Biedermeiermütze

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Studentische Fechtszene von ca. 1831 aus Tübingen: Alle Studenten tragen Biedermeiermützen, nur der Paukarzt (2. von rechts) trägt Zylinder

Als Biedermeiermütze bezeichnet man eine Mützenform, die in der Zeit des Biedermeier in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Deutschland in Mode war und hauptsächlich, aber nicht nur, von jungen Männern (oft Studenten) getragen wurde.

Sie zeichnete sich durch einen langen, manchmal asymmetrischen Schirm und einen mehr oder weniger kleinen, nach oben leicht konisch zulaufenden Kopfteil aus. Während der Kopfteil leicht am Hinterkopf saß, schützte der überlange Schirm den größten Teil des Kopfes.

Studenten der Biedermeierzeit nutzten diese Mützenform als Studentenmütze, um die Farben ihrer Studentenverbindung zu zeigen. Teilweise wird die Biedermeiermütze noch heute bei einigen Verbindungen getragen.

Carl Spitzwegs Der Pensionist (ca. 1856): Der ältere Herr trägt eine Biedermeiermütze, vermutlich die Mützenmode seiner Jugend
Münchner Student mit Biedermeiermütze 1837