Picramniaceae

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Picramniaceae

Alvaradoa amorphoides

Systematik
Eudikotyledonen
Kerneudikotyledonen
Rosiden
Eurosiden II
Ordnung: Picramniales
Familie: Picramniaceae
Wissenschaftlicher Name der Ordnung
Picramniales
Doweld
Wissenschaftlicher Name der Familie
Picramniaceae
Fernando & Quinn

Die Picramniaceae sind die einzige Familie der Ordnung Picramniales innerhalb der Bedecktsamigen Pflanzen (Magnoliopsida). Die etwa 46 Arten sind in der Neotropis verbreitet.

Illustration aus Flore médicale des Antilles, ou, Traité des plantes usuelles, 1822, Tafel 86 von Picramnia guianensis

Vegetative Merkmale

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Es sind verholzende Pflanzen, die meist als sehr kleine Bäume oder Sträucher wachsen. Die Rinde ist meist bitter. Die wechselständig und spiralig angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und -spreite gegliedert. Die Blattspreiten sind zusammengesetzt. Die Fiederblättchen sind an der Rhachis meist wechselständig angeordnet. Nebenblätter fehlen.

Generative Merkmale

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Sie sind zweihäusig getrenntgeschlechtig (diözisch). Es werden lange traubige oder rispige Blütenstände gebildet.

Die relativ kleinen, radiärsymmetrischen, eingeschlechtigen Blüten sind meist drei- oder fünf-, selten sechszählig. Die Kelchblätter sind verwachsen und die Kelchzipfel sind deutlich länger als die Kelchröhre. Meist sind Kronblätter vorhanden; männlichen Blüten fehlen sie bei wenigen Arten. Männliche Blüten enthalten einen Kreis mit meist drei- oder fünf-, selten sechs freien, fertilen Staubblättern. Die weiblichen Blüten enthalten zwei bis drei Fruchtblätter, die zu einem oberständigen Fruchtknoten verwachsen sind, mit einem Griffel, der kürzer ist als der Fruchtknoten und sie können Staminodien enthalten.

Es werden Beeren bei Picramnia oder Samara bei Alvaradoa gebildet.

Picramnia glazioviana

Typisches chemosystematisches Merkmal der Picramniales bzw. Picramniaceae ist das Vorkommen von Taririnsäure in beiden Gattungen.[1]

Systematik und Verbreitung

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Die Picramniales sind eine Ordnung innerhalb der Eurosiden II. Sie umfassen nur die Familie Picramniaceae.[2]

Es gibt etwa 46 Arten. Diese Familie ist in zwei Unterfamilien gegliedert, die jeweils nur eine Gattung enthalten:

2011 wurde die dritte Gattung Nothotalisia W.W.Thomas aufgestellt. Die etwa drei Arten kommen von Panama bis ins nördliche Brasilien und Peru vor.[3]

Im Oktober 2021 wurde eine vierte Gattung Aenigmanu W.W.Thomas aufgestellt mit der einzigen Art Aenigmanu alvareziae W.W.Thomas, die 1979 im peruanischen Manu-Nationalpark gefunden wurde, und deren systematische Zuordnung bis 2021 nicht geklärt werden konnte.[4]

  • Edwino S. Fernando, Christopher J. Quinn: Picramniaceae, a New Family, and a Recircumscription of Simaroubaceae. In: Taxon. Band 44, Nr. 2, 1995, ISSN 0040-0262, S. 177–181, Abstract.

Einzelnachweise

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  1. T. Stuhlfauth, H. Fock, H. Huber, K. Klug: The distribution of fatty acids including petroselinic and tariric acids in the fruit and seed oils of the Pittosporaceae, Araliaceae, Umbelliferae, Simarubaceae and Rutaceae. In: Biochemical Systematics and Ecology. 13, 1985, S. 447–453, doi:10.1016/0305-1978(85)90091-2.
  2. Angiosperm Phylogeny Group: An update of the Angiosperm Phylogeny Group classification for the orders and families of flowering plants: APG III. In: Botanical Journal of the Linnean Society. Band 161, Nr. 2, 2009, ISSN 0024-4074, S. 105–121, doi:10.1111/j.1095-8339.2009.00996.x.
  3. William Wayt Thomas: Nothotalisia, a new genus of Picramniaceae from tropical America. In: Brittonia, Volume 63, Issue 1, 2011, S. 51–61. doi:10.1007/s12228-010-9130-8
  4. William Wayt Thomas, Nancy Hensold, Robin Foster, Richard H. Ree, Raimundo Luciano Soares Neto: Aenigmanu, a new genus of Picramniaceae from Western Amazonia. In: Taxon, the Journal of the International Association of Plant Taxonomy, Oktober 2021, doi: 10.1002/tax.12588.
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