Steiff Museum
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Das Steiff Museum ist ein Erlebnismuseum auf dem Firmengelände der Margarete Steiff GmbH im schwäbischen Giengen an der Brenz.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ein erstes Steiff Museum entstand bereits 1980 in der Steiff-Fabrikhalle, die im Volksmund auch „Jungfrauenaquarium“ genannt wird.[1]
Der erste Spatenstich für das neue Museum erfolgte am 29. März 2004, neben anderen durch Friedhelm und Joachim Steiff, direkte Nachfahren von Margarete Steiffs Bruder, und Oberbürgermeister Clemens Stahl.
Am 12. Mai 2004 wurde der Grundstein gelegt. Ins Fundament eingegossen wurden eine Replik des „Elefäntle“, des ersten weichen Spielzeugs für Kinder, eine Replik des ersten Teddybären 55 PB, das Buch 100 Jahre Steiff-Teddybären, zwei aktuelle Tageszeitungen, einige Münzen und eine Urkunde. Anwesend waren unter anderen die Bundestagsabgeordneten Marga Elser und Georg Brunnhuber. Am 30. August 2004 wurde Richtfest gefeiert.
Anlässlich des 125-jährigen Firmenjubiläums und im Rahmen des Steiff-Festivals wurde Die Welt von Steiff am 23. Juni 2005 eröffnet. Die Investition für das neue Steiff-Museum betrug 12 Millionen Euro.[2]
Museumsgebäude und Szenografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gebäude plante das Zürcher Architekturbüro Andreas Ramseier + Associates Ltd. Die Projektsteuerung des Eingangsbereichs übernahm die wpm Projektmanagement GmbH, die auch beim Berliner Reichstagsgebäude tätig war.
Die Szenografie wurde von Milla & Partner, Agentur und Ateliers entwickelt. Die Agentur war beim deutschen Pavillon auf der Expo 2000 beteiligt. Die künstlerische Beratung übernahm der Autor und Regisseur Uli Brée, der 2002 das Musical Teddy – ein musikalischer Traum inszenierte.
Dauerausstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Dauerausstellung wird die die Firmengeschichte und die Geschichte des Teddybären aufgezeigt. Auf drei Etagen wird man durch die 2.400 m² große Ausstellungsfläche geleitet mit über 2000 Ausstellungsstücken. Der Besuch beginnt im Nähzimmer der Firmengründerin Margarete Steiff. Danach begleiten Knopf und Frieda den Besucher auf der Suche nach den dreitausend verschollenen Bären, die bei einem Schiffsunglück versanken. Bei der Schaufertigung von Steiff-Produkten kann man den Nähern über die Schulter schauen.
- Blick in die Dauerausstellung
- Ausstellungsvitrinen im Steiff Museum
- Rekonstruiertes Nähzimmer von Margarete Steiff
- Elefäntle (Elefant als Nadelkissen von 1880 – erstes Stofftier von Margarethe Steiff)
- Nachbildung des 55 PB
- Einblick in den Entwicklungs- und Herstellungsprozess des Steiff Teddybären 55 PB
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Chris van Uffelen: Museumsarchitektur. Ullman, Potsdam 2010, ISBN 978-3-8331-6058-5, S. 252 f.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Offizielle Website des Steiff Museums
- Steiff Museum. In: Giengen.de
- Steiff Museum. In: Museum.de
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Dieter Reichl: Steiff. Neue Nutzung für das „Jungfrauenaquarium“ in Giengen. Heidenheimer Zeitung, 8. Juni 2015, abgerufen am 22. April 2021.
- ↑ SWR Nachrichten. Ehemals im ; abgerufen am 22. Mai 2024. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) (nicht mehr online verfügbar)
Koordinaten: 48° 37′ 16″ N, 10° 14′ 29,9″ O