Würzweiler
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 39′ N, 7° 52′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Donnersbergkreis | |
Verbandsgemeinde: | Nordpfälzer Land | |
Höhe: | 282 m ü. NHN | |
Fläche: | 2,32 km2 | |
Einwohner: | 220 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 95 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 67808 | |
Vorwahl: | 06361 | |
Kfz-Kennzeichen: | KIB, ROK | |
Gemeindeschlüssel: | 07 3 33 084 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Bezirksamtsstraße 7 67806 Rockenhausen | |
Website: | www.nordpfälzerland.de | |
Ortsbürgermeister: | Uwe Pfeiffer | |
Lage der Ortsgemeinde Würzweiler im Donnersbergkreis | ||
Würzweiler ist eine Ortsgemeinde im Donnersbergkreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Nordpfälzer Land an, innerhalb derer sie gemessen an der Fläche die drittkleinste Ortsgemeinde darstellt.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort liegt am Appelbach im Nordpfälzer Bergland nordwestlich des Donnersbergs zwischen Kaiserslautern und Bad Kreuznach und gehört zur Natureinheit Westliche Donnersbergrandhöhen. Nördlich des Siedlungsgebiets nimmt der Appelbach von rechts den Tiefenbach auf. Nachbargemeinden sind – im Uhrzeigersinn – Gerbach, Ruppertsecken, Rockenhausen und Dielkirchen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort wurde als Wercewilre erstmals urkundlich erwähnt. Bis Ende des 18. Jahrhunderts herrschten die Freiherren Kerpen über den Ort.
Nach der Französischen Revolution, als die Pfalz Teil der Französischen Republik (bis 1804) und anschließend Teil des Napoleonischen Kaiserreichs war, war die Gemeinde in den Kanton Rockenhausen und in das Département Donnersberg eingegliedert. Infolge des Wiener Kongresses gehörte der Ort 1815 zunächst erneut zu Österreich. Ein Jahr später wurde er Bayern zugeschlagen. Von 1818 bis 1862 war Würzweiler Bestandteil des Landkommissariat Kirchheim, das anschließend in ein Bezirksamt umgewandelt wurde. Am 1. Dezember 1900 wechselte die Gemeinde in das neu geschaffene Bezirksamt Rockenhausen
Ab 1939 war der Ort Bestandteil des Landkreises Rockenhausen. Nach dem Zweiten Weltkrieg war Würzweiler Teil der französischen Besatzungszone und wurde in das 1946 neu gebildete Land Rheinland-Pfalz eingegliedert. Im Zuge der ersten rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform wechselte die Gemeinde in den neu geschaffenen Donnersbergkreis. 1972 wurde sie der neu gebildeten Verbandsgemeinde Rockenhausen zugeschlagen. Seit 2020 ist Würzweiler Bestandteil der Verbandsgemeinde Nordpfälzer Land.
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit der Jahrtausendwende bleibt die Einwohnerzahl relativ stabil bei rund 200.
Religion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Katholiken gehören zum Bistum Speyer und unterstehen dort dem Dekanat Donnersberg, die Evangelischen zur Protestantischen Landeskirche der Pfalz.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat in Würzweiler besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[2]
Ortsbürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ortsbürgermeister ist Uwe Pfeiffer. Bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 82,84 Prozent erneut in seinem Amt bestätigt.[3] Sein Vorgänger war Hermann Müller.
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „Über einem von Schwarz und Gold gespaltenen Schildfuß gespalten von Silber und Rot; rechts ein roter Zackenbalken, darüber zwei rote Lilien, darunter eine grüne Hopfenrebe, links eine goldene Helmkrone überhöht von drei silbernen schrägrechts angeordneten Spangen mit aufrechter Nadel.“ | |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der jüdische Friedhof ist als Denkmalzone ausgewiesen. Hinzu kommen zwei Einzelobjekte, die unter Denkmalschutz stehen.
Das Baumdenkmal für die Deutsche Einheit wurde am 3. Oktober 2022 an der Hauptstraße gegenüber Abzweig Rußmühlerstraße gepflanzt. Zum Denkmals-Ensemble gehören ein Gedenkstein mit Schild und eine Sitzgruppe.[4]
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mitten durch Würzweiler verläuft die Landesstraße 400, die von Rockenhausen nach Wöllstein führt. Mitten im Siedlungsgebiet zweigt von dieser die Landesstraße 402 ab, die nach Marienthal führt. Westlich verläuft die B 48. Über die A 63 im Südosten besteht Anschluss an den Fernverkehr.
Der Nahverkehr war ab 2000 im Westpfalz-Verkehrsverbund (WVV) organisiert, der seit Sommer 2006 vollständig in den Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) integriert ist. In Rockenhausen befindet sich ein Bahnhof der Alsenztalbahn. Zu diesem führt von Würzweiler aus die von Behles Bus betriebene Buslinie 914, die in nördlicher Richtung bis nach Alsenz verläuft.
Tourismus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Durch Würzweiler führen außerdem der Appelbach-Radweg und der Pfälzer Höhenweg.
Söhne und Töchter der Gemeinde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jakob Jahn (1897–1976), Politiker (CDU)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur über Würzweiler in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Gemeinderatswahl 2019 Würzweiler. Abgerufen am 25. August 2019.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Nordpfälzer Land, Verbandsgemeinde, siebtletzte Ergebniszeile. Abgerufen am 25. August 2019.
- ↑ Jutta Glaser-Heuser: Ein grünes Denkmal für die deutsche Einheit. In: Die Rheinpfalz, 6. Oktober 2022, abgerufen am 11. Februar 2024.