Roberto Abbado

Van Wikipedia, de gratis encyclopedie

Roberto Abbado (* 30. Dezember 1954 in Mailand) ist ein italienischer Dirigent.

Roberto Abbado

Leben und Wirken

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Roberto Abbado ist der Sohn des Komponisten Marcello Abbado und Neffe des Dirigenten Claudio Abbado. Er studierte an den Konservatorien von Pesaro, Mailand und Rome, hier bei Franco Ferrara. Sein Debüt gab er 1977 mit dem Orchester der Accademia Nazionale di Santa Cecilia.[1] Dort war er der einzige Student, der jemals das Orchestra di Santa Cecilia dirigieren durfte. Mit 23 dirigierte er seine erste Oper, Giuseppe Verdis Simon Boccanegra in Macerata. Von 1991 bis 1998 war er Chefdirigent des Münchner Rundfunkorchesters.

Er tritt weltweit mit berühmten Orchestern und Solisten auf, darunter die Staatskapelle Dresden, das Gewandhausorchester Leipzig, das Israel Philharmonic Orchestra, das Concertgebouw-Orchester Amsterdam, das Orchestre National de France, das Orchestre de Paris, das Orchester der Mailänder Scala sowie zahlreichen bedeutenden Sinfonieorchestern in Amerika. 2008 leitete er das Neujahrskonzert von Venedig.

Als Operndirigent leitete er zahlreiche Neuproduktionen unter anderem an der Mailänder Scala, der Wiener Staatsoper, der Deutschen Oper Berlin, der Bayerischen Staatsoper, der Opéra national de Paris, der Metropolitan Opera New York sowie bei Festivals wie dem Rossini Opera Festival Pesaro.

2005 wurde er zum Künstlerischen Partner des St. Paul Chamber Orchestra in Saint Paul, Minnesota ernannt. Zwischen 2015 und 2019 war er musikalischer Leiter des Palau de les Arts Reina Sofía in Valencia und von 2018 bis 2022 leitete er das Festival Verdi in Parma.

DVD and Blu-Ray

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Commons: Roberto Abbado – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Richard Wigmore: Abbado, Roberto. In: oxfordmusiconline.com. Oxford University Press, 20. Januar 2001, abgerufen am 26. Juli 2020 (englisch).