Brownea

Van Wikipedia, de gratis encyclopedie

Brownea

Blütenstand von Brownea ariza

Systematik
Eurosiden I
Ordnung: Schmetterlingsblütenartige (Fabales)
Familie: Hülsenfrüchtler (Fabaceae)
Unterfamilie: Johannisbrotgewächse (Caesalpinioideae)
Tribus: Detarieae
Gattung: Brownea
Wissenschaftlicher Name
Brownea
Jacq.

Brownea ist eine Pflanzengattung in der Unterfamilie Johannisbrotgewächse (Caesalpinioideae) innerhalb der Familie Hülsenfrüchtler (Fabaceae/Leguminosae).[1] Die 25 bis 30 Arten sind in der Neotropis verbreitet. Einige Arten werden auch „Rose von Venezuela“ genannt.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Illustration von Brownea grandiceps
Brownea coccinea
Brownea grandiceps
Zweig mit gefiederten Laubblättern von Brownea grandiceps
Brownea macrophylla

Brownea-Arten wachsen als Sträucher oder kleine Bäume. Die Laubblätter sind gefiedert.

Die Blüten stehen in traubigen Blütenständen zusammen. Einige Arten (Beispiel: Brownea macrophylla) sind kauliflor. Es sind abfallende Tragblätter vorhanden. Die zwei haltbaren Deckblätter sind verwachsen. Die großen, auffälligen Blüten sind zwittrig, radiärsymmetrisch und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Es sind grundsätzlich fünf Kelchblätter vorhanden, beispielsweise bei Brownea latifolia sind zwei untereinander verwachsen und so entsteht der Eindruck, es wären nur vier. Die fünf Kronblätter sind meist auffällig gefärbt. Es sind zwei Kreise mit je fünf oder mehr Staubblättern vorhanden. Es ist nur ein Fruchtblatt vorhanden. Es werden Hülsenfrüchte gebildet.

Systematik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gattung Brownea wurde 1760 von Nicolaus Joseph von Jacquin in Enumeratio Systematica Plantarum, quas in Insulis Caribaeis vicinaque Americes … erstveröffentlicht.[2] Der Gattungsname Brownea ehrt den irischen Arzt und Botaniker Patrick Browne (1720–1790).[3]

Die Gattung Brownea gehört zur Tribus Detarieae in der Unterfamilie der Caesalpinioideae innerhalb der Familie der Fabaceae.[1]

Die Gattung Brownea enthält 25 bis 30 Arten[4] im nördlichen Südamerika (Kolumbien, Ecuador und Venezuela) und auf Karibischen Inseln.

Quelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Shirley C. Tucker: Floral development in Tribe Detarieae (Leguminosae: Caesalpinioideae): Amherstia, Brownea, and Tamarindus. In: American Journal of Botany, Volume 87, 2000, S. 1385–1407: Volltext online.
  • Andreas Bärtels: Tropenpflanzen, Ulmer Verlag, 2002, ISBN 3-8001-3937-5, S. 76
  • Rolf Blancke: Farbatlas Pflanzen der Karibik und Mittelamerikas., Ulmer Verlag, Stuttgart 1999, ISBN 3-8001-3512-4, S. 71

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f g h Brownea im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 18. November 2021.
  2. Brownea bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis, abgerufen am 28. November 2015.
  3. Lotte Burkhardt: Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen – Erweiterte Edition. Teil I und II. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin, Berlin 2018, ISBN 978-3-946292-26-5 doi:10.3372/epolist2018.
  4. Datenblatt bei International Legume Database Information Service = ILDIS – LegumeWebWorld Database of Legumes, Version 10.38 vom 20. Juli 2010.

Weiterführende Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • D. Velasquez, G. Agostini: Revision Sp. Venez. del genero Brownea: Tesis de Grado, 1981.
  • D. Velasquez: Rev. Brownea Jacq. Thesis-Univ. Central de Venezuela, 1981, 50 Seiten.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Brownea – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien