Ökologische Rechte

Van Wikipedia, de gratis encyclopedie

Als Ökologische Rechte werden politisch rechte Aktivisten im Natur- und Umweltschutz bezeichnet. Diese werden im Bereich des Faschismus und des Rechtsextremismus verortet.[1] Auch existieren Schnittmengen mit Esoterikern und Anhängern der Astrologie.[2][3]

In den 1970er- bis 1980er-Jahren bekam mit den Anti-Kernkraft-Protesten und der Gründung der Grünen die Umweltbewegung eine eher linke Ausrichtung.[4][5]

In den 2010er-Jahren wurden primär Siedlungsprojekte Rechter im ländlichen Raum Ostdeutschlands bekannt, wozu kinderreiche Familien in Gegenden mit viel Leerstand ziehen und dort Siedlungsprojekte starten. Es werden kleine Handwerksbetriebe und Bio-Manufakturen gegründet. Es engagieren sich viele Rechtsextreme gegen Gentechnik und Atomenergie und nehmen an Anti-TTIP-Protesten teil.[6][7][8][9]

  • Andrea Röpke, Andreas Speit: Völkische Landnahme. Alte Sippen, junge Siedler, rechte Ökos. Ch. Links Verlag, 2019.
  • Rechte Ökologie. Umweltschutz zwischen Emanzipation und Faschismus. ISBN 978-3885205760.
  • Anton Maegerle, Ökologie aus rechter Sicht, in: Der Rechte Rand, 12/1993, 18 f.
  • Jutta Ditfurth: Entspannt in die Barbarei. Esoterik, (Öko-) Faschismus und Biozentrismus. 1996.
  • Jutta Ditfurth, Feuer in die Herzen. Gegen die Entwertung des Menschen, 1997.
  • Volkmar Woelk, Natur und Mythos, 1992.
  • Janet Biehl, Peter Staudenmaier: Ecofascism. Lessons from the German Experience. 1995.
  • Eduard Gugenberger, Roman Schweidlenka: Mutter Erde, Magie und Politik. Zwischen Faschismus und neuer Gesellschaft. 1986.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Permakultur und die Ökologische Rechte. Abgerufen am 16. November 2020.
  2. Rechte Esoterik: Warum braun und bunt kein Widerspruch sein muss. In: SWR2. 1. September 2020, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. Mai 2021; abgerufen am 16. November 2020.
  3. Youtube und rechte Esoteriker. Rechte Esoterik: Von Verschwörungstheorien bis Antisemitismus. In: Deutschlandfunk Nova. 30. Januar 2020, abgerufen am 16. November 2020.
  4. Rechtsextreme Ökologie: Umweltschutz zwischen Emanzipation und Faschismus. In: Der Standard. 29. April 2020, abgerufen am 16. November 2020.
  5. Rechtsextreme Ideologien im Natur- und Umweltschutz. (PDF; 731 kB) In: FARN. 2018, abgerufen am 16. November 2020.
  6. Wolf-Sören Treusch: Rechte im Natur- und Umweltschutz. In: Deutschlandfunk. 29. November 2019, abgerufen am 16. November 2020.
  7. Autor Andreas Speit über die „Völkische Landnahme“. In: Deutschlandfunk Kultur. 26. Juni 2019, abgerufen am 16. November 2020.
  8. Konrad Litschko: Wenn Rechte zu Ökos werden. In: taz. 27. September 2018, abgerufen am 16. November 2020.
  9. Evi Zemanek: Ökologische Genres und Schreibmodi. Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, abgerufen am 16. November 2020.