Ramsar
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Ramsar | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Iran | |
Provinz: | Mazandaran | |
Koordinaten: | 36° 55′ N, 50° 40′ O | |
Höhe: | 23 m unter dem Meeresspiegel | |
Einwohner: | 35.997[1] (2016) | |
Zeitzone: | UTC+3:30 |
Ramsar (persisch رامسر, DMG Rāmsar) ist eine Stadt in der Provinz Mazandaran, Nord-Iran, am Kaspischen Meer und am Elburs-Gebirge mit über 35.000 Einwohnern (Stand 2016).
Der Flughafen in Ramsar ist einer der am niedrigsten gelegenen Flughäfen der Welt (21 Meter unter dem Meeresspiegel), der bis zuletzt nur von der Āsemān-Airline angeflogen wurde. Neben Persisch, der „Nationalsprache“, ist in Ramsar Gilaki weit verbreitet.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 2. Februar 1971 wurde in der Stadt die nach ihr benannte Ramsar-Konvention, eines der ältesten internationalen Vertragswerke zum Umweltschutz, beschlossen.
Geologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In einem Gebiet in Ramsar, in dem etwa 2000 Personen leben, wird eine der weltweit höchsten natürlichen Strahlenbelastungen gemessen.[2] Der Grund sind heiße Quellen, die Radon und Radium aus dem Gestein im Untergrund an die Oberfläche bringen. Die durchschnittliche jährliche Äquivalentdosis beträgt etwa 6 mSv[3], etwa das 20-fache des weltweiten Durchschnitts. In einem Haus an einer Wand in einem Schlafzimmer wurden bis zu 132 mSv gemessen, mit einem höchsten errechneten Wert von 260 mSv.[4] Dieser hohe theoretische Wert wird häufig als einziger Wert für Ramsar genannt.[5] Zum Vergleich dürfen beruflich strahlungsexponierte Personen in Europa pro Jahr maximal 20 mSv, in den USA maximal 50 mSv aufnehmen. Ein Feuerwehrmann in Österreich darf maximal einmal im Leben eine „Katastrophendosis“ von 250 mSv erhalten.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Das alte Hotel Ramsar, welches früher auch ein Kasino war.
- Ein am Meer liegendes Schwimmbad.
- Das Caspian Sea Museum. Archäologische Schätze und alte Bilder lassen sich im ehemaligen Ferienhaus des Schahs auffinden.
Ramsar besitzt außerdem einige Vororte (Sadats).
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ali Asghar Maassoumi (* 1948), Biologe
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Einwohnerzahl Ramsar. Abgerufen am 5. Januar 2023.
- ↑ S.M.J. Mortazavi, P.A. Karamb: Apparent lack of radiation susceptibility among residents of the high background radiation area in Ramsar, Iran: can we relax our standards? In: Radioactivity in the Environment. 7. Jahrgang, 2005, ISSN 1569-4860, S. 1141–1147, doi:10.1016/S1569-4860(04)07140-2.
- ↑ M Sohrabi, A.R Esmaili: New public dose assessment of elevated natural radiation areas of Ramsar (Iran) for epidemiological studies. International Congress Series, 2002 doi:10.1016/S0531-5131(01)00528-3
- ↑ http://www.probeinternational.org/Ramsar.pdf Very high background radiation areas of Ramsar, Iran: preliminary biological studies, Health Physics 2002 Jan;82(1):87-93.
- ↑ Chandrasekara Dissanayake: Of Stones and Health: Medical Geology in Sri Lanka. In: Science, Vol. 309, 2005