Volkssturmgewehr VG 1-5
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Volkssturmgewehr VG 1-5 | |
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Allgemeine Information | |
Militärische Bezeichnung | VG 1-5 |
Einsatzland | Deutsches Reich |
Entwickler/Hersteller | Gustloff Werke |
Entwicklungsjahr | 1944 |
Produktionszeit | Januar 1945 bis Mai 1945 |
Waffenkategorie | Selbstladegewehr |
Ausstattung | |
Gesamtlänge | 886 mm |
Gewicht (ungeladen) | 4,27 kg |
Lauflänge | 380 mm |
Technische Daten | |
Kaliber | 7,92 × 33 mm |
Mögliche Magazinfüllungen | 30 Patronen |
Munitionszufuhr | Kurvenmagazin |
Feuerarten | Einzelfeuer |
Visier | offene Visierung |
Verschluss | gasdruckverzögerter Masseverschluss |
Ladeprinzip | Rückstoßlader |
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Das Volkssturmgewehr VG 1-5 (Volkssturmgewehr Spezial,[1] Volksgewehr oder VG-45) war ein Selbstladegewehr im Kaliber 7,92 × 33 mm, das durch die Wehrmacht zur Ausrüstung des Volkssturmes beschafft wurde.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nachdem am 18. Oktober 1944 der Volkssturm gebildet worden war und damit alle „waffenfähigen Männer im Alter von 16 bis 60 Jahren“ wehrdienstpflichtig wurden, war der Bedarf an preiswerten und schnell zu fertigenden Gewehren, sogenannten Volkssturmgewehren, enorm gestiegen. Von mehreren Unternehmen wurden verschiedene Modelle entwickelt. Nach der Erprobungsphase ging unter anderem das Selbstladegewehr der Gustloff-Werke in Serie. Bei den anderen Modellen handelte es sich um Repetiergewehre (VG 1 und VG 2).
Funktion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das dem VG 1-5 zu Grunde liegende Verriegelungssystem wurde bereits 1944 unter Leitung des damaligen Chefkonstrukteurs Barnitzke entwickelt und stellte eine Neuheit dar. Das VG 1-5 hat einen durch Gasdruck verzögerten Masseverschluss. Dieser funktioniert folgendermaßen: Gasentnahmebohrungen im Lauf leiten das Gas in eine Hülse, die auf das vordere Ende des Laufes aufgeschoben ist. Die Hülse ist mit dem Laufmantel verbunden, auf dem am hinteren Ende der Verschluss angebracht ist. Durch den nach vorne wirkenden Gasdruck in der Hülse verzögert diese den Rücklauf des Systems, solange Gasdruck vorhanden ist, was die Verwendung der Mittelpatrone P43 in Verbindung mit einem unverriegelten Verschluss erlaubte. Als Magazin dient das des StG 44.[2] Die HK P7 verwendet einen ähnlichen Mechanismus.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Terry Gander, Peter Chamberlain: Enzyklopädie deutscher Waffen 1939–1945 – Handwaffen, Artillerie, Beutewaffen, Sonderwaffen, 2. Auflage, Motorbuch Verlag, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-613-02481-6, S. 56
- Reiner Lidschun, Günter Wollert: Infanteriewaffen. Illustrierte Enzyklopädie der Infanteriewaffen aus aller Welt bis 1945, Parragon Verlag, ISBN 978-1-4454-3816-0, S. 177ff
- Jaroslav Lugs: Handfeuerwaffen. Systematischer Überblick über die Handfeuerwaffen und ihre Geschichte. 2 Bände. 8. Auflage. Militärverlag der DDR, Berlin 1986, ISBN 3-327-00032-8.
- W. H. B. Smith, Joseph E. Smith: Small Arms of the World. The basic Manual of military small Arms. American – British – Russian – German – Italian – Japanese, and all other important Nations. 5th edition, revised and enlarged, 3. printing. Military Service Publishing Co., Harrisburg PA 1957.
- W. H. B. Smith, Joseph E. Smith: The Book of Rifles, Copyright 1948 by the National Rifle Association, The Stackpole Co. Harrisburg, PA, USA
- Melvin M. Johnson, Charles T. Haven: Automatic Weapons of the World, Copyright 1945 by the authors. William Morrow & Co. NY, USA.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ R I C H T L I N I E*) Halbautomatische militärische Gewehre i. S. der Nummer 29 d der Kriegswaffenliste (KWL) ( vom 10. Oktober 2007 im Internet Archive) Richtlinie V B 3 - 10 17 03, Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, 21. April 1999
- ↑ VG 1-5 Semi-Auto Carbine in 7,62x33mm Kurz Germany. Security Arms, abgerufen am 10. Januar 2015 (englisch).