Blasius Höfel
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Blasius Höfel (* 27. Mai 1792 in Wien; † 17. September 1863 in Aigen bei Salzburg) war ein österreichischer Kupferstecher.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Höfel studierte ab 1805 Zeichnen und Malen an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Hubert Maurer. Ab 1807 widmete er sich vor allem dem Kupferstich. Sein bekanntestes Werk ist ein Porträt von Ludwig van Beethoven, mit dem er auch persönlich verkehrte. Höfels Kupferstich entstand 1814 im Auftrag des Verlags Artaria & Comp. auf der Grundlage einer Zeichnung von Louis Letronne.[1] Er war von 1820 bis 1837 als Zeichenlehrer an der Militärakademie in Wiener Neustadt tätig. Auf einer Studienreise nach Deutschland lernte er Friedrich Wilhelm Gubitz kennen und beschäftigte sich anschließend mit verschiedenen Holzschnittverfahren. Um 1840 erfand er die Strichätzung.
Höfel war ein jüngerer Bruder des Historienmalers Johann Nepomuk Höfel.[2]
Werke (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Flucht nach Ägypten nach Joseph Hirschhäuter (1801–1859)
- Johannes d. T. in der Wüste nach Raffael
- Der Leichnam Christi nach Andrea del Sarto
- Rudolf von Habsburg an Ottokars Leiche nach Anton Petter
- Der Abschied des Landwehrmanns nach Johann Peter Krafft
Holzschnitte
- Venus nach Lebrun
- Die vier Evangelisten nach Luca Giordano
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Constantin von Wurzbach: Höfel, Blasius. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 9. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1863, S. 93–97 (Digitalisat).
- Hoefel, Blasius. In: Hans Wolfgang Singer (Hrsg.): Allgemeines Künstler-Lexicon. Leben und Werke der berühmtesten bildenden Künstler. Vorbereitet von Hermann Alexander Müller. 3., umgearbeitete und bis auf die neueste Zeit ergänzte Auflage. Band 2: Gaab–Lezla. Literarische Anstalt, Rütten & Loening, Frankfurt a. M. 1896, S. 187 (Textarchiv – Internet Archive).
- Josef Wünsch: Blasius Höfel. Geschichte seines Lebens und seiner Kunst und Verzeichnis seiner Werke. Gesellschaft für vervielfältigende Kunst, Wien 1910 (archive.org).
- Hans Vollmer: Höfel, Blasius. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 17: Heubel–Hubard. E. A. Seemann, Leipzig 1924, S. 188–189 (biblos.pk.edu.pl).
- Höfel Blasius. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 2, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1959, S. 349 f. (Direktlinks auf S. 349, S. 350).
- Markus Kristan: Höfel, Blasius. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 73, De Gruyter, Berlin 2011, ISBN 978-3-11-023178-6, S. 503.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Klaus Martin Kopitz, Rainer Cadenbach (Hrsg.) u. a.: Beethoven aus der Sicht seiner Zeitgenossen in Tagebüchern, Briefen, Gedichten und Erinnerungen. Band 1: Adamberger – Kuffner. Hrsg. von der Beethoven-Forschungsstelle an der Universität der Künste Berlin. Henle, München 2009, ISBN 978-3-87328-120-2, S. 455–458.
- ↑ Hoefel, Johann Nepomuk. In: Hans Wolfgang Singer (Hrsg.): Allgemeines Künstler-Lexicon. Leben und Werke der berühmtesten bildenden Künstler. Vorbereitet von Hermann Alexander Müller. 3., umgearbeitete und bis auf die neueste Zeit ergänzte Auflage. Band 2: Gaab–Lezla. Literarische Anstalt, Rütten & Loening, Frankfurt a. M. 1896, S. 187 (Textarchiv – Internet Archive).
Personendaten | |
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NAME | Höfel, Blasius |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Kupferstecher |
GEBURTSDATUM | 27. Mai 1792 |
GEBURTSORT | Wien |
STERBEDATUM | 17. September 1863 |
STERBEORT | Aigen bei Salzburg |