Burg Neu-Fürstenberg
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Burg Neu-Fürstenberg | ||
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Burgruine von Südwesten | ||
Staat | Deutschland | |
Ort | Vöhrenbach-Hammereisenbach | |
Entstehungszeit | um 1360 | |
Burgentyp | Höhenburg, Spornlage | |
Erhaltungszustand | Ruine | |
Ständische Stellung | Grafen | |
Geographische Lage | 48° 0′ N, 8° 20′ O | |
Höhenlage | 810 m ü. NN | |
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Die Burg Neu-Fürstenberg ist die Ruine einer Spornburg auf einem 810 m ü. NN hohen Felssporn über der Mündung der Urach in die Breg im Stadtteil Hammereisenbach-Bregenbach der Stadt Vöhrenbach im Schwarzwald-Baar-Kreis in Baden-Württemberg.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Burg wurde vermutlich um 1360 von den Grafen von Fürstenberg auf einer früheren Anlage aus dem 12. Jahrhundert erbaut,[1] um die Verbindungsstraße zwischen Baar und Breisgau zu sichern und ab dem 16. Jahrhundert die Erzvorkommen und deren Verarbeitung im Eisenbachtal zu kontrollieren. Sie wurde 1381 erwähnt und 1405 an Markgraf Bernhard I. von Baden verpfändet. Im Jahre 1411 löste der Tod des Pfandherrn Hans von Hornberg, der auf Neu-Fürstenberg ein lebenslanges Aufenthaltsrecht genoss,[2] die Lupfener Fehde zwischen den Fürstenbergern und den Grafen von Lupfen aus.[3] Die Burg wurde 1485 von Graf Heinrich VI. von Fürstenberg als „wertlos Haus“ bezeichnet und am 8. Mai 1525 im Deutschen Bauernkrieg durch den „Klettgauer Haufen“ unter Hans Müller zerstört.
Anlage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die relativ kleine Burganlage bildete ein unregelmäßiges Viereck ohne Bergfried. Die Anlage wurde durch eine mächtige, heute noch 15 Meter hohe und an ihrer Basis 4,7 Meter starke Schildmauer im Westen geschützt. Ein künstlicher Halsgraben trennte die Burgstelle vom Berg. Von der ehemaligen Burganlage ist neben wesentlichen Fundamenten der Kernburg und den Resten einer vorgelagerten vermutlichen Zwingeranlage noch die mächtige Schildmauer erhalten.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Arthur Hauptmann: Burgen einst und jetzt. Burgen und Burgruinen in Südbaden und angrenzenden Gebieten. 1. Auflage, Verlag des Südkuriers, Konstanz 1984, ISBN 3-87799-040-1, S. 125–127.
- Max Miller, Gerhard Taddey (Hrsg.): Handbuch der historischen Stätten Deutschlands. Band 6: Baden-Württemberg (= Kröners Taschenausgabe. Band 276). 2., verbesserte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 1980, ISBN 3-520-27602-X.
- Eduard Schuster: Die Burgen und Schlösser Badens. Verlag der Hofbuchhandlung Friedrich Gutsch, Karlsruhe 1908.
- Franz Xaver Kraus: Die Kunstdenkmäler des Grossherzogthums Baden, Band 6 Kreis Freiburg, Tübingen 1904, S. 378–379 (Digitalisat der UB Heidelberg).
- Karl Siegfried Bader: Kürnburg, Zindelstein und Warenburg – Stützpunkte der Zähringerherrschaft über Baar und Schwarzwald, 1937, S. 113–114 (Digitalisat bei breisgau-burgen.de).
- Roland Weis: Burgen im Hochschwarzwald. Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern 2019, ISBN 978-3-7995-1368-5, S. 178–183.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Eintrag zu Neufürstenberg in der privaten Datenbank Alle Burgen.
- Ruine Neufürstenberg bei voehrenbach.de
- Burg Neufürstenberg bei badischewanderungen.de.tl
- Burgen im Bregtal und der näheren Umgebung ( vom 10. Dezember 2013 im Internet Archive) bei thz-historia.de
Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Jüngste Funde von der Burgstelle, die der Denkmalpflege Freiburg vorliegen, belegen eine frühe Burg in ähnlicher Ausdehnung der heutigen Burgruine spätestens um 1200 sowie den Beginn des Neubaus der Burg Neu-Fürstenberg etwa um das Jahr 1360.
- ↑ Heribert Saldik: Die Geschichte des oberen Bregtals. Eine Einführung zur historischen Entwicklung der Städte Furtwangen, Vöhrenbach und ihrer Ortsteile sowie der Gemeinde Gütenbach. Freiburg 2011, S. 49 (Digitalisat der Universität Freiburg).
- ↑ Siehe thz-historia.de.