Trinitarian Bible Society

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Trinitarian Bible Society
(TBS)
Gründung 1831
Schwerpunkt Verlegerische, forschende und missionarische Arbeit für die Verbreitung von Bibeln.
Website www.tbsbibles.org

Die Trinitarian Bible Society ist eine Bibelgesellschaft, die 1831 aufgrund von theologischen Kontroversen als Abspaltung von der British and Foreign Bible Society gegründet wurde. Die Gesellschaft stellt weltweit Bibeln und christliche Literatur aus einer historischen reformierten Perspektive bereit. Es gibt Landesgruppen (chapters) in vielen Ländern wie Australien, Neuseeland und Brasilien.

Ziel der Gesellschaft ist es, weltweit Bibeln in die verschiedensten Sprachen zu übersetzen und zu verbreiten. Die Übersetzung von Bibeln in nicht-englische Sprachen basiert jeweils auf dem hebräischen Masoretischen Text und der Ausgabe des Greek New Testament nach dem Textus receptus zusammengestellt von Frederick Henry Ambrose Scrivener und veröffentlicht 1894.

Die Society verkauft Exemplare der Bibel in der King-James-Version der Bibel sowie Bibeln in anderen Sprachen für die Öffentlichkeit. Diese Bibelausgaben werden von der Society selbst gedruckt. Die Gesellschaft vertreibt darüber hinaus auch christliche Literatur auf Basis der Heiligen Schrift, wie zum Beispiel Traktate und Kinderliteratur in Englisch und in anderen Sprachen.

Die Society veröffentlicht das Magazin The Quarterly Record,[1] und veranstaltet Treffen, in denen die Arbeit der Society sowie Themen zur Übersetzung des Textes.

Das Ziel der Bibelgesellschaft ist: „Die Herrlichkeit Gottes und die Errettung der Menschen durch Inumlaufbringen der Heiligen Schriften, die durch Inspiration von Gott gegeben wurden und die fähig sind, Menschen weise zu machen bis zur Erretung durch Glauben, der in Christus Jesus ist.“[2]

Die Mitglieder der Trinitarian Bible Society entschlossen sich zur Trennung von der British and Foreign Bible Society und zur Gründung einer eigenen Gesellschaft aufgrund von zwei Kontroversen:

  • Die Apocrypha Controversy über die Inklusion der biblischen Apocryphen in einigen Bibeln, welche in Europa veröffentlicht wurden, sowie
  • die Aufnahme eines Anhängers des Unitarismus als Officer in der Bibelgesellschaft und der Weigerung jede Sitzungen der Society mit Gebet zu beginnen.

Der Streit escalierte während eines Jahrestreffen der British and Foreign Bible Society im Mai 1831. Die Mitglieder stimmten sechs zu eins, den ökumenischen Status quo. Am 7. Dezember 1831 versammelten sich daraufhin zweitausend Menschen in Exeter Hall in London, wo sie die Trinitarian Bible Society gründeten, unter expliziter Betonung der Trinitarian Position (trinitarisches Bekenntnis) und Ablehnung der Apokryphen.

19. Jahrhundert

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Der Ultra-dispensationalist[3] Ethelbert William Bullinger wurde Clerical Secretary der neugegründeten Gesellschaft ab 1867 und hielt diese Position bis zu seinem Tod 1913. Während seiner Amtszeit wurden zahlreiche Aktivitäten durchgeführt:

Poster der Trinitarian Society an der Chichester Railway Station, West Sussex, 2011.

King James Only

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Die Trinitarian Bible Society wurde mit dem King James Only movement in Verbindung gebracht. Wobei die Society bekanntgab, dass „Die Trinitarian Bible Society nicht daran glaubt, dass die Authorised Version eine perfekte Übersetzung ist, nur dass es die beste erhältliche Übersetzung in die Englische Sprache ist.“[5]

Im Gegensatz zu anderen Protagonisten des King James Only movement behauptet die Society, dass „Die übernatürliche Kraft, die im Prozess der Inspiration beteiligt ist, und in dem Ergebnis der Inspiration, wurde 'nur' in der 'ursprünglichen' Produktion der sechundsechzig Kanonischen Bücher der Bibel 2 Petr 1,20–21 LUT[6]

„Übersetzungen aus den originalen Sprachen werden gleichermaßen als das Geschriebene Wort Gottes betrachtet, insofern ihre Übersetzungen akkurat das Original in Form und Inhalt wiedergeben.“[7]

„Übersetzungen die seit der Zeit des Neuen Testaments gemacht wurden, benutzen Worte, die von uninspirierten Männern ausgewählt wurden um Gottes Worte. Aus diesem Grund kann keine Übersetzung des Wortes Gottes einen absoluten definitiven Status haben. Der letzte Bezug muss immer auf die Originalsprachen gehen, in den Traditionellen Hebräischen und Griechischen Texten.“[8]

Einzelnachweise

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  1. The Quarterly Record
  2. „to promote the Glory of God and the salvation of men by circulating, both at home and abroad, in dependence on the Divine blessing, the Holy Scriptures, which are given by inspiration of God and are able to make men wise unto salvation through faith which is in Christ Jesus.“TBS Constitution of the Society
  3. a Protestant conservative evangelical movement that values biblical inerrancy and a literal hermeneutic.
  4. THE STORY OF PASTEUR LECOAT. The Breton Mission At Tremel. Archiviert vom Original am 27. September 2007;: „As Dr. E. W. Bullinger so aptly points out in his book, The Story of the Breton Mission, M. Lecoat had returned to a land of a corrupt religion...an organised crusade was begun to graft the Romish religion on to that of the Druids. Many of the tall-standing stones were transformed into crosses, but, where the stone was too hard for the mason's chisel, crosses and crucifixes were fastened to them. Dr. Bullinger tells how that in one year no less than five thousand were so transformed by the then Bishop of St. Pol de Leon.“
  5. „The Trinitarian Bible Society does not believe the Authorised Version to be a perfect translation, only that it is the best available translation in the English language.“ Quarterly Record no. 578: S. 8.
  6. „The supernatural power involved in the process of inspiration, and in the result of inspiration, was exerted only in the original production of the sixty-six Canonical books of the Bible (2 Peter 1:20-21; 2 Peter 3:15-16).“
  7. „Translations from the original languages are likewise to be considered the written Word of God in so far as these translations are accurate as to the form and content of the Original.“
  8. „Translations made since New Testament times must use words chosen by uninspired men to translate God’s words. For this reason no translation of the Word of God can have an absolute or definitive status. The final appeal must always be to the original languages, in the Traditional Hebrew and Greek texts.“ TBS Doctrine of Holy Scripture.
  • Juanita S. Carey: E.W. Bullinger: A Biography. 1988 ISBN 0-8254-2372-4
  • Jan Krans: Beyond What Is Written, Erasmus and Beza as Conjectural Critics of the New Testament. Brill, Leiden 2006.