Anne Nivat

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Anne Nivat, 2018

Anne Nivat (* 18. Juni 1969 in Poisy) ist eine französische Journalistin und Buchautorin mit Schwerpunkt Russland, Zentralasien und Naher Osten. Öffentliche Aufmerksamkeit erhielt sie vor allem durch ihre Arbeit als Kriegsberichterstatterin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anne Nivat stammt aus einer Familie von Akademikern. Beide Eltern sind ausgewiesene Kenner der Geschichte Russlands. Ihr Vater, der Historiker Georges Nivat, übersetzte die Werke von Alexander Solschenizyn und anderen Autoren slawischer Sprache ins Französische und lehrte an der Universität Genf. Anne Nivat promovierte am Institut d’Etudes Politiques in Paris mit einer Arbeit bei Hélène Carrère d’Encausse und spricht sieben Sprachen.[1]

Nach ihrem Studienabschluss arbeitete sie als Journalistin für Globe, Le Point, Libération und die englischsprachigen Zeitungen The New York Times/International Herald Tribune und The Washington Post. Ab 1998 war Nivat für die Tageszeitung Ouest-France als Korrespondentin in Moskau tätig.[1][2]

Für den Fernsehsender LCI arbeitete sie im Russisch-Ukrainischen Krieg zu den russisch besetzten Teilen der Ukraine. Ein stark beachtetes Interview machte sie mit dem tschetschenischen Politiker Ramsan Kadyrov. Nivat hat einen Lehrauftrag für Journalismus an der Universität Neuenburg in der Schweiz.[1]

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c François Hainard: Une plongée dans la société russe avec Anne Nivat. In: Anthony Picard (Hrsg.): Le Ô – L’hebdo des montagnes. Nr. 53. La Chaux-de-Fonds 23. Juni 2023, S. 11 (le-o.ch).
  2. Verlagstext in: Lendemains de guerre en Afghanistan et en Irak. Le Livre de Poche, Paris 2005.