Valerius von Hippo

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Valerius von Hippo (* nach 300 n. Chr; † um 396 n. Chr. vermutlich in Hippo Regius), stammte wahrscheinlich aus Griechenland[1] und wirkte als Bischof von Hippo Regius (um 388 bis 396) in der römischen Provinz Numidien, Numidia.[2]

Leben und Wirken

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Über sein Leben, seine Herkunft und sein Wirken ist außerordentlich wenig bekannt. Einiges wurde durch Augustinus berichtet, dem Nachfolger in seinem Amt. Der erste belegbare Bischof in Hippo Regius war Theogenes († um 259). Er starb als Märtyrer unter den Christenverfolgungen des Kaisers Valerianus. Hieraus ist zu vermuten, dass Valerius von Hippo noch weitere Vorgänger im Amt des Bischofs der numidischen Stadt hatte. So etwa Leontius, der zweite Bischof von Hippo Regius, dem Sitz der Diözese Numidien.[3][4]

Auf einer Reise des Augustinus nach Hippo im Jahre 391 oder 392, wo er einen Freund besuchen wollte, wurde er während eines Kirchganges, auf Wunsch der anwesenden Bevölkerung, zum Priester geweiht und begann in der Folge seine Lehr- und Predigttätigkeit. Augustinus Weihe zum Priester stand zunächst nicht im Einklang mit seinen eigenen Vorstellungen.[5]

Bischof Valerius von Hippo ernannte Augustinus, der zunächst widerstrebte, im Jahre 392 zum Priester. Für seine Verdienste weihte ihn Valerius später zu seinem Vikarbischof. Als ‚Mitbischof‘ wurde er bereits ein Jahr später nach dem Tode des Valerius Nachfolger auf dem Bischofsstuhl von Hippo.

Der früheste Biograph des Augustinus, Possidius von Calama, beschrieb den amtierende Bischof von Hippo Regius als einen beatus senex,[6] sciens se corpore et aetate infirmissimum[7][8].

Einzelnachweise

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  1. vergleiche griechische Schreibweise Βαλέριος
  2. Arno Meyer OSA: Der heilige Augustinus von Hippo. Vortrag zum Jubiläum: 1650 Jahre seit seiner Geburt. ([1] auf www.augustinus.de)
  3. Raphael Brendel: Hippo Regius - Eine Königs- und Bischofsstadt im Lauf der Geschichte. In aventinus varia Nr. 18 (Winter 2009) ([2] auf www.aventinus-online.de), hier Abschnitt 3.4. Bischöfe
  4. Die Diözese wurde um 250 n. Chr. gegründet, sieben Bischöfe von Hippo sind bekannt (Amtszeiten) : Theogenes (um 256 bis zum Martyrium 259), Leontius (bis um 303), Fidentius (bis zum Martyrium um 304) und Valerius (um 388 bis 396)
  5. Klaus Rosen: Augustinus. Genie und Heiliger. Zabern, Wiesbaden 2015, ISBN 978-3-8053-4860-7, S. 99–101.
  6. Possidius: Vita Augustini 8, 2 (PL 32, 39); übersetzt durch: Wilhelm Geerlings (Hrsg.): Vita Augustini. Zweisprachige Übersetzung (lateinisch/deutsch) mit Einleitung, 2005, ISBN 978-3-50671022-2., Abschnitt 40: „seliger Greis“
  7. Wilhelm Geerlings (Hrsg.): Vita Augustini. 2005, ISBN 978-3-50671022-2., Abschnitt 41: wohl wissend, dass er von Körper und Alter her sehr schwach war.
  8. Joseph Bingham: Origines ecclesiasticæ; or, the Antiquities of the Christian Church; and other works ... With a set of maps of ecclesiastical geography; to which are now added several sermons, and other matter, never before published. The whole revised and edited, together with a biographical account of the author, by his great grandson, the Rev. Richard Bingham. Bd. 1, William Straker, London 1843, S. 7 Fußnote g ([3] auf books.google.de)
VorgängerAmtNachfolger
Bischof von Hippo Regius
bis 396
Augustinus 396–430