Rückflussverhinderer

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Rückflussverhinderer
Synonym Rückschlagarmatur, KFR-Ventil, Rückschlagventil
Namenhafter Hersteller Hansgrohe, Honeywell, Tecuro, Viega
Fertigung nach EN 13959, ISO 16137
Werkstoff Thermoplast, Rotguss, Edelstahl u. v. m.
Variante mit Ventil oder Klappe, Rohrtrenner
Kostengruppe 410–430, 540

Rückflussverhinderer erlauben den Durchfluss von Rohrleitungen, Armaturen und Pumpen nur in einer Richtung. Bei Umkehrung der Strömungsrichtung schließen sie selbsttätig und öffnen bei erlaubter Durchflussrichtung ebenfalls selbsttätig.

Dadurch soll das Leerlaufen höherliegender Rohrleitungen und Behälter in Stillstandzeiten vermieden werden oder Pumpen vor Rückströmung und rücklaufenden Druckwellen geschützt werden. Des Weiteren werden sie im Bereich der Heiztechnik (Anlagenbau) zur Verhinderung des ungewollten Wärmeauftriebs sowie zur Trennung von unterschiedlichen Heizkreisläufen verwendet.

In der Trinkwasserinstallation werden Rückflussverhinderer im Hausanschluss hinter dem Wasserzähler verbaut, um ein Rückwärtsdrehen des Zählwerks bei Druckschwankungen zu vermeiden. Ferner wird mit der Sicherungskombination (Rückflussverhinderer und Rohrbelüfter) das Rücksaugen von Nichttrinkwasser (z. B. Badewasser durch Brauseschlauch) verhindert.

Zusatzfunktionen, wie beispielsweise eine Aufstellschraube, weichdichtende Ausführungen etc. werden von einigen Herstellern (z. B. Thermoclassic) angeboten.

Es gibt eine Vielzahl von Armaturenarten, die den Rückfluss verhindern. Einige davon sind:

Verschraubungsformen

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  • Franz-Josef Heinrichs, Bernd Rickmann: Schutz des Trinkwassers. Kommentar zu DIN EN 1717 und DIN 1988-100, 1. Auflage, Beuth Verlag GmbH, Berlin 2011, ISBN 978-3-410-21817-3.
  • Johann Mutschmann, Fritz Stimmelmayr: Taschenbuch der Wasserversorgung. 14. Auflage. Friedrich Vieweg & Sohn Verlag, Wiesbaden 2007, ISBN 978-3-8348-0012-1.