuzband verletzten Görrissen als Reservetorhüter der ersten Mannschaft auf der Bank. Zur neuen Saison wechselte er fest in die erste Mannschaft in der Oberliga Westfalen. Er kam zwar gegen Ende der Saison 2007/08 als Ersatz für den verletzten Torhüter Nummer eins[2] einige Male zum Einsatz und wurde mit dem Team Meister, trotzdem wechselte er danach zu Fortuna Düsseldorf.

In der Landeshauptstadt spielte Schulze Niehues in der zweiten Mannschaft und stieg mit dem Team nach einem Jahr in die Regionalliga West auf. In der Saison 2009/10 saß er bei 17 Partien als Nummer zwei auf der Ersatzbank der Zweitligamannschaft. In seinem dritten Fortunajahr spielte er in 32 Partien in der U-23 als Stammtorwart und stand lediglich noch zweimal im Kader der Zweitligamannschaft. Zu einem Einsatz bei den Profis kam er in den drei Jahren nicht.[3] Für Schulze Niehues stand fest, den Verein zum Ende der Saison verlassen zu wollen, obwohl er keinen Vertrag bei einem anderen Verein unterzeichnet hatte.[4] Um, für den Fall nach dem Transferzeitraum vereinslos zu bleiben, gewappnet zu sein, schrieb er sich für ein Lehramtsstudium an der Universität Münster ein.[4] Nach dem Spiel der Düsseldorfer gegen Preußen Münster nahmen die Münsteraner Verantwortlichen Kontakt zu Schulze Niehues auf, obwohl mit Daniel Masuch bereits ein Stammtorhüter gefunden worden war.[4] Grund für die Kontaktaufnahme war, dass Schulze Niehues noch die U23-Regel erfüllte, was für Münsters Kaderplanung von Interesse war.[4] Dennoch wurde Schulze Niehues zum Beginn der Saison vereinslos, bevor ihm das Angebot unterbreitet wurde, in Münster studieren und als Fußballprofi tätig zu sein.[4]

So wechselte er 2011 wieder zurück zu Preußen Münster, die inzwischen in die 3. Liga aufgestiegen waren. Am 10. März 2012 gab er sein Profidebüt gegen den SV Darmstadt 98.[5] Bis Saisonende kamen sechs weitere Einsätze hinzu, in den folgenden Spielzeiten blieb er jedoch hinter Stammtorwart Daniel Masuch ohne Profieinsätze und spielte für die Preußen-Reserve in der Westfalenliga. Mit Preußen Münster gelang ihm in der Saison 2022/23 der Aufstieg in die 3. Liga sowie in der folgenden Saison 2023/24 der direkte Durchmarsch in die 2. Fußball-Bundesliga. Im März 2024 gab er bekannt seine Karriere am Ende der Saison 2023/24 zu beenden.[6]

Schulze Niehues bleibt bei Preußen Münster auch über sein Karriereende als aktiver Profi hinaus weiterhin als Trainer für den Nachwuchs tätig.[7]

Preußen Münster

Fortuna Düsseldorf

Schulze Niehues absolvierte ein Lehramtsstudium in den Fächern Sport und Geschichte an der Universität Münster.[6][4] Anfang 2018 nahm er an der Hildegardisschule Münster ein Praktikum wahr.[8] Am 27. September 2023 wurden Schulze Niehus und seine Lebensgefährtin Carla erstmals Eltern.[9] Am 23. Dezember 2023 heiratete er die Mutter seiner Tochter im Lotharinger Kloster.[10]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Schulze Niehues unterschreibt bei Fortuna, Westfälische Nachrichten, 11. Juni 2008
  2. Feuertaufe für Schulze Niehues, Tageblatt für den Kreis Steinfurt, 18. März 2008
  3. Eintrag Maximilian Schulze Niehues (Memento vom 29. Januar 2012 im Internet Archive), Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Stand 8. März 2012
  4. a b c d e f Stadtgeflüster Münster – das Interviewmagazin: Fußballgott, Interview von Tom Feuerstacke mit Maximilian Schulze Niehues, Ausgabe 6, Season 19, Juni 2024, S. 4–9
  5. Preußen holen in Stuttgart nur einen Punkt@1@2Vorlage:Toter Link/www.muensterlandzeitung.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven), Münsterland Zeitung Streiflichter, 13. März 2012
  6. a b Max Schulze Niehues – Karriereende nach 14 Preußen-Jahren. In: SC Preußen Münster. 13. März 2024, abgerufen am 16. März 2024 (deutsch).
  7. Westfälische Nachrichten: Klassenzimmer statt Kasten: Schulze Niehues beendet Karriere im Sommer, Sport, Preußen Münster, Münster, Alexander Heflik, Thomas Rellmann, 13. März 2024
  8. Hildegardisschule Münster: Preußentorwart Max Schulze Niehues beendet Praktikum, Infos + Termine, Eva Andreo Garcia, 20. April 2018
  9. St. Franziskus-Hospital Münster: Kreißsaal statt Pokalfight – Tochter von Preußen-Torwart Max Schulze Niehues kommt im St. Franziskus-Hospital zur Welt, 29. September 2023
  10. Hildegardisschule Münster: Max Schulze Niehues sagt „Ja“ und feiert danach in der Hilde, Infos + Termine, Janusz Chmielnicki, abgerufen am 24. Mai 2024