Bernardo Attolico

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Bernardo Attolico (links) und Konstantin von Neurath (1937)

Bernardo Attolico (* 17. Januar 1880 in Canneto, Adelfia; † 9. Februar 1942 in Rom)[1] war ein italienischer Diplomat.

Attolico wurde 1901 als Jurist an der Universität Rom promoviert und wurde danach Lehrer für Wirtschaft und Finanzen an einer Hochschule in Foggia. Von 1915 bis 1918 war er in London Vertreter Italiens bei einer interalliierten Organisation zur Koordination von Kriegswirtschaftsfragen. 1919 war er Berater bei den Friedensvertragsverhandlungen von Paris und wurde zum Gesandten und Minister II. Klasse befördert. Er wurde Hoher Kommissar in der Freien Stadt Danzig (1920–1921), italienischer Botschafter in Brasilien (1928–1930), in der Sowjetunion (1930–1935), in Deutschland[2] (1935–1940) sowie Gesandter am Heiligen Stuhl in Rom (1940–1942).[3]

Commons: Bernardo Attolico – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Bertold Spuler: Regenten und Regierungen der Welt. = Sovereigns and Governments of the World. Teil 2, Band 4: Neueste Zeit. 1917/18 – 1964. 2. Auflage. Ploetz, Würzburg 1964, S. 130.
  2. Federico Scarano: La lunga strada di Mussolini verso le opzioni dei sudtirolesi nel 1939. In: Maddalena Guiotto, Wolfgang Wohnout (Hrsg.): Italien und Österreich im Mitteleuropa der Zwischenkriegszeit / Italia e Austria nella Mitteleuropa tra le due guerre mondiali. Böhlau, Wien 2018, ISBN 978-3-205-20269-1, S. 271.
  3. Tobias C. Bringmann: Handbuch der Diplomatie 1815–1963. Auswärtige Missionschefs in Deutschland und deutsche Missionschefs im Ausland von Metternich bis Adenauer. Saur, München 2001, ISBN 3-598-11431-1, S. 67.