Ashley Cooper (Tennisspieler)

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Ashley Cooper Tennisspieler
Ashley Cooper
Ashley Cooper, 1958
Nation: Australien Australien
Geburtstag: 15. September 1936
Todestag: 22. Mai 2020
(mit 83 Jahren)
Größe: 185 cm
1. Profisaison: 1959
Rücktritt: 1962
Spielhand: Rechts, einhändige Rückhand
Einzel
Höchste Platzierung: 1 (1957)
Grand-Slam-Bilanz
Doppel
Höchste Platzierung: 1 (1957)
Grand-Slam-Bilanz
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Ashley John Cooper, AO (* 15. September 1936 in Melbourne, Victoria; † 22. Mai 2020 ebenda)[1] war ein australischer Tennisspieler.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ashley Cooper machte bereits als Junior auf sich aufmerksam. Er durfte 1954 bereits mit einer australischen Delegation in nach Übersee reisen, um dort bei Turnieren anzutreten, nachdem er zuvor bei den Australian Championships das Viertelfinale erreicht hatte. So erreichte er unter anderem 1954 das Finale des Junioreneinzels in Wimbledon. Auch bei den Senioren kam er im Einzel bis ins Viertelfinale.[2]

Auch in den folgenden Jahren gehörte er zu den australischen Tennisspielern, die international antraten. 1956 erreichte er bei den internationalen französischen Meisterschaften, die später als French Open ausgetragen wurden, im Einzel das Halbfinale, wo er gegen Sven Davidson ausschied, und im Doppel gemeinsam mit Lew Hoad das Finale, in dem sie gegen Don Candy und Bob Perry verloren.[2]

1957 begann mit seinem ersten Einzeltitel bei den Australian Championships, den er im Folgejahr verteidigen konnte. Es folgten Titel in Florenz, im Queen’s Club in London, in Dublin, in Haverford, in Sydney und Melbourne. Im Frühjahr 1958 gewann Cooper neben den Australian Championships auch in Brisbane und Newcastle zwei weitere Turniere in seinem Heimatland. In dem Jahr folgten neun weitere Einzeltitel, unter anderem in Wimbledon und bei den U.S. Championships.[2]

In den Jahren 1957 und 1958 trat Cooper zweimal für die Australische Davis-Cup-Mannschaft an. Er gewann zwei seiner vier Matches und holte 1957 mit der Mannschaft den Davis Cup.[3]

Im Jahr 1959 wechselte Cooper in den Profisport, um mit Tennis Geld verdienen zu können. Er gewann dabei unter anderem den European Grand Prix.[4] 1964 beendete er seine Karriere. Danach trat er noch vereinzelt bei hochklassigen Turnieren an.[2]

Nach seiner aktiven Karriere ging er nach Brisbane, um dort einen Zentrum für Tennis und Squash zu betreiben.[4]

1991 wurde Cooper in der International Tennis Hall of Fame aufgenommen. 2007 wurde er mit dem Titel Officer of the Order of Australia ausgezeichnet.[5]

Persönliches[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ashley Cooper war der Sohn eines Lehrers und wurde von seinen Eltern an den Tennissport herangeführt. Eigentlich sollte er nach dem Schulabschluss Medizin studieren, er setzte sich jedoch gegen seine Eltern durch und spielte hochklassige Tennisturniere.[6] Sein jüngerer Bruder John Cooper war ebenfalls ein erfolgreicher Tennisspieler.[7]

Erfolge bei Grand-Slam-Turnieren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turniersiege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Ergebnis
1. 28. Januar 1957 Australien Australian Championships (1) Rasen Australien Neale Fraser 6:3, 9:11, 6:4, 6:2
2. 28. Januar 1958 AustralienAustralien Australian Championships (2) Rasen Australien Mal Anderson 7:5, 6:3, 6:4
3. 5. Juli 1958 Vereinigtes Konigreich Wimbledon Rasen Australien Neale Fraser 3:6, 6:3, 6:4, 13:11
4. 7. September 1958 Vereinigte Staaten U.S. Championships Rasen Australien Mal Anderson 6:2, 3:6, 4:6, 10:8, 8:6

Finalteilnahmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Ergebnis
1. 5. Juli 1957 Vereinigtes Konigreich Wimbledon Rasen Australien Lew Hoad 2:6, 2:6, 1:6
2. 8. September 1957 Vereinigte Staaten U.S. Championships Rasen Australien Mal Anderson 8:10, 5:7, 4:6

Doppel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turniersiege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Turnier Belag Doppelpartner Finalgegner Ergebnis
1. 2. Juni 1957 Frankreich Internationale französische Meisterschaften (1) Sand Australien Mal Anderson Australien Don Candy
Australien Mervyn Rose
6:3, 6:0, 6:3
2. 8. September 1957 Vereinigte Staaten U.S. Championships Rasen Australien Neale Fraser Vereinigte Staaten Gardnar Mulloy
Vereinigte Staaten Budge Patty
4:6, 6:3, 9:7, 6:3
3. 27. Januar 1958 Australien Australian Championships Rasen AustralienAustralien Neale Fraser Australien Roy Emerson
Australien Bob Mark
7:5, 6:8, 3:6, 6:3, 7:5
4. 1. Juni 1958 FrankreichFrankreich Internationale französische Meisterschaften (2) Sand AustralienAustralien Neale Fraser Australien Robert Howe
Sudafrika 1928 Abe Segal
3:6, 8:6, 6:3, 7:5

Finalteilnahmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Turnier Belag Doppelpartner Finalgegner Ergebnis
1. 15. Mai 1956 Frankreich Internationale französischen Meisterschaften Sand Australien Lew Hoad Australien Don Candy
Vereinigte Staaten Bob Perry
5:7, 3:6, 3:6
2. 18. Januar 1957 Australien Australian Championships Rasen Australien Mal Anderson Australien Neale Fraser
Australien Lew Hoad
3:6, 6:8, 4:6
3. 4. Juli 1958 Vereinigtes Konigreich Wimbledon Championships Rasen Australien Neale Fraser Schweden Sven Davidson
Schweden Ulf Schmidt
4:6, 4:6, 6:8

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Ashley Cooper – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Australian Great Ashley Cooper Dies at 83. In: ntd.com. 22. Mai 2020, abgerufen am 22. Mai 2020 (englisch).
  2. a b c d Ashley Cooper. In: tennisabstract.com. Abgerufen am 11. November 2023.
  3. Ashley Cooper. In: daviscup.com. Abgerufen am 11. November 2023.
  4. a b Ashley Cooper. In: tennisfame.com. International Tennis Hall of Fame, abgerufen am 11. November 2023.
  5. It's an Honour. Australia Government, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. März 2016; abgerufen am 22. Juli 2010.
  6. Ashley Cooper im Munzinger-Archiv, abgerufen am 11. November 2023 (Artikelanfang frei abrufbar)
  7. Don Lawrence: No Longer Under Shadow of His Brother. In: The Age. 2. Dezember 1964, S. 24 (google.com).