Brokhausen
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Brokhausen Stadt Detmold | |
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Koordinaten: | 51° 58′ N, 8° 56′ O |
Höhe: | 169 m ü. NN |
Fläche: | 4,1 km² |
Einwohner: | 620 (1. Aug. 2006) |
Bevölkerungsdichte: | 151 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 1970 |
Postleitzahl: | 32758 |
Vorwahl: | 05231 |
Lage von Brokhausen im Stadtgebiet | |
Brokhauser „Dorfteich“ |
Brokhausen (plattdeutsch: Breoksen[1]) ist ein Ortsteil der lippischen Stadt Detmold in Nordrhein-Westfalen in Deutschland.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der 4,1 km² große Ortsteil Brokhausen liegt etwa vier Kilometer nordöstlich des Detmolder Stadtzentrums, zwischen den Detmolder Ortsteilen Hakedahl im Süden und Südwesten, Dehlentrup im Westen, Barkhausen im Norden sowie Mosebeck im Südosten.
Gewässer
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Durch Brokhausen fließt der in der Ortsmitte zum „Dorfteich“ aufgestaute Broker Bach, der nach insgesamt 4,2 Kilometern bei Mosebeck in die Passade mündet.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Um 1390 gab es nachweislich einen Pothof in Brokhausen. Zum Pothof gehörte der heutige „Dorfteich“. Er bildete den Mittelpunkt der ehemaligen Bauerschaft, die über Jahrhunderte hinweg aus verstreuten Höfen und Köttersiedlungen bestand.
20. Jahrhundert
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zum 1. Januar 1970 wurde Brokhausen in die Kreisstadt Detmold eingemeindet.[2] Der Kreis Detmold ging am 1. Januar 1973 im Zuge der nordrhein-westfälischen Kreisreform im Rahmen des Bielefeld-Gesetzes durch Vereinigung mit dem Kreis Lemgo im heutigen Kreis Lippe auf.[3]
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 2006 | 2020 |
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Einwohner | 620 | 456 |
Ortsname
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Brokhausen wird 1151 als Brochusen erstmals schriftlich erwähnt.
Im Laufe der Jahrhunderte sind folgende Versionen ebenfalls als Ortsnamen belegt: Brokhusen (1251), Brochusen (1394), Brockhusen (1467, im Landschatzregister), Broickhusen (1501), Broickhussen (1507, im Landschatzregister), Brokhußin (1512), Brockhusenn (1535), Broichhausen (1579), Brukhusen (1590, im Landschatzregister), Bruchhausen (1618, im Lemgoer Bürgerbuch, Brockhausen (1618, im Landschatzregister), Brocksen (1621) sowie Brockhausen (um 1758).[4]
Der Name Brok ist auf Bruch zurückzuführen, mit dem ein sumpfiges Gebiet oder Moor bezeichnet wird.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ortsbürgermeister heißt Cord-Henrik Starke (CDU) und Vertreter im Stadtrat ist derzeit Roman Post (SPD).[5]
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Straßenverkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Durch Brokhausen verläuft die Kreisstraße 87, die in Dehlentrup auf die Bundesstraße 238 führt.
Öffentlicher Nahverkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Brokhausen wird im 60-Minuten-Takt über die Stadtbuslinie 708 angefahren. Sie verbindet Brokhausen mit der Detmolder Innenstadt.[6]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Friedenseiche
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]An der Ecke Holzstraße/Brokhauser Straße steht die 1881 gepflanzte „Friedenseiche“. Eine Gedenktafel erinnert an den Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71.[7]
Baudenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Brokhausen sind aktuell sieben Baudenkmäler ausgewiesen:
- Vierständerfachwerkbau von 1853, Brokhauser Straße 40
- Hofhaus mit Altenteil und Scheunenanbau, Braker Straße 125
- Bruchsteinbogenbrücke über den Broker Bach
- Fachwerkhaus, Mönkebergweg 5
- Bäuerliche Hofanlage, Brokhauser Straße 87
- Leichenkutschenhaus und Spritzenhaus, beim „Dorfteich“
- Brokhauser „Dorfteich“
Regelmäßige Veranstaltungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ein sich alljährlich wiederholendes Schauspiel bildet der Brokhausener Osterräderlauf.[8]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Torbogeninschriften in Brokhausen
- Private Website des Ortsteils Brokhausen
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Name aus Fragebögen des Archiv vom Westfälischen Wörterbuchs
- ↑ Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 104.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 321 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Birgit Meineke: Die Ortsnamen des Kreises Lippe. (= Westfälisches Ortsnamenbuch Band 2). Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2010, ISBN 978-3-89534-842-6, S. 97. (PDF)
- ↑ Daten und Fakten aus der offiziellen Website der Stadt Detmold ( des vom 18. November 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Fahrplan (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juni 2023. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. der „Busverkehr Ostwestfalen GmbH“; abgerufen am 16. Dezember 2020.
- ↑ Brokhauser Friedenseiche, abgerufen am 16. Dezember 2020.
- ↑ Christian Kuhnke: Lippe Lexikon. Boken Verlag, Detmold 2000, ISBN 3-935454-00-7.