Bobby Brown

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Bobby Brown, 2018

Bobby Brown (* 5. Februar 1969 in Roxbury, Boston, Massachusetts),[1] ist ein US-amerikanischer R&B-Sänger und Gewinner des Grammy Awards für die Sparte Rhythm & Blues (R&B) 1989.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bobby Brown begann seine Karriere 1980 als Mitglied der R&B-Boyband New Edition (Produzent: Maurice Starr). Nach seinem Ausstieg brachte er 1986 sein erstes Soloalbum auf den Markt.

Mit dem Album Don’t Be Cruel gelang Brown im Frühjahr 1988 der Durchbruch als Solokünstler. Auf dem Album befanden sich unter anderem die Hits My Prerogative, Roni, Every Little Step und Rock Wit’ Cha, der mit einem Grammy Award ausgezeichnet wurde. Auch mit den folgenden zwei Alben konnte er Charterfolge vorweisen, darunter die Mitte 1989 veröffentlichte Single On Our Own des Soundtracks zum Film Ghostbusters II. In diesem Film hatte er auch einen Cameoauftritt: Nach der Verhaftung der Geisterjäger und ihrer Fahrt zum Bürgermeister öffnet er ihnen am Rathaus die Tür und fragt nach Protonenpäckchen für seinen kleinen Bruder.

Mitte 1992 heiratete Brown die US-amerikanische R&B-, Soul- und Popmusik-Sängerin, Schauspielerin und Filmproduzentin Whitney Houston. Die turbulente Beziehung war von Vorwürfen häuslicher Gewalt und Drogenmissbrauch geprägt und endete 2007. Aus dieser Ehe stammte die gemeinsame Tochter Bobbi Kristina (* 1993), die 2015 starb.[2] Aus anderen Beziehungen stammen sechs weitere Kinder. Sein Sohn Bobby Brown Jr. (* 1992) starb im Jahr 2020.[3]

1992 veröffentlichte Brown sein drittes Studioalbum Bobby. Darauf befanden sich Hits wie Humpin’ Around und Good Enough. Im Herbst 1996 landete er beim Comeback seiner ehemaligen Band New Edition mit dem Album Home Again erneut einen weltweiten Erfolg.

2005 trat er beim BET’s 25th Anniversary Special erstmals seit 19 Jahren wieder mit seiner früheren Band New Edition auf. Whitney Houston ließ sich 2007 von Brown scheiden. Sie verfügte über das alleinige Sorgerecht für die gemeinsame Tochter Bobbi Kristina Brown. Brown hat zwei weitere Kinder mit seiner Ex-Freundin Kim Ward und zwei mit seiner Frau Alicia Etheridge.

Von März bis April 2021 nahm Brown als Crab an der fünften Staffel der US-amerikanischen Version von The Masked Singer teil, in der er den achten von insgesamt 14 Plätzen belegte.[4]

In dem 2022 erschienenen Film Whitney Houston: I Wanna Dance with Somebody wird er von Ashton Sanders gespielt.

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Studioalben

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[5]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  UK  US  R&B
1986 King of Stage UK40
(6 Wo.)UK
US88
(17 Wo.)US
R&B12
(24 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: 17. November 1986
Charteintritt in UK erst im August 1989
Produzenten: Larry White, Larry Blackmon, John Luongo, Michael Lovesmith, Robert Brookins, Paul Jackson Jr.
1988 Don’t Be Cruel DE26
(9 Wo.)DE
UK3
Doppelplatin
×2
Doppelplatin

(41 Wo.)UK
US1
Siebenfachplatin
×7
Siebenfachplatin

(97 Wo.)US
R&B1
(80 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: 5. Juli 1988
Produzenten: Babyface, L.A. Reid, Gene Griffin, Bobby Brown, Larry White
1992 Bobby DE12
(16 Wo.)DE
AT26
(6 Wo.)AT
CH18
(4 Wo.)CH
UK11
(5 Wo.)UK
US2
Doppelplatin
×2
Doppelplatin

(43 Wo.)US
R&B1
(45 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: 25. August 1992
Produzenten: Daryl Simmons, L. A. Reid, Babyface, Teddy Riley
1993 B. Brown Posse R&B96
(2 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: 27. April 1993
als B. Brown Posse
Produzenten: Bobby Brown, Ralph B. Stacy
1995 Two Can Play That Game UK24
(4 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 24. Juli 1995
Produzenten: Teddy Riley, Daryl Simmons, L. A. Reid, Babyface, Bobby Brown
1997 Forever DE97
(1 Wo.)DE
US61
(3 Wo.)US
R&B15
(7 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: 4. November 1997
Produzenten: Derrick Garrett, Fred Rosser, Tim & Bob, Derek Allen, Gerald Baillergeau, Victor Merritt
2012 The Masterpiece R&B41
(1 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: 5. Juni 2012
Produzenten: Ben Franklin, Jared Lee Gosselin, Matt Hennessey

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Film Rolle
1985 Krush Groove Er selbst
1989 Ghostbusters II Bürgermeisterwache
1990 Mother Goose Rock ’n’ Rhyme Three Blind Mice
1995 Panther Rose
1996 A Thin Line Between Love and Hate Tee
2001 Two Can Play That Game Michael
2002 Go for Broke Jive
2003 Gang of Roses Left Eye Watkins
2004 Nora’s Hair Salon Bennie
2008 Nora’s Hair Salon 2: A Cut Above Old Man Butter

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. HIT-BILANZ, deutsche Chart Singles 1956–2001 auf CD-ROM; Verlag: TAURUS PRESS Verlag populärer Musik-Literatur GmbH
  2. CNN Breaking News: Bobbi Kristina Brown dies at 22
  3. Bobby Browns Sohn stirbt mit 28 Jahren. In: t-online.de, 19. November 2020. Abgerufen am 19. November 2020.
  4. Dana Rose Falcone: The Masked Singer: 2 Celebrities Are Eliminated During Super 8 Round. In: People. 21. April 2021, abgerufen am 22. April 2021 (englisch).
  5. Chartquellen: Singles Alben UK US