Borggreve (Adelsgeschlecht)

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Wappen derer von Borggreve
Porträt der Arnoldina von Borggreve von Rincklake (vor 1813)

Die Herren von Borggreve (auch: Borggrave oder Borggrafe) waren ein westfälisches Adelsgeschlecht.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Über die Familie ist wenig bekannt. Die aus Münster stammende Arnoldina von Borggreve (1773–1847) (siehe Porträt) erhielt zusammen mit ihrem Ehemann Clemens August II. von Detten (1775–1827) am 26. April 1803 den Adelsstand verliehen,[1] erblich aber nur für den Mannesstamm derer von Detten.[2] Arnoldinas Eltern waren die bürgerlichen Eheleute Friedrich Christian Anton Borggreve und Margareta Monica Heinrich.[3]

Das Geschlecht ist von den niederländischen Grafen von Borchgrave (d´Altena)[4] zu unterscheiden. Eben diesen Grafen von Borchgrave ordnet Bernd fälschlicherweise das Wappen der Herren von Borggreve zu.[5][6]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blasonierung: In Blau ein rechtsschwimmender Schwan auf silbernen Wellen. Auf dem gekrönten Helm der Schwan wachsend. Die Helmdecken sind blau-silber.[7]

Weitere Wappendarstellungen:

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Spießen (1901–1903), S. 18.
  2. Gothaisches genealogisches Taschenbuch der adeligen Häuser. Teil B, Justus Perthes, Gotha 1922, S. 169.; Genealogisches Handbuch der adeligen Häuser, Band 140, C. A. Starke Verlag, Limburg an der Lahn 2006, S. 54; Deutsches Geschlechterbuch, Band 193, C. A. Starke Verlag, Limburg 1987, S. XVIII.
  3. Christian Loefke: Nachkommen-Tafeln Vent aus dem Nachlass Tyrell / Hatzfeld. In: Roland 25/26 (2016/17), S. 78–136, 115.
  4. Melville Henry Massue Marquis of Ruvigny and Raineval: The Titled Nobility of Europe: An International Peerage, London 1914, S. 369 f.
  5. Bernd (1835), S. 126 und Tafel IX.
  6. Kneschke (1859), S. 567.
  7. Spießen (1901–1903), S. 18.
  8. Johann Siebmachers allgemeines großes und vollständiges Wappenbuch, 12tes Supplement, Nürnberg 1806, Tafel IX (Digitalisat der SUB Göttingen).
  9. Hefner (1857), S. 4 und Tafel 4.
  10. Bernd (1835), S. 126 und Tafel IX.