Seidenpapier
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Seidenpapier ist ein Sammelbegriff für dünne Papiersorten mit einer flächenbezogenen Masse von unter 30 g/m².[1] Aufgrund seiner geringen Dicke ist es meist transparent. Es kann bis zu 100 % Recyclingfasern aufweisen. Für Anwendungen mit speziellen Anforderungen kann Seidenpapier chlorfrei, holzfrei, säurefrei und/oder korrosionsneutral hergestellt werden.
Historisch kann der Begriff auch für aus Seidekokons hergestelltes Papier benutzt werden.[2]
Verwendungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Verpackungen:
- Futterseiden: (meist farbig) als Futter hochwertiger Briefumschläge, vermindert das Durchscheinen des Briefinhalts
- Geschenkpapier: meist mehrfarbig bedruckt und einseitig glatt
- als Schutzpapier in Büchern vor Bilddrucken (z. B. Lichtdrucktafeln), um Abfärben und Zusammenkleben zu verhindern
- Musterbögen:
- Schnittmuster,[6] Übertragung des auf dem Papier aufgedruckten Musters mittels eines gezahnten Rädchens auf den Stoff
- Stickmuster, zum Aufbügeln des auf dem Papier aufgetragenen Musters auf Stoff[7]
- Zurichte-Seidenpapier: Beim Buchdrucken als Unterlage unter die Druckform zum Ausgleich unterschiedlicher Niveaus des Druckstocks zwecks Erreichen eines gleichmäßigen Druckbilds über die ganze Druckfläche[8]
- dünnes Tissue-Papier (saugfähig, feingekreppt), auch mehrlagig z. B. für Servietten und Taschentücher
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Jürgen Blechschmidt (Hrsg.): Taschenbuch der Papiertechnik. 2., aktualisierte Auflage. Carl Hanser Verlag, 2013, S. 48.
- ↑ Papier. [1]. In: Heinrich August Pierer, Julius Löbe (Hrsg.): Universal-Lexikon der Gegenwart und Vergangenheit. 4. Auflage. Band 12: Nishnei-Nowgorod–Pfeufer. Altenburg 1861, S. 615–620 (Digitalisat. zeno.org).
- ↑ Papier Glossar ( des vom 23. September 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. agentur-brennecke.de
- ↑ Papier. [1]. In: Meyers Großes Konversations-Lexikon. 6. Auflage. Band 15: Öhmichen–Plakatschriften. Bibliographisches Institut, Leipzig / Wien 1908, S. 388–396 (Digitalisat. zeno.org).
- ↑ leiton.de
- ↑ kurzwarenland.de
- ↑ Musterbuch der patentierten Stickmuster zum Aufplätten auf Stoff – enthaltend 299 Abbildungen der beliebtesten und gangbarsten Aufplättmuster, darunter 86 ganz neue. 5., verm. Auflage. Ebhardt, Berlin 1884.
- ↑ Zurichte-Seidenpapier. In: Lexikon auf igepa.de