Adolf Lex (Politiker)

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Friedrich Emil Gustav Adolf Lex (* 15. Januar 1862 in Wiesbaden; † 1. April 1945 in Bad Homburg)[1] war ein deutscher Kommunalpolitiker.

Lex wurde als Sohn des Oberregierungsrates Rudolf Friedrich Lex (1821–1879) geboren. Er studierte an den Universitäten in Göttingen, Heidelberg und Berlin Rechtswissenschaften. Im Anschluss trat er in den preußischen Staatsdienst ein und war Gerichtsreferendar in Homburg vor der Höhe und in Frankfurt am Main. Im Jahr 1888 kam er als Regierungsreferendar nach Stade. Im Jahr 1891 wurde er Regierungs-Assessor in Merseburg und 1892 in Wiesbaden. Als Nachfolger von Friedrich Freiherr von der Goltz wurde er 1901 zum Landrat des nassauischen Oberlahnkreises ernannt. In diesem Amt blieb er bis 1921. Zugleich war Lex von 1901 bis 1920 Mitglied des Nassauischen Kommunallandtags für den Wahlbezirk Oberlahnkreis für die DVP. 1912 erfolgte die Beförderung zum Oberregierungsrat. Ab 1921 war er Oberregierungsrat in Kassel. Im Jahr 1927 trat er in den Ruhestand.

  • Acta Borussica – Neue Folge. 1. Reihe: Jürgen Kocka, Wolfgang Neugebauer (Hrsg.): Die Protokolle des Preußischen Staatsministeriums 1817–1934/38. In dem Band 11/II: Gerhard Schulze: 14. November 1918 bis 31. März 1925. hrsg. von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Hildesheim, Zürich, New York 2002, S. 633 (PDF).
  • Thomas Klein: Leitende Beamte der allgemeinen Verwaltung in der preußischen Provinz Hessen-Nassau und in Waldeck 1867 bis 1945 (= Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte. Bd. 70), Hessische Historische Kommission Darmstadt, Historische Kommission für Hessen, Darmstadt/Marburg 1988, ISBN 3-88443-159-5, S. 164.
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 242.
  • Nassauische Parlamentarier. Teil 2: Barbara Burkardt, Manfred Pult: Der Kommunallandtag des Regierungsbezirks Wiesbaden 1868–1933 (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Nassau. Bd. 71 = Vorgeschichte und Geschichte des Parlamentarismus in Hessen. Bd. 17). Historische Kommission für Nassau, Wiesbaden 2003, ISBN 3-930221-11-X, Nr. 219.
  • Weilburg-Lexikon., hrsg. vom Magistrat der Stadt Weilburg, Weilburg 2006.

Einzelnachweise

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  1. Standesamt Bad Homburg: Sterberegister. Nr. 225/1945.