Bahnhof Lausanne-Flon

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Lausanne-Flon
Zugang zum Bahnhof
Zugang zum Bahnhof
Zugang zum Bahnhof
Daten
Lage im Netz Kopfbahnhof
Perrongleise 2
Eröffnung 1877
Lage
Stadt/Gemeinde Lausanne
Kanton Waadt
Staat Schweiz
Koordinaten 537967 / 152466Koordinaten: 46° 31′ 14″ N, 6° 37′ 49″ O; CH1903: 537967 / 152466
Höhe (SO) 479 m ü. M.
Bahnhof Lausanne-Flon (Stadt Lausanne)
Bahnhof Lausanne-Flon (Stadt Lausanne)
Eisenbahnstrecken Bahnstrecken bei Lausanne-Flon
Liste der Bahnhöfe in der Schweiz

Der Bahnhof Lausanne-Flon (französisch gare de Lausanne-Flon) ist ein unterirdischer Kopfbahnhof der Chemin de fer Lausanne-Echallens-Bercher (LEB) im Stadtzentrum der waadtländischen Hauptstadt Lausanne, bei der Place de Flon gelegen. Zudem ist er Ausgangspunkt der Linie m1 der Métro Lausanne zum Bahnhof Renens sowie Haltepunkt der m2, der einzigen U-Bahn-Linie der Schweiz.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bahnsteige der Stadtbahnlinie m1

Die Compagnie du Lausanne–Ouchy begann im Jahr 1874 mit den Bauarbeiten für eine Linie, um die Gemeinde Ouchy mit dem Stadtzentrum von Lausanne zu verbinden. Am 16. März 1877 erfolgte die Eröffnung der Strecke Ouchy – Lausanne-Flon; zwei Jahre später, im Jahr 1879, das Teilstück Lausanne-Gare – Lausanne Flon.[1] Am 18. Mai 1953 wurde die Linie Lausanne-Flon – Lausanne-Sébeillon, für den Güterverkehr, in Betrieb genommen. Da mit dem Wachstum der Stadt Lausanne die Industrie aus dem Quartier Flon wegzog, wurde der Betrieb auf der Linie am 27. Dezember 1979 eingestellt und der Bahnhof Flon diente ausschliesslich nur noch als Endstation der Linie Lausanne–Ouchy.[1][2]

1991 wurde die damalige Tramway Sud-Ouest Lausannois nach Renens eröffnet, die Lausanne mit dem Hochschulquartier der EPFL und der UNIL verbindet. Die Stadtbahnlinie wird heute als Linie m1 der Métro Lausanne betrieben.[3] Am 28. Mai 2000 wurde die Verlängerung der LEB von der Place Chauderon unterirdisch bis nach Le Flon eröffnet – dieses Vorhaben war schon zu Zeiten der LEB-Planung vorhanden, jedoch begnügte man sich über hundert Jahre lang mit einem Provisorium. Der neue Bahnhof befindet sich ca. 1'200 Meter vom alten Bahnhof Chauderon entfernt und die Baukosten beliefen sich auf 115 Millionen Schweizer Franken.[4][5]

Der 2006 für die Metro eingestellten Zahnradbahn Lausanne–Ouchy (LO) gewesen, die Flon mit dem SBB-Bahnhof und dem Stadtteil Ouchy am Genfersee verband. Zwischen Flon und Gare CFF betrieb die LO neben dem Ouchy-Gleis parallel ein zweites Gleis, auf dem ein Pendelverkehr stattfand. 2008 wurde die Linie m2 der Métro Lausanne eröffnet. Sie ist die einzige U-Bahn der Schweiz und eine Erweiterung der LO nach Epalinges.[6]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eisenbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Métro Lausanne[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • m1: Lausanne-Flon – EPFL – Renens CFF
  • m2: Epalinges-Croisettes – Sallaz – Flon – Gare CFF – Ouchy

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Bahnhof Lausanne-Flon – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b M. Dehanne, M. Grandguillaume, G. Hadorn, S. Jarne, A. Rochaix & J.-L. Rochaix: Chemins de fer privés vaudois 1873–2000. La Raillère, Belmont 2000, ISBN 2-88125-011-4, S. 253.
  2. M. Dietschy: Le paradis perdu : Le démantèlement du trafic régional ferroviaire à voie normale en Suisse. Slatkine, Genève 2011, ISBN 978-2-8321-0439-2.
  3. M. Dehanne, M. Grandguillaume, G. Hadorn, S. Jarne, A. Rochaix & J.-L. Rochaix: Chemins de fer privés vaudois 1873–2000. La Raillère, Belmont 2000, ISBN 2-88125-011-4, S. 377.
  4. M. Dehanne, M. Grandguillaume, G. Hadorn, S. Jarne, A. Rochaix & J.-L. Rochaix: Chemins de fer privés vaudois 1873–2000. La Raillère, Belmont 2000, ISBN 2-88125-011-4, S. 111.
  5. Caroline Zuercher: Le Flon enfin sur les rails. In: Le matin. Nr. 147, 26. Mai 2000, S. 5.
  6. M. Dehanne, M. Grandguillaume, G. Hadorn, S. Jarne, A. Rochaix & J.-L. Rochaix: Chemins de fer privés vaudois 1873–2000. La Raillère, Belmont 2000, ISBN 2-88125-011-4, S. 130.