Adolf Theer
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Adolf Theer (* 2. Mai 1811 in Johannesberg; † 23. April 1868 in Wien; auch Adolph Theer) war ein österreichischer Maler und Lithograf.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Adolf Theers Eltern waren der Edelsteinschneider Joseph Theer und die Kunststickerin Thekla Theer.[1] Sein älterer Bruder Robert Theer und sein jüngerer Bruder Albert Theer wurden ebenfalls Maler. Die Familie Theer übersiedelte 1820 von Johannesberg in Schlesien in die Hauptstadt Wien.[2]
Adolf Theer machte von 1827 bis 1830 eine Ausbildung als Graveur an der Akademie der bildenden Künste Wien. Ab 1832 lernte er dort Historienzeichnen.[1] Er gehörte von 1832 bis 1848 zu den Künstlern, deren Arbeiten am häufigsten auf den Jahresausstellungen der Akademie zu sehen waren. Im Jänner 1852 zeigte der Österreichische Kunstverein Werke von Adolf Theer.[3] Seine Kunden kamen vor allem aus dem gehobenen Bürgertum.
Er starb im Alter von 56 Jahren[1] an der Gicht.[4]
Werk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Adolf Theer wirkte als Aquarellist,[3] der sich bereits zu Beginn seiner Laufbahn auf Miniatur-Porträtmalerei spezialisierte.[1] Er arbeitete auch als Kopist von Gemälden unter anderem von Caravaggio, Domenichino, Thomas Lawrence, Murillo, Raffael und Philip van Dijk. Als Lithograf schuf Theer Porträts von Persönlichkeiten wie dem Arzt Karl Folwarczny, der Schauspielerin Luise Neumann und dem Herzog von Reichstadt als Kind.
Er war zudem viel als Illustrator von Taschenbüchern und Almanachen tätig, etwa für Johann Gabriel Seidls Aurora und Gedenke mein und Ignaz Franz Castellis Huldigung der Frauen.[3] In seinen Illustrationen schuf er insbesondere schematische und ausdruckslose Frauendarstellungen.[1]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- R. Keil: Theer, Adolf. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 14, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2015, ISBN 978-3-7001-7794-4, S. 288.
- Adolf Kettner: Die Künstlerfamilie Theer. In: Zeitschrift für Geschichte und Kulturgeschichte Österreichisch-Schlesiens. 6. Jahrgang, Nr. 3/4, 1911, S. 97–101 (Digitalisat [PDF]).
- Constantin von Wurzbach: Theer, Adolph. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 44. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1882, S. 194–196 (Digitalisat).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e R. Keil: Theer, Adolf. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 14, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2015, ISBN 978-3-7001-7794-4, S. 288.
- ↑ Adolf Kettner: Die Künstlerfamilie Theer. In: Zeitschrift für Geschichte und Kulturgeschichte Österreichisch-Schlesiens. 6. Jahrgang, Nr. 3/4, 1911, S. 97 (Digitalisat [PDF; abgerufen am 19. März 2020]).
- ↑ a b c Constantin von Wurzbach: Theer, Adolph. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 44. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1882, S. 194–196 (Digitalisat).
- ↑ Verzeichniß der Verstorbenen in Wien. Vom 23. April. In: Fremden-Blatt, 24. April 1868, S. 10 (online bei ANNO).
Personendaten | |
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NAME | Theer, Adolf |
ALTERNATIVNAMEN | Theer, Adolph |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Maler und Lithograf |
GEBURTSDATUM | 2. Mai 1811 |
GEBURTSORT | Johannesberg |
STERBEDATUM | 23. April 1868 |
STERBEORT | Wien |