Alberto Ponce
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Alberto Ponce (eigentlich Alberto González Muñoz, * 13. März 1935 in Madrid; † 26. Juli 2019 in Paris[1][2]) war ein spanischer Gitarrist, Gitarrenpädagoge und Hochschullehrer.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ponce wurde in Spanien geboren und erhielt, nachdem er mit seinen Eltern von Madrid nach Barcelona umgezogen war, ab etwa 1948 seine erste musikalische Ausbildung am Konservatorium in Barcelona. Anschließend suchte er mit seinem Vater um 1955[3] Emilio Pujol, einen Schüler Francisco Tárregas, auf, spielte ihm auf der Gitarre vor und wurde daraufhin zunächst am Konservatorium in Lissabon und dann an der Accademia Musicale Chigiana in Siena von ihm unterrichtet. 1961 wurde er als Professor für Gitarre an das Conservatoire de Paris und 1962[4] an die École Normale de Musique de Paris berufen, wo er bis zuletzt tätig war. 1962 gewann Ponce den Ersten Preis des Internationalen Gitarrenwettbewerbs des französischen Rundfunks.[5]
Bedeutung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Alberto Ponce hatte durch seine Lehrtätigkeit großen Einfluss auf die zeitgenössische Gitarristik und bildete zahlreiche international renommierte Gitarristen aus, darunter
- Jean-François Delcamp (* 1956), Professor am Conservatoire de Musique, de Danse et d’Art Dramatique de Brest métropole océane
- Roland Dyens (1955–2016), Professor am Conservatoire de Paris und einer der prägenden zeitgenössischen Gitarristen und Komponisten für Gitarre
- Luis Manuel Molina (* 1959), kubanischer Gitarrist und Komponist
- Kaori Muraji (* 1978), japanische Gitarristin mit zahlreichen Veröffentlichungen
- Luis Martin-Diego, Professor an der Staatlichen Hochschule für Musik, Trossingen
Ponce wurden von zeitgenössischen Komponisten Werke für Gitarre gewidmet, darunter von Antonio Ruiz-Pipó, Maurice Ohana und Roland Dyens. Ponce verkehrte mit Künstlern wie Alexandre Tansman oder Robert Vidal[6].
Diskographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- L’Art de la Guitare, Vol. 1, Arion 1971
- Maurice Ohana: Si le jour Parait, mit dem Orquesta Filarmonica del Prado, Arion 1974
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Maurice J. Summerfield: The classical guitar: Its Evolution and Its Players Since 1800. University of Michigan 1991, S. 158 ff.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Persönliche Website ( vom 17. Juli 2009 im Internet Archive) (englisch)
- List of Faculty Members ( vom 17. Februar 2005 im Internet Archive) (2005 Personalliste der École Normale Cortot)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Eintrag zu Alberto Ponce in Fichier des personnes décédées (französisch).
- ↑ Le guitariste Alberto Ponce s’est éteint abgerufen am 7. August 2019
- ↑ Wolf Moser: „... von einem Menschen außer der Reihe ...“. Ein Gespräch mit Alberto Ponce über Emilio Pujol. In: Gitarre & Laute 8, 1986, S. 8–14; hier: S. 9.
- ↑ Wolf Moser (1986), S. 14.
- ↑ Wolf Moser: 23. „Internationaler Gitarrenwettbewerb 1981“ des französischen Rundfunks in Paris. In: Gitarre & Laute 2, 1980, 3, S. 20 f.
- ↑ José Luis García del Busto: Tomás Marco. 1986, S. 76
Personendaten | |
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NAME | Ponce, Alberto |
ALTERNATIVNAMEN | González Muñoz, Alberto (wirklicher Name) |
KURZBESCHREIBUNG | spanischer Gitarrist und Gitarrenlehrer |
GEBURTSDATUM | 13. März 1935 |
GEBURTSORT | Madrid |
STERBEDATUM | 26. Juli 2019 |
STERBEORT | Paris |