Unstrutgruppe

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Unstrutgruppe
Zeitalter: mittlere und späte BronzezeitEisenzeit
Absolut: 1300–750 v. Chr.

Ausdehnung
Norden: Thüringer Becken
Süden: Thüringer Becken
Westen: Thüringer Becken
Osten: Mittleres Saalegebiet
Leitformen
  • Bronzesicheln
  • genormte Salzbarren
Verbreitungsgebiet der Unstrutgruppe in Sachsen-Anhalt

Die Unstrutgruppe (auch Walterslebener Gruppe nach dem Gräberfeld von Erfurt-Waltersleben in Thüringen) wird von etwa 1300 v. Chr. (Bronzezeit) bis etwa 750 v. Chr. (Eisenzeit) datiert. Vorhergehende Kultur war die Hügelgräberkultur (1550 bis 1300/1250 v. Chr.) Wichtigste nachfolgende Kultur ist die Thüringische Kultur (750 bis 300 v. Chr.).[1]

Die Unstrutgruppe war vom Thüringer Becken bis zum mittleren Saalegebiet verbreitet. Benachbart war im Norden die Saalemündungsgruppe. Um 1000 v. Chr. verminderte sich das Verbreitungsgebiet der Unstrutgruppe, als die Saalemündungsgruppe ihr Gebiet ausdehnte.[1]

Anfänglich dominierte die Körperbestattung in Baumsärgen und Holzkästen. Sie wurde jedoch nie ganz gegenüber der Brandbestattung aufgegeben, deren Nutzung ab dem 1. Jahrtausend v. Chr. zunehmend einsetzte.

  1. a b Vgl. Harald Meller (Hrsg.): Glutgeboren. Mittelbronzezeit bis Eisenzeit (= Begleithefte zur Dauerausstellung im Landesmuseum Halle. Band 5). Halle an der Saale 2015, ISBN 978-3-944507-14-9.
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