Arbeitsstudium

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Arbeitsstudium ist die Bezeichnung für die Anwendung von Methoden, Kenntnissen und Erfahrungen mit der Untersuchung und dem Design von Arbeitssystemen mit den Zielen

Schwerpunkte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im deutschsprachigen Raum ist der REFA-Verband die führende Organisation in der Sammlung und Vermittlung von Arbeitsstudienwissen. Die verfolgten Schwerpunkte sind nach der Darstellung des REFA-Verbandes[1]:

  • Datenermittlung – Die Methoden und Verfahren, mit denen Daten ermittelt werden, welche die Grundlage für das Arbeitsstudium bilden.
  • Kostenrechnung – Die Methoden und Verfahren, auf denen Kostenrechnung basiert. Dieses Teilgebiet überschneidet sich stark mit der Betriebswirtschaftslehre und wurde zu großen Teilen von dort übernommen.
  • Arbeitsgestaltung – Das Design der Systemelemente, so dass die Ziele des Arbeitsstudiums erreicht werden können.
  • Anforderungsermittlung – Die Analyse der Anforderungen, die ein Arbeitssystem an die Arbeitsperson stellt.
  • Anforderungs- und leistungsgerechte Entgeltdifferenzierung – Die Grundlage für eine Entgeltfindung schaffen, welche die Anforderungen an die Kenntnisse und Fähigkeiten einer Arbeitsperson genauso berücksichtigt, wie die Leistung, die diese Arbeitsperson erreicht.

Grundlagen des Arbeitsstudiums[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der Zielsetzung ist das Arbeitsstudium naturgegeben ein interdisziplinäres Forschungsgebiet. Die Grundlagen sind über ein breites Gebiet verteilt. So mischen sich im Arbeitsstudium nach Darstellung des REFA-Verbandes[1]

hinzu kommen die

  • Methoden des Arbeitsstudiums, die diese Wissens- und Kenntnisgebiete strukturiert miteinander verbinden und so erst ein Gesamtwissensgebiet begründen.

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c REFA (1971) Methodenlehre des Arbeitsstudiums, Teil 1 Grundlagen; Carl Hanser, München (ISBN 3-446-14234-7), S. 12 ff.