Tschatkal
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Tschatkal – Chatqol | ||
Mündungsbereich des Tschatkal in den Chorvoq | ||
Daten | ||
Lage | Oblus Dschalal-Abad (Kirgisistan), Provinz Taschkent (Usbekistan) | |
Flusssystem | Syrdarja | |
Abfluss über | Chirchiq → Syrdarja → Aralsee | |
Quelle | im Talas-Alatau 42° 5′ 12″ N, 71° 57′ 47″ O | |
Mündung | in den Stausee ChorvoqKoordinaten: 41° 35′ 8″ N, 70° 5′ 57″ O 41° 35′ 8″ N, 70° 5′ 57″ O | |
Mündungshöhe | ca. 960 m
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Länge | 223 km[1] | |
Einzugsgebiet | 7110 km²[1] | |
Abfluss am Pegel in Mündungsnähe[1] | MQ | 122 m³/s |
Linke Nebenflüsse | Karatokoi, Ters, Akbulak | |
Rechte Nebenflüsse | Tschandalasch | |
Gemeinden | Kanysch-Kyja | |
Blick vom Aukaschka-Gipfel auf den Tschatkal | ||
Karte mit Unterlauf des Tschatkal (Чаткал) |
Der Tschatkal (kirgisisch Чаткал; usbekisch Chatqol; russisch Чатка́л, auch Каракульджа Karakuldscha) ist ein Quellfluss des Chirchiq in Kirgisistan und Usbekistan.
Der Tschatkal entspringt an der Südwestflanke des Talas-Alataus im kirgisischen Oblus Dschalal-Abad. Er fließt in südwestlicher Richtung durch das Bergland. Östlich des Flusslaufs erstreckt sich der Höhenzug des Tschatkalgebirges. Im Unterlauf durchfließt der Tschatkal das Besch-Aral-Naturreservat, wendet sich später nach Westen und erreicht die usbekische Provinz Taschkent. Er mündet schließlich nach 223 km in das südöstliche Ende des Chorvoq-Stausees, welcher vom Syrdarja-Zufluss Chirchiq entwässert wird.
Sein Einzugsgebiet umfasst 7110 km². Der Tschatkal wird hauptsächlich von der Schneeschmelze gespeist. Der mittlere Abfluss (MQ) nahe der Mündung beträgt 122 m³/s, die größten Abflüsse betragen 920 m³/s.[1] Kanysch-Kyja, das Verwaltungszentrum des Rajons Tschatkal, liegt am Mittellauf des Tschatkal.
Tschingis Aitmatow beschreibt in seiner Erzählung Aug in Auge („Лицом к лицу“, 1958), die während der Kulakenverfolgung und des Zweiten Weltkrieges spielt, den geplanten Fluchtweg über einen Pass zu einem sicheren Ort im Tschatkal-Tal.