Philine Fischer

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Philine Fischer (geb. Franke; verh. Fischer-Sannemüller; * 1. Februar 1919 in Leipzig; † 22. Januar 2001 ebenda) war eine deutsche Opernsängerin (Sopran), die auch als Oratorien- und Konzertsängerin hervortrat. In Halle avancierte sie zur Primadonna und trug maßgeblich zur Händel-Renaissance der 1950er Jahre bei. Sie interpretierte vierzehn Händel-Opern, womit sie bis heute zur Weltspitze gehört. Insgesamt sang sie 85 Opernpartien. Fischer war Seniorin der Musikerfamilie Fischer-Sannemüller-Krumbiegel.

Herkunft und Gesangsstudium

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Wohnadresse ab 1919 (Robert-Volkmann-Straße 3, Leipzig-Reudnitz)

Philine Fischer wurde 1919 als eine von drei Töchtern Bibliothekars Arno Franke (1888–1953), der in der Deutschen Bücherei in Leipzig arbeitete, und dessen Frau Elisabeth Franke, geborene Walther (1889–1956), geboren.[1][2] Sie entstammte einem christlichen Elternhaus,[3] in dem Hausmusik gepflegt wurde.[4] Zur Förderung der dialektfreien Sprache und Bewegung besuchte sie ab dem zehnten Lebensjahr[4] gemeinsam mit einer Schwester die von Martel Schmidt geleitete „Schule für Wort, Klang und Bewegung“.[5] Als 15-Jährige nahm sie an einer Eignungsprüfung am Alten Theater Leipzig teil, wo ihr musikalische Begabung attestiert wurde.[1]

Nach der Schule absolvierte sie von 1936 bis 1941 mit einer Freistelle[1] ein Gesangsstudium am Landeskonservatorium der Musik zu Leipzig.[6] Dieses begann sie bei der Gesangslehrerin Ilse Helling-Rosenthal, sie wechselte dann aus Unzufriedenheit zu Fritz Polster.[1] Später wurde sie von der Kammersängerin Erna Westenberger unterrichtet, die sie von ihrem Engagement in Leipzig kannte.[1] Noch während ihres Studiums, ab 1938,[7] trat sie als Oratoriensängerin in Erscheinung u. a. sang sie in Haydns Schöpfung und Strauss’ Deutscher Motette.[1] In Leipzig arbeitete sie u. a. mit ihren ehemaligen Lehrern,[4] dem Thomaskantor Karl Straube, dem Geiger Walther Davisson und dem österreichischen Komponisten Johann Nepomuk David zusammen.[1] Nach der Geburt ihrer Tochter 1941 holte sie an der Städtischen Oper Berlin ihre Reifeprüfung als Opernsängerin nach.[8]

Beginn der Opernkarriere

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Ungefähr zehn Jahre lang war sie, bestärkt durch ihren ersten Mann, einem Kirchenmusiker und Straube-Schüler,[9] als Oratorien- und Konzertsängerin tätig.[10] Eine gemeinsame Konzertreise führte sie nach Schweden.[8] Ihre erste Matthäus-Passion interpretierte sie 1940 in der Jakobskirche in Stettin.[8] 1942 wurde Fischer bei einer szenischen Aufführung von Bachs Kaffeekantate von einem Künstleragenten entdeckt.[10] Er bot ihr Engagements in Düsseldorf, Hamburg und Frankfurt am Main an, was Fischer aufgrund der anhaltenden alliierten Luftangriffe auf deutsche Großstädte ausschlug.[10] Ihr Bühnendebüt als Micaela in Bizets Carmen führte sie 1944 als Opernsängerin für eine Spielzeit[7] an das Oldenburgische Staatstheater.[11]

Bei Kriegsende zog sie mit ihren Töchtern nach Leipzig, wo sie für ein hallesches Unternehmen Muffe nähte.[10] Nach zwei Wochen in Leipzig meldete sie sich auf eine Annonce[10] und sang am 2. August 1945 im ersten Nachkriegskonzert des Gewandhausorchesters und Gewandhauschores[12] unter Gewandhauskapellmeisters Hermann Abendroth in der Thomaskirche zu Leipzig das Sopransolo in dem Händel-Oratorium Messiah.[11] Dort anwesend waren auch Intendant Hans Schüler, Generalmusikdirektor Paul Schmitz und Kammersängerin Margarete Bäumer, die sie für das Ensemble der Oper Leipzig gewinnen wollten.[10] Zunächst zögerte Fischer, nahm dann aber wegen des Weggangs Abendroths nach Weimar 1946 ihre Tätigkeit in Leipzig auf.[10]

Engagement an der Oper Leipzig

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Wohnadresse 1948 (Fechnerstraße 15, Leipzig-Neustadt)

Bis 1952 war Fischer als Solistin an der Oper Leipzig engagiert,[11] die seinerzeit in der Interimsspielstätte im Haus Dreilinden residierte.[13] Als Aushilfsorchester für die Oper fungierte das Leipziger Sinfonie-Orchester,[14] mit dem sie solistisch zusammenarbeitete.[15] Kapellmeister Helmut Leo bereitete sie gleich zu Beginn auf das Ännchen in Webers Freischütz vor,[16] der von dem Göttinger Regisseur Hanns Niedecken-Gebhard inszeniert wurde.[17] Im Anschluss trat sie als Marie in Smetanas Verkaufter Braut auf.[16] Insgesamt war sie in Leipzig an ca. 25 Opern beteiligt.[16] Hervorzuheben ist insbesondere ihre Rolle 1947 als Euridyke in Glucks Orfeo ed Euridice,[18] welche die erste Inszenierung der international bekannten Choreografin Mary Wigman darstellte.[19] Außerdem hatte Fischer 1949 die Hauptrolle in der Uraufführung der Oper Die Laune des Verliebten nach Goethe von Erwin Dressel inne.[20]

Hallesche Primadonna

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Der hallesche Theaterregisseur Heinz Rückert, vormals Oberspielleiter in Leipzig,[21] holte sie 1952 in die Saalestadt.[16] Obwohl das Haus kleiner war als Leipzig, fühlte sich Fischer von den dort auf sie wartenden Händel’schen Herausforderungen angezogen.[16] Sie wurde an den Städtischen Bühnen Halle engagiert und trat bei den regelmäßig stattfindenden Händel-Festspielen auf.[11] Sie erarbeitete sich einen internationalen Ruf als Interpretin der Solopartien in den Opern des Barockkomponisten.[11] In ihrem Nachschlagewerke von 1956 schrieben ihr Herbert A. Frenzel und Hans Joachim Moser einen „jugendlich dramatischen Sopran“ zu.[20] Für Karin Zauft sang sie „mit bestechender Klarheit, äußerst präzise im Stimmansatz, mit einer prägnanten, ausdrucksvollen Deklamation. Dabei verfügte sie über einen enormen Stimmumfang, der sowohl in den höchsten Koloraturpassagen als auch in einer voluminösen Mittellage zum Tragen kam.“[22] Insgesamt sang sie in Halle (und Lüdenscheid) 14 Händel-Partien.[11] Zu ihren Sängerkollegen in Halle gehörten u. a. Rolf Apreck, Werner Enders, Margarete Herzberg, Kurt Hübenthal, Hellmuth Kaphahn und Günther Leib.[23] Im Jahr 1953 übernahm sie die Titelrolle in der in Vergessenheit geratenen Oper Deidamia.[11] Höhepunkte ihrer Arbeit in Halle waren die Inszenierungen von Radamisto (1955) und von Poro (1956).[24] Das Opernensemble war u. a. Gast an der Hamburgischen Staatsoper[25] und der Deutschen Staatsoper Berlin.[26]

Mit ihrem Wirken begründete Fischer die „Händel-Renaissance“ in Halle mit, wobei sie eng mit dem Regisseur Heinz Rückert, dem Generalmusikdirektor Horst-Tanu Margraf und Bühnenbildner Rudolf Heinrich zusammenarbeitete.[27] Sie waren vom realistischen Musiktheater Walter Felsensteins geprägt.[28] Fischer berichtete: „Uns ging es darum, die nach Kriegsende herrschende große Theaterbegeisterung breiter Kreise der Bevölkerung […] auszunutzen, um den normalen Opernbesucher auch für die Schönheit der Händel-Oper zu begeistern. Wir wollten, daß die Händel-Oper nicht nur von einem elitären Publikum, sondern auch vom Mann auf der Straße verstanden wird. Das Singen in deutscher Sprache, die Verdeutlichung des Inhalts und Gehalts der Arien durch deren Durchtextierung erleichterte dem Publikum das Verständnis der Handlung.“[23] Für die Musikwissenschaftlerin Karin Zauft (2019) „verkörperte [Philine Fischer] die Generation des Aufbruchs, der neuen Wege und der Hingabe an die verpflichtende moralische Mission des Theaters – nicht nur der Händel-Oper“.[28] Auch im Ausland wurde ihre Arbeit gewürdigt, etwa von Everett Helm sowie den Händelforschern Otto Erich Deutsch und William C. Smith.[29] 1967 sang Fischer als Agrippina in der durch Renate Oeser inszenierten gleichnamigen Oper ihre letzte Händel-Partie.[17]

Fischer hielt sich in der DDR politisch zurück.[30] Dennoch war sie Mitglied des Zentralvorstandes der Gewerkschaft Kunst im FDGB und wurde im Oktober 1963 auf Vorschlag des Kulturbundes als Nachfolgekandidatin[31] in die Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik gewählt.[6]

Rezeption in der bildenden Kunst

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Porträt von Fritz Freitag

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1963/1964 schuf der hallesche Maler Fritz Freitag ein Rollenporträt Fischers als Zauberin in der Händel-Oper Amadigi. Es handelt sich um eine Öl-Mischtechnik auf Hartfaser.[32] Er betitelte es mit Die Sängerin vor dem Auftritt.[33] Das Gemälde befand sich 1985 im Bestand der Staatlichen Galerie Moritzburg,[34] die heute als Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) firmiert.

Noch 1964 wurde das Porträt durch eine Jury in die Ausstellung „Unser Zeitgenosse“ aufgenommen und in der Nationalgalerie Berlin vom 3. Oktober bis 31. Dezember durch das Ministerium für Kultur, die Deutsche Akademie der Künste und den Verband Bildender Künstler Deutschlands präsentiert.[35] Vom 10. September bis 13. Oktober 1985 war das Werk anlässlich des Kongresses und der Weltmusikwoche des Internationalen Musikrates in der Neuen Berliner Galerie im Alten Museum vom Ministerium für Kultur, Zentrum für Kunstausstellungen der DDR exponiert.[34] Vom 16. Mai bis 28. Juni 2009 wurde es in der Ausstellung der Oper Halle und des Halleschen Kunstvereins im Rangfoyer[36] des Opernhauses Halle ausgestellt.[37]

Wonderful Women Wall

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Seit 2021 wird sie im Rahmen des Urban-Art-Projekts „Wonderful Women Wall“ im Gleistunnel am Halle (Saale) Hauptbahnhof als eine von vierzehn weiblichen Persönlichkeiten der Stadt dargestellt.[2]

Spätere Wohnadresse (Kleiststraße 8, Leipzig-Gohlis) – ehemalige Villa des Fabrikbesitzers Georg Schumann

Philine Fischer war Seniorin der bekannten Leipziger Musikerfamilie Fischer-Sannemüller-Krumbiegel.[27] In erster Ehe war sie mit dem Kantor Ulrich Fischer (1913–1993) verheiratet, den sie an der Leipziger Musikhochschule kennengelernt hatte.[9] Ihre gemeinsame Tochter Cornelia Fischer ist die Mutter der Musiker Martin Krumbiegel (* 1963), Sebastian Krumbiegel (* 1966) und Susanne Krumbiegel.[38][18] Aus ihrer zweiten Ehe, mit dem Gewandhaus-Konzertmeister Horst Sannemüller (1918–2001), ging der Bratschist Matthias Sannemüller (* 1951) hervor.[38][18]

Sie hatte ihren Wohnsitz auch während ihres halleschen Engagements in Leipzig.[39] So lebte sie ab 1919 in der Robert-Volkmann-Straße 3 (Reudnitz), von 1940 bis 1949 in der Meißner Straße 1 (Neustadt) und 1948 in der Fechnerstraße 15 (Gohlis) sowie danach in der Kleiststraße 8 (Gohlis).[2] Zusammen mit ihrem zweiten Mann führte sie ein „großbürgerliches“ Leben.[30] Nach schwerer Krankheit verstarb sie 2001 im Alter von 81 Jahren in Leipzig.[13] Sie wurde auf dem Friedhof Gohlis des Evangelisch-Lutherischen Friedhofsverbandes Leipzig beigesetzt.[2]

Sie wirkte an folgenden Händel-Opernaufführungen mit (nach der Datenbank „Händel-Opern seit 1705“):[40][41]

Spielzeit Operntitel HWV-Nr. Inszenierung in Halle Premiere Partie
1952/53 Deidamia 42 1. – Heinz Rückert
(erste Wiederaufführung überhaupt)
31.05.1953 Deidamia
1953/54 Ezio 29 1. – Heinz Rückert 08.05.1954 Fulvia
1954/55 Radamisto 12 1. – Heinz Rückert 12.06.1955 Polissena
1955/56 Poro, Re dell´Indie (Poros) 28 1. – Heinz Rückert 17.06.1956 Cleofide / Mahamaya
1957/58 Tamerlano (Tamerlan) 18 3. – Wolfgang Gubisch 22.04.1958 Asteria
1957/58 Ottone, Re di Germania (Otto und Theophano) 15 2. – Heinz Rückert 31.05.1958 Teofane / Theophano
(mit Susanne Sobotta, Neubesetzung ab 17.04.1960)
1958/59 Admeto, Re di Tessaglia (Admetos) 22 1. – Heinz Rückert 14.12.1958 Antigona / Antigone
1960/61 Orlando 31 2. – Heinz Rückert 29.03.1961 Angelica
1961/62 Siroe, Re di Persia (Siroe) 24 1. – Heinz Rückert 21.01.1962 Laodice / Laodike
1962/63 Amadigi di Gaula (Amadis) 11 1. – Kurt Hübenthal 23.03.1963 Melissa
1964/65 Publio Cornelio Scipione (Scipio) 20 1. – Heinz Rückert 15.05.1965 Berenice
1965/66 Alcina 34 2. – Heinz Rückert 29.05.1966 Alcina
1966/67 Agrippina 06 2. – Renate Oeser 04.06.1967 Agrippina

Darüber hinaus war sie in den 1950er und 1960er Jahren an der szenischen Aufführung von Acis and Galatea (Acis und Galatea) sowie den konzertanten Aufführungen von Il Parnasso in festa (Das Fest auf dem Parnass) und Muzio Scevola, Atto III beteiligt.

Ihr Repertoire aus 85 Opernpartien[42] umfasste neben Händel-Partien u. a. auch die Pamina in Mozarts Zauberflöte, die Desdemona in Verdis Otello und die Eva in Wagners Meistersinger von Nürnberg.[11] Als besonders wertvoll wird ihre Rolle unter der Regie von Heinz Runge in Janáčeks Jenůfa angesehen.[27] Ihre letzte Rolle in Halle war am 23. November 1980[7] die der Herodias in Strauss’ Salome, womit sie in den Ruhestand trat.[27]

Seit ihren Erfolgen 1945 führten sie Oratorien- und Passionsaufführungen durch ganz Deutschland.[43] Zu ihren „Lieblingswerken“ gehörten Bachs Matthäus-Passion und Mozarts Große Messe in c-Moll.[44] Gastspiele und Konzertreisen hatte sie insbesondere in den sozialistischen Staaten des Ostblocks (Tschechoslowakei, Polen u. a.), aber auch in der Bundesrepublik.[11] Als erste[39] DDR-Sängerin gastierte sie 1958 in England.[45] Sie interpretierte unter dem Händelspezialisten James S. Hall L’Allegro, il Penseroso ed il Moderato in englischer Sprache.[44] Im Jahr 1959 erhielt sie von der Royal Musical Association eine Einladung zum Londoner „Purcell-Händel-Fest“.[46] Noch im Sommer 1961 begleitete sie ihren Mann zu den Bayreuther Festspielen.[47] Dort traf sie auf den neomarxistischen Philosophen Ernst Bloch, der sie über seinen Verbleib in der BRD informierte.[47] Nach dem Bau der innerdeutschen Grenze im August 1961 wurden auch ihre Reiseprivilegien beschnitten.[47] Im Dezember 1962 durfte sie noch im DDR-Kulturzentrum Helsinki im neutralen Finnland auftreten.[48]

Kammermusikalische Programme setzte Fischer mit ihrem Mann, dem Violinisten Horst Sannemüller, und dem Pianisten Robert Köbler um.[43] So gab sie im Rahmen der traditionsreichen Konzertreihe „Stunde der Musik“ Liederabende.[49] Neueres Liedgut interpretierte sie u. a. von Ernst Hermann Meyer, Fritz Geißler, Heinz Krause-Graumnitz, Leo Spies und Gerhard Wohlgemuth.[44] Mit dem Komponisten Walter Draeger war Fischer eng befreundet. Dieser widmete ihr u. a. seine Franck-Lieder.[50] Im Jahr 1955 sang sie Draegers Orchesterlieder Darin und Damon beim Eröffnungskonzert der ersten Hallischen Musiktage.[51]

Fischer war an mehreren Rundfunk- und Schallplattenaufnahmen, erschienen beim Plattenlabel Eterna, beteiligt.[52] Zu nennen sind u. a. die Gesamtaufnahme von 1958 der Händel-Oper Poros mit dem Händelfestspielorchester Halle unter Horst-Tanu Margraf[53] und die Aufnahme von 1964 der Suite aus der Oper Lady Macbeth von Mzensk von Dmitri Schostakowitsch mit der Dresdner Philharmonie unter Carl von Garaguly.[54]

  • als Mahamaya in: Georg Friedrich Händel: Oper „Poros“ (deutsch), HWV 28, mit Günter Leib, Werner Enders, Margarete Herzberg, Hellmuth Kaphan, Händel-Festspielorchester Halle, Dirigent Horst-Tanu Margraf, aufgenommen 7/1958, veröffentlicht bei Eterna 1958 (8 20 771) / Berlin Classics 1998 (0093742BC).
  • Dmitri Schostakowitsch: Suite aus der Oper „Lady Macbeth von Mzensk“, Dresdner Philharmonie, Dirigent Carl von Garaguly, Eterna 1964 (8 20 476).
  • Fischer, Philine. In: Herbert A. Frenzel, Hans Joachim Moser (Hrsg.): Kürschners biographisches Theater-Handbuch. Schauspiel, Oper, Film, Rundfunk. Deutschland, Österreich, Schweiz. De Gruyter, Berlin 1956, S. 173.
  • Fischer, Philine. In: Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (Hrsg.): SBZ-Biographie. Ein biographisches Nachschlagebuch über die sowjetische Besatzungszone Deutschlands. Zusammengestellt vom Untersuchungsausschuß Freiheitlicher Juristen, 3. Auflage, Deutscher Bundes-Verlag, Bonn 1964, S. 89.
  • Fischer, Philine. In: Walter Habel (Hrsg.): Wer ist wer? Das Deutsche who’s who. XIV. Ausgabe von Degeners Wer ist’s?. arana Verlags-GmbH, Berlin 1965, S. 71.
  • Walther Siegmund-Schultze: Philine Fischer. In: Ernst Krause (Hg.): Opernsänger. 48 Porträts aus der Welt des Musiktheaters. 3., veränderte Auflage, Henschel, Berlin 1965, S. 56–58.
  • Wolfgang Lange (Aufzeichnung): Garderobengespräch mit Philine Fischer. In: Theater der Zeit. 8/1983, S. 27–30.
  • Fischer, Philine (Fischer-Sannemüller). In: Horst Seeger: Das grosse Lexikon der Oper. Über 12000 Stichwörter und Erklärungen. Pawlak, Herrsching 1985, ISBN 3-88199-243-X, S. 199.
  • Manfred Rätzer: Porträtiert: Eine grosse Haendel-Sängerin. Gespräch mit Kammersängerin Philine Fischer anlässlich ihres 75. Geburtstages. In: Händel-Hausmitteilungen 3/1994, S. 46–51 (mit einem Verzeichnis der von Kammersängerin Philine Fischer verkörperten Händel-Opern-Partien).
  • Karin Zauft: Porträtiert. Kammersängerin Philine Fischer zum 80. Geburtstag: Sie war die prima donna der Händel-Oper ihrer Zeit. In: Händel-Hausmitteilungen 1/1999, S. 43–47.
  • Karin Zauft: Philine Fischer (1919–2001). Mit ihr ging eine Ära der Händelinterpretation zu Ende. In: Händel-Hausmitteilungen 1/2001, S. 3–6.
  • Fischer, Philine. In: Karl-Josef Kutsch, Leo Riemens †: Großes Sängerlexikon. Band 2: Castori – Frampoli. 4., erweiterte und aktualisierte Auflage, Saur, München 2003, ISBN 3-598-11598-9, S. 1476.
  • Mit Händel nach Halle. Großmutter und Operndiva: Philine Fischer. In: Peter Krumbiegel, Clemens Prokop: Jauchzet, frohlocket: Du musst kein Schwein sein. Von Bach, den Prinzen und einer Leipziger Musikerfamilie. Bärenreiter-Verlag, Kassel u. a. 2004, ISBN 3-7618-1735-5, S. 16–25.
  • Karin Zauft: „Wir haben den Stein ins Rollen gebracht“. Zum 100. Geburtstag von Philine Fischer am 1. Februar 2019. In: Mitteilungen des Freundes- und Förderkreises des Händel-Hauses zu Halle 2/2019, S. 60–63 (mit der Abbildung des Porträts von Fritz Freitag).
  • Karin Zauft: Philine Fischer (1.2.1919–22.1.2001). Die einst gefeierte Diva der Händel-Oper wurde vor 100 Jahren geboren. In: Magazin der Händelfestspiele (2019), S. 36.

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g Wolfgang Lange (Aufzeichnung): Garderobengespräch mit Philine Fischer. In: Theater der Zeit. 8/1983, S. 27–30, hier: S. 27.
  2. a b c d Sabine Knopf: Fischer, Philine geborene Franke, verheiratete Fischer-Sannemüller - Leipziger Frauenporträts. leipzig.de, 2023, abgerufen am 30. Dezember 2023.
  3. Marianne Tosetti: Beglückende Begegnung unter Händeis Porträt. NZ-Gespräch mit Volkskammerkandidatin Philine Fischer. In: Neue Zeit, 7. Oktober 1963, Jg. 19, Ausgabe 234, S. 6.
  4. a b c d e Heino Lüdicke: Handels Prinzessin und Mozarts Pamina. Gespräch mit Nationalpreisträgerin Philine Fischer vom Landestheater Halle. In: Neue Zeit, 30. Oktober 1959, Jg. 15, Ausgabe 254, S. 4.
  5. Manfred Rätzer: Porträtiert: Eine grosse Haendel-Sängerin. Gespräch mit Kammersängerin Philine Fischer anlässlich ihres 75. Geburtstages. In: Händel-Hausmitteilungen 3/1994, S. 46–51, hier: S. 46.
  6. a b c d BMG (Hrsg.): SBZ-Biographie. Berlin 1964, S. 89.
  7. a b c d Personelles: Geburtstage. In: Theater der Zeit. 4/1989, S. 68.
  8. a b c Manfred Rätzer: Porträtiert: Eine grosse Haendel-Sängerin. Gespräch mit Kammersängerin Philine Fischer anlässlich ihres 75. Geburtstages. In: Händel-Hausmitteilungen 3/1994, S. 46–51, hier: S. 47.
  9. a b Krumbiegel/Prokop: Jauchzet, frohlocket: Du musst kein Schwein sein. Kassel 2004, S. 20.
  10. a b c d e f g Wolfgang Lange (Aufzeichnung): Garderobengespräch mit Philine Fischer. In: Theater der Zeit. 8/1983, S. 27–30, hier: S. 28.
  11. a b c d e f g h i j k Kutsch/Riemens: Großes Sängerlexikon. Bd. 2. 4. Aufl. München 2003, S. 1476.
  12. Wolfgang Langner: Der Gewandhauschor zu Leipzig. Von den Anfängen bis 2000. Sax-Verlag, Beucha 2005, ISBN 3-934544-72-X, S. 121.
  13. a b Werner Wolf: Personalie: Opernsängerin Philine Fischer gestorben. In: Leipziger Volkszeitung, 25. Januar 2001, S. 10.
  14. Fritz Hennenberg: 300 Jahre Leipziger Oper. Geschichte und Gegenwart. Langen Müller, München 1993, ISBN 3-7844-2432-5, S. 104f.
  15. Steffen Lieberwirth (Hrsg.): Mitteldeutscher Rundfunk – die Geschichte des Sinfonieorchesters. Im Auftrag des Mitteldeutschen Rundfunks verfasst von Jörg Clemen. Kamprad, Altenburg 1999, ISBN 3-930550-09-1, S. 97.
  16. a b c d e Wolfgang Lange (Aufzeichnung): Garderobengespräch mit Philine Fischer. In: Theater der Zeit. 8/1983, S. 27–30, hier: S. 29.
  17. a b Karin Zauft: Porträtiert. Kammersängerin Philine Fischer zum 80. Geburtstag. In: Händel-Hausmitteilungen. 1/1999, S. 43–47, hier: 44.
  18. a b c d Peter Korfmacher: Händels Wiedergeburtshelferin. In: Leipziger Volkszeitung, 1. Februar 2019, S. 10 (online).
  19. Fritz Hennenberg: 300 Jahre Leipziger Oper. Geschichte und Gegenwart. Langen Müller, München 1993, ISBN 3-7844-2432-5, S. 141.
  20. a b Frenzel/Moser (Hrsg.): Kürschners biographisches Theater-Handbuch. Berlin 1956, S. 173.
  21. Personelles. In: Theater der Zeit. 5/1984, S. 68.
  22. Karin Zauft: „Wir haben den Stein ins Rollen gebracht“. Zum 100. Geburtstag von Philine Fischer am 1. Februar 2019. In: Mitteilungen des Freundes- und Förderkreises des Händel-Hauses zu Halle 2/2019, S. 60–63, hier: S. 61f.
  23. a b Manfred Rätzer: Porträtiert: Eine grosse Haendel-Sängerin. Gespräch mit Kammersängerin Philine Fischer anlässlich ihres 75. Geburtstages. In: Händel-Hausmitteilungen 3/1994, S. 46–51, hier: S. 49.
  24. Karin Zauft: Philine Fischer (1919–2001). In: Händel-Hausmitteilungen. 1/2001, S. 3–6, hier: S. 4.
  25. a b Horst Seeger: Hallesches Operngastspiel in Hamburg. Großer Erfolg mit Händels „Poros“. In: Neues Deutschland, 18. September 1956, Jg. 11, Ausgabe 223, S. 4.
  26. Heino Lüdicke: Lebendige Händel-Aufführung. „Porös“ als Gastspiel des Landestheaters Halle in der Staatsoper. In: Neue Zeit, 17. Oktober 1957, Jg. 13, Ausgabe 243, S. 4.
  27. a b c d e Matthias Frede: Zum Tod von Philine Fischer. Protagonistin in der Händel-Renaissance. Sängerin war fast 30 Jahre in Halle engagiert. In: Mitteldeutsche Zeitung, 25. Januar 2001.
  28. a b Karin Zauft: Philine Fischer (1.2.1919–22.1.2001). In: Magazin der Händelfestspiele (2019), S. 36.
  29. Everett Helm: Händel-Festspiele in Halle. In: Fono Forum. 6/1959, S. 8f.; Otto Erich Deutsch: Notes from Abroad: Germany. In: The Musical Times. 96 (1955) 1351, S. 491f.; William C. Smith: Notes from Abroad: Germany. In: The Musical Times 97 (1956) 1362, S. 434f.; William C. Smith: News from Abroad: Handel Festival at Halle. In: The Musical Times. 98 (1957) 1374, S. 447f.
  30. a b Krumbiegel/Prokop: Jauchzet, frohlocket: Du musst kein Schwein sein. Kassel 2004, S. 21.
  31. Präsidium der Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.): Die Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik, 4. Wahlperiode. Staatsverlag der DDR, Berlin 1964, S. 681.
  32. Karin Zauft: „Wir haben den Stein ins Rollen gebracht“. Zum 100. Geburtstag von Philine Fischer am 1. Februar 2019. In: Mitteilungen des Freundes- und Förderkreises des Händel-Hauses zu Halle 2/2019, S. 60–63, hier: S. 63.
  33. Frankenstein, Wolfgang: Die Sängerin vor dem Auftritt (Philine Fischer geb. 1919). Abgerufen am 24. Dezember 2022. (sichtlich fehlerhaft als Werk Wolfgang Frankensteins angegeben)
  34. a b Ausstellungsverzeichnis. In: Ministerium für Kultur der Deutschen Demokratischen Republik, Zentrum für Kunstausstellungen der DDR: Musik in der bildenden Kunst der DDR, Malerei, Grafik, Plastik. Ausstellung anlässlich des Kongresses und der Weltmusikwoche des Internationalen Musikrates. Neue Berliner Galerie im Alten Museum, 10. September – 13. Oktober 1985. Zentrum für Kunstausstellungen der DDR, Berlin 1985, S. 100–109, hier: S. 101.
  35. Ausstellungsverzeichnis. In: Gerhard Pommeranz-Liedtke: Ausstellung Unser Zeitgenosse in der National Galerie, Berlin 1964. [Veranstaltung des Ministeriums für Kultur, der Deutschen Akademie der Künste und des Verbandes Bildender Künstler Deutschlands. Ausstellungskatalog.]. Ministerium für Kultur – Berlin, Deutsche Akademie der Künste – Berlin, Verband Bildender Künstler Deutschlands, Berlin 1964, S. 99–113, hier: S. 102.
  36. Primadonna im Kostüm. In: Mitteldeutsche Zeitung, 3. Juni 2009.
  37. Händel auf Halles Bühnen und in Werken hallescher Künstler, hallescher-kunstverein.de, Zugriff: 10. November 2019.
  38. a b Werner Wolf: Primadonna Philine Fischer wird heute 80. In: Leipziger Volkszeitung, 1. Februar 1999, S. 9.
  39. a b c d Wolfgang Lange (Aufzeichnung): Garderobengespräch mit Philine Fischer. In: Theater der Zeit 8/1983, S. 27–30, hier: S. 30.
  40. Händel-Opernaufführungen seit 1705 (Memento des Originals vom 19. Januar 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/haendelhaus.de, haendelhaus.de, Zugriff: 10. November 2019; Freundes- und Förderkreis des Händel-Hauses zu Halle (Hrsg.): 90 Jahre Händel-Oper in Halle. Hallesche Inszenierungen 1922 bis 2012 (= Mitteilungen des Freundes- und Förderkreises des Händel-Hauses zu Halle. Sonderheft). Halle (Saale) 2012, o. S.
  41. Manfred Rätzer: Porträtiert: Eine grosse Haendel-Sängerin. Gespräch mit Kammersängerin Philine Fischer anlässlich ihres 75. Geburtstages. In: Händel-Hausmitteilungen 3/1994, S. 46–51, hier: S. 51.
  42. a b Krumbiegel/Prokop: Jauchzet, frohlocket: Du musst kein Schwein sein. Kassel 2004, S. 18.
  43. a b Krumbiegel/Prokop: Jauchzet, frohlocket: Du musst kein Schwein sein. Kassel 2004, S. 16.
  44. a b c Walther Siegmund-Schultze: Philine Fischer. In: Ernst Krause (Hg.): Opernsänger. 48 Porträts aus der Welt des Musiktheaters. 3., veränderte Auflage, Henschel, Berlin 1965, S. 56–58, hier: S. 58.
  45. Letters to the Editor. In: The Musical Times, 99 (1958) 1382, S. 202–204, hier: S. 204.
  46. DDR-Musiker in London. In: Neues Deutschland, 23. Juni 1959, Jg. 14, Ausgabe 170, S. 4.
  47. a b c Krumbiegel/Prokop: Jauchzet, frohlocket: Du musst kein Schwein sein. Kassel 2004, S. 19.
  48. DDR-Künstler im Ausland. In: Berliner Zeitung, 5. Dezember 1962, Jg. 18, Ausgabe 334, S. 6.
  49. Konstanze Musketa: Musikgeschichte der Stadt Halle. Führer durch die Ausstellung des Händel-Hauses. Händel-Haus, Halle an der Saale, ISBN 3-910019-13-7, S. 84.
  50. Krumbiegel/Prokop: Jauchzet, frohlocket: Du musst kein Schwein sein. Kassel 2004, S. 23.
  51. Thomas Buchholz: Chronik der Hallischen Musiktage 1955–2005. LVDK Sachsen-Anhalt, Halle/Saale 2005, S. 12.
  52. Karin Zauft: Philine Fischer (1919–2001). In: Händel-Hausmitteilungen 1/2001, S. 3–6, hier: S. 6.
  53. Karsten Steiger: Opern-Diskographie. Verzeichnis aller Audio- und Video-Gesamtaufnahmen. 2., vollständig aktualisierte und erweiterte Ausgabe, Saur, München 2008, ISBN 978-3-598-11784-8, S. 191.
  54. Derek C. Hulme: Dmitri Shostakovich catalogue: the first hundred years and beyond. 4. Auflage, Scarecrow Press, Lanham u. a. 2010, ISBN 978-0-8108-7264-6, S. 89.
  55. Silvia Brendenal: V. Kongreß des Verbandes der Theaterschaffenden der DDR. In: Theater der Zeit 12/1985, S. 65.
  56. Ehrenmitglieder, haendel.de, Zugriff: 10. November 2019.