Amt Driburg

Van Wikipedia, de gratis encyclopedie

Wappen Deutschlandkarte
?
Hilfe zu Wappen
Amt Driburg
Deutschlandkarte, Position des Amtes Driburg hervorgehoben
Basisdaten (Stand 1969)
Koordinaten: 51° 44′ N, 9° 1′ OKoordinaten: 51° 44′ N, 9° 1′ O
Bestandszeitraum: 1843–1969
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Detmold
Kreis: HöxterVorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Landkreis existiert nicht
Fläche: 45,77 km2
Einwohner: 3161 (30. Jun. 1968)
Bevölkerungsdichte: 69 Einwohner je km2
Amtsgliederung: 6 Gemeinden

Das Amt Driburg war ein bis 1969 bestehendes Amt im ostwestfälischen Kreis Höxter in Nordrhein-Westfalen.

Amtsgliederung und Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Amt gliederte sich in die sechs Gemeinden Alhausen, Erpentrup, Herste, Langeland, Pömbsen und Reelsen, von denen keine das Stadtrecht besaß. Verwaltungssitz war die Stadt Bad Driburg, die selbst dem Amt nicht angehörte.

Die Gemeinden des Amts hatten bei der letzten Volkszählung vor der Amtsauflösung am 6. Mai 1961 eine Wohnbevölkerung von 3012 Einwohnern. Der Fortschreibung der Volkszählungsergebnisse zufolge stieg diese Zahl bis Ende 1967 auf 3180 Einwohner. Bei einer Fläche von 45,77 km² ergibt sich eine durchschnittliche Bevölkerungsdichte von 69 Einwohnern pro Quadratkilometer, die weit unter dem Kreisdurchschnitt von 140 Einwohnern pro Quadratkilometer lag. Damit war das Amt das zweitkleinste des Kreises und gleichzeitig das mit der geringsten Bevölkerungsdichte. Die folgende Übersicht zeigt die sechs Gemeinden mit Bevölkerungs- und Gebietsstand vom 31. Dezember 1967:

Name Einwohner Fläche in km²
Alhausen 572 7,56
Erpentrup 191 4,91
Herste 712 8,48
Langeland 260 3,70
Pömbsen 791 13,60
Reelsen 654 7,52
Amt Driburg 3180 45,77

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Amt Driburg lag im Südwesten des Kreises Höxter. An das Amt grenzten im Uhrzeigersinn beginnend im Norden die Ämter Nieheim und Brakel (Kreis Höxter), der Kreis Warburg, die Stadt Bad Driburg (Kreis Höxter), der Kreis Paderborn sowie die Gemeinde Grevenhagen, die eine Exklave des Kreises Detmold bildete.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Amt Driburg wurde 1843 im Rahmen der Einführung der Landgemeinde-Ordnung für die Provinz Westfalen eingerichtet.[1][2] Aufgrund eines Gebietsänderungsvertrages vom 14. Dezember 1968 und § 4 des „Gesetzes zur Neugliederung des Kreises Höxter“ vom 2. Dezember 1969, das in § 8 Abs. 4 auch den Gebietsänderungsvertrag bestätigt, schlossen sich die Stadt Bad Driburg und die Gemeinden des Amts zum 1. Januar 1970 zur neuen Stadt Bad Driburg zusammen. Das Amt Driburg wurde aufgelöst. Rechtsnachfolgerin ist die Stadt Bad Driburg.

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohner Quelle
1864 2284 [3]
1871 2164 [4]
1885 2068 [5]
1895 2130 [6]
1910 2275 [7]
1925 2530 [8]
1939 2581 [8]
1950 3695 [9]
1961 3012 [10]
1968 3161 [11]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Landgemeinde-Ordnung für die Provinz Westphalen vom 31. Oktober 1841 (PDF; 1,6 MB)
  2. Amtsblatt der Regierung Minden 1843: Bildung des Amtes Driburg. Abgerufen am 3. März 2014.
  3. Topographisch-statistisches Handbuch des Regierungs-Bezirks Minden, 1866
  4. Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Westfalen 1871
  5. Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen 1885
  6. Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen 1895
  7. Uli Schubert: Deutsches Gemeindeverzeichnis 1910. Abgerufen am 2. Februar 2017.
  8. a b Michael Rademacher: P_westfalen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  9. Volkszählung 1950
  10. Volkszählung 1961
  11. Statistische Rundschau für den Landkreis Höxter, Düsseldorf 1968