Aileen Frisch

Van Wikipedia, de gratis encyclopedie

Aileen Frisch

Aileen Frisch (2018)

Voller Name Aileen Christina Frisch
Nation Deutschland Deutschland (bis 2015)
Korea Sud Südkorea (seit 2017)
Geburtstag 25. August 1992
Geburtsort Lebach, Saarland
Karriere
Disziplin Einsitzer
Status zurückgetreten
Karriereende 2022
Medaillenspiegel
JWM-Medaillen 2 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
DM-Medaillen 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
 Rennrodel-Juniorenweltmeisterschaften
Gold Königssee 2012 Einzel
Gold Königssee 2012 Team
Deutsche MeisterschaftenVorlage:Medaillen_Wintersport/Wartung/unerkannt
Bronze Königssee 2013 Einzel
Platzierungen im Rennrodel-Weltcup
 Debüt im Weltcup 24. November 2012
 Gesamtweltcup ES 23. (2020/21)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Einsitzer 0 0 1
letzte Änderung: 6. Februar 2021

Aileen Christina Frisch (* 25. August 1992 in Lebach, Saarland) ist eine ehemalige deutsch-südkoreanische Rennrodlerin.

Die aus Schellerhau im Erzgebirge stammende Frisch startet für den SSV Altenberg. Im Winter 2011/12 war sie die dominierende Starterin im Nachwuchsbereich: sie gewann die Junioren-Weltmeisterschaften auf der Kombinierten Kunsteisbahn am Königssee,[1] die Junioren-Europameisterschaft, den Junioren-Gesamtweltcup und auch den nationalen deutschen Titel.[2] Bei den Ausscheidungsrennen der deutschen Nationalmannschaft im Oktober und November 2012 überzeugte sie mit soliden Leistungen, so dass sie von Bundestrainer Norbert Loch für das Weltcup-Aufgebot der Saison 2012/13 nominiert wurde.[3] Sie debütierte am 24. November 2012 beim Saisonauftakt auf der Bahn in Innsbruck-Igls, wo sie mit einem fünften Platz auf Anhieb in die Weltspitze fahren konnte. Am 5. Januar 2013 erreichte sie mit dem dritten Platz am Königssee ihre erste Podiumsplatzierung im Weltcup. Bei ihrer ersten Teilnahme an Rennrodel-Weltmeisterschaften belegte sie am 3. Februar 2013 auf der Bahn im kanadischen Whistler den fünften Platz.

Frisch hatte 2015 ihre Sportkarriere wegen Perspektivlosigkeit zunächst beendet,[4] startet aber seit Januar 2017 für die südkoreanische Rennrodel-Nationalmannschaft.[5][6] Dazu wurde Frisch vor den Olympischen Winterspielen 2018 in Südkorea eingebürgert,[7] behielt aber ihre deutsche Staatsangehörigkeit.[5] Sie erreichte bei den Olympischen Spielen 2018 den achten Platz.[8]

In der Saison 2017/18 wurde sie 27. im Gesamtweltcup, in der Saison 2018/19 erreichte sie Platz 25 und 2019/20 wurde sie 41. Ihr bestes Resultat als Athletin Südkoreas im Weltcup erreichte sie 2018 in Sigulda mit Platz 16.

Nach der Saison 2021/22 beendete Frisch ihre Karriere.[9]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Aileen Frisch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bericht zur 27. FIL-Rodelweltmeisterschaften der Junioren (Memento vom 4. März 2012 im Internet Archive)
  2. Aileen Frisch startet wieder im Weltcup (Memento des Originals vom 17. Oktober 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wochenkurier.info
  3. Rodel-Weltcup: Frischer Wind durch Aileen Frisch (Memento vom 6. Februar 2013 im Webarchiv archive.today)
  4. Deutsche Rodlerin will für Südkorea fahren. n-tv.de, 15. November 2016, abgerufen am 2. Februar 2017.
  5. a b Rennrodlerin Frisch startet wohl für Südkorea. sport.de, 2. Dezember 2016, abgerufen am 2. Februar 2017.
  6. Einbürgerungstest gepackt: Frisch für Südkorea. In: sport.de. 16. Dezember 2016, abgerufen am 25. Januar 2017.
  7. Tobias Nordmann: Südkorea internationalisiert das Olympiateam. n-tv.de, 14. Februar 2018, abgerufen am 21. Oktober 2022.
  8. Egbert Kamprath: Auf zu Olympia 2022. In: Sächsische.de. 18. April 2018, abgerufen am 20. Mai 2020.
  9. Korea pondering future in luge after 2 veterans retire. In: koreatimes.co.kr. The Korea Times, 11. Februar 2022, abgerufen am 21. Oktober 2022 (englisch).