Abeløya

Van Wikipedia, de gratis encyclopedie

Abeløya
Abeløya (rechts oben) auf einem Satellitenbild von König‑Karl‑Land
Abeløya (rechts oben) auf einem Satellitenbild von König‑Karl‑Land
Gewässer Arktischer Ozean
Inselgruppe König-Karl-Land
Geographische Lage 78° 59′ 20″ N, 30° 12′ 20″ OKoordinaten: 78° 59′ 20″ N, 30° 12′ 20″ O
Abeløya (Svalbard und Jan Mayen)
Abeløya (Svalbard und Jan Mayen)
Fläche 13,2 km²
Höchste Erhebung 20 m
Einwohner unbewohnt
König-Karl-Land
König-Karl-Land

Abeløya ist eine der drei Hauptinseln der zu Spitzbergen gehörenden Inselgruppe König-Karl-Land. Sie ist die östlichste Insel des Archipels, mit einer Fläche von 13,2 km²[1] deutlich kleiner als die beiden anderen Hauptinseln, Svenskøya und Kongsøya, und sehr flach. Von Kongsøya ist sie durch den Lydiannasund getrennt. Dem Südkap der Insel (Kap Schaudinn) ist das Eiland Berrøya vorgelagert.

Abeløya ist seit 1973 Teil des Nordost-Svalbard-Naturreservats. Seit 1985 sind Reisen nach Abeløya zum Schutz der dortigen Eisbär-Population verboten.[2] Die Insel ist auch als Nistplatz der Elfenbeinmöwe bekannt.[3]

Namensgeber der Insel war der norwegische Mathematiker Niels Henrik Abel.

Erstmals betreten wurde Abeløya wahrscheinlich am 2. August 1898 von den Teilnehmern der deutschen naturwissenschaftlichen Helgoland-Expedition unter Leitung der Zoologen Fritz Römer und Fritz Schaudinn.[4][5]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Abeløya. In: The Place Names of Svalbard (Erstausgabe 1942). Norsk Polarinstitutt, Oslo 2001, ISBN 82-90307-82-9 (englisch, norwegisch).
  2. Verordnungen über größere Schutzgebiete in Svalbard vom 4. April 2014 (norwegisch), abgerufen am 23. Januar 2016
  3. Norwegisches Polarinstitut: Ivory gull (englisch), abgerufen am 31. Oktober 2010
  4. William Barr: The Helgoland Expedition to Svalbard: Die Deutsche Expedition in das Nördliche Eismeer, 1898. In: Arctic 41, Heft 3, 1988, S. 203–214
  5. Fritz Römer und Fritz Schaudinn (Hrsg.): Fauna Arctica. Eine Zusammenstellung der arktischen Tierformen mit besonderer Berücksichtigung des Spitzbergen-Gebietes auf Grund der Ergebnisse der Deutschen Expedition in das nördliche Eismeer im Jahre 1898. Gustav Fischer, Jena 1900, S. 27f