Psalm 12
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Der 12. Psalm (nach griechischer Zählung der 11.) ist ein Psalm Davids. Seine Gattung ist unklar. Er wird meistens aber als der Liturgie zugehörig eingeordnet.
Gattung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gattung des Psalms ist unklar.[1] Jörg Jeremias sieht ihn am ehesten als der „prophetischen Klageliturgie“ zugehörig an. Auch Hermann Gunkel benennt den Psalm als „Liturgie“.[2] „Liturgie“ heißt hier, dass die Absicht der Aufführung mit wechselnden Stimmen im Gottesdienst bestand.[3]
Gliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gunkel teilt den Psalm folgendermaßen ein:[4]
- Vers 2f.: Nach kurzem Hilferuf die Klage, dass Falschheit herrscht
- Vers 4f.: Wunsch, JHWH möge eingreifen
- Vers 6: Trost, dass JHWHs Heil jetzt erscheint
- Vers 7–9: Antwort der Gemeinde: Preisung JHWHs Wort
Rezeption
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Martin Luther schuf 1523 zum Psalm den Choral Ach Gott, vom Himmel sieh darein, (Evangelisches Gesangbuch Nr. 273).
- Luthers Choral wurde vielfach bearbeitet, u. a. von Johann Sebastian Bach in der Kantate Ach Gott, vom Himmel sieh darein, BWV 2 (1724).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Psalm 12 in der Einheitsübersetzung, der Lutherbibel und weiteren Übersetzungen aus bibleserver.com
- Psalm 12 in der Biblia Hebraica Stuttgartensia (BHS) auf bibelwissenschaft.de
- Gemeinfreie Noten von Vertonungen zu Psalm 12 in der Choral Public Domain Library – ChoralWiki (englisch)