Apscheronsk

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Stadt
Apscheronsk
Апшеронск
Flagge Wappen
Flagge
Wappen
Föderationskreis Südrussland
Region Krasnodar
Rajon Apscheronsk
Bürgermeister Andrei Jewgenjewitsch Krawtschenko
Gegründet 1863
Stadt seit 1947
Fläche 28 km²
Bevölkerung 40.225 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte 1437 Einwohner/km²
Höhe des Zentrums 200 m
Zeitzone UTC+3
Telefonvorwahl (+7) 86152
Postleitzahl 35269x
Kfz-Kennzeichen 23, 93, 123
OKATO 03 205 501
Geographische Lage
Koordinaten 44° 28′ N, 39° 43′ OKoordinaten: 44° 28′ 0″ N, 39° 43′ 0″ O
Apscheronsk (Europäisches Russland)
Apscheronsk (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Apscheronsk (Region Krasnodar)
Apscheronsk (Region Krasnodar)
Lage in der Region Krasnodar
Liste der Städte in Russland

Apscheronsk (russisch Апшеро́нск) ist eine Stadt mit 40.225 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010)[1] in der Region Krasnodar im südlichen Russland. Sie liegt am Fluss Pschecha (Flusssystem des Kuban), etwa 100 km südöstlich der Subjekthauptstadt Krasnodar. Nächstgelegene Stadt ist Chadyschensk etwa 20 km westlich von Apscheronsk.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort wurde im Jahr 1863 gegründet, ursprünglich als Siedlung für Angehörige des sogenannten Apscheron-Regiments der kaiserlich-russischen Armee. Der Name des Regiments, von dem auch die heutige Stadt ihren Namen hat, ist vom Namen der Halbinsel Abşeron (russische Schreibweise Апшеро́н/Apscheron) im heutigen Aserbaidschan abgeleitet, die 1722/23 unter anderem Ziel des Persien-Feldzugs Peters des Großen gewesen war.

1947 erhielt die bisherige Staniza Apscheronskaja (Апшеро́нская) Stadtrechte und gleichzeitig ihren heutigen Namen. Heute ist Apscheronsk Verwaltungszentrum des gleichnamigen Rajons.

Die am 6. September 2008 eingeweihte Kriegsgräberstätte Apscheronsk soll der zentrale Sammelfriedhof für alle deutschen Gefallenen des Zweiten Weltkrieges im Kaukasus und im Gebiet des ehemaligen Kuban-Brückenkopfes werden. Der etwa 3,1 Hektar große Friedhof befindet sich rund zwölf Kilometer vom Ort entfernt. Über 6600 Tote hat der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge bisher dort zur letzten Ruhe gebettet. Etwa 30.000 können auf dem Gelände bestattet werden.[2]

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohner
1939 22.525
1959 29.837
1970 32.867
1979 33.324
1989 34.505
2002 39.608
2010 40.225

Anmerkung: Volkszählungsdaten

Wirtschaft und Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Wirtschaftsleben der Stadt dominieren Forst- und Landwirtschaft sowie Nahrungsmittelindustrie. Es gibt außerdem Pläne, die Gegend um Apscheronsk als Wintersportort auszubauen.

Die Stadt hat einen Personenbahnhof sowie über eine direkte Straßenverbindung Anschluss an die Fernstraßen M4 und M29. Zudem existiert eine 60 km lange Schmalspurbahnstrecke, die Apscheronsk mit mehreren Orten des Rajons verbindet.

Söhne und Töchter der Stadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)
  2. Kriegsgräberstätte Apscheronsk auf der Website des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]