Burgruine Granegg (Egesheim)

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Burgruine Michelstein-Granegg
Ruine des Burgturms

Ruine des Burgturms

Alternativname(n) Burg Graneck, Michelstein
Staat Deutschland
Ort Egesheim
Entstehungszeit um 1100
Burgentyp Höhenburg, Felslage
Erhaltungszustand Ruine
Ständische Stellung Adlige
Bauweise Bruchstein- und Buckelquadermauerwerk
Geographische Lage 48° 7′ N, 8° 51′ OKoordinaten: 48° 6′ 46,8″ N, 8° 50′ 46,7″ O
Höhenlage 921 m ü. NN
Burgruine Granegg (Baden-Württemberg)
Burgruine Granegg (Baden-Württemberg)

Die Burgruine Michelstein-Granegg, auch Graneck oder ehemals Michelstein genannt, ist die Ruine einer Felsenburg auf dem Schlossfelsen bei 921 m ü. NN westlich von der Gemeinde Egesheim im Landkreis Tuttlingen in Baden-Württemberg.

Die Burgruine vom gegenüberliegenden Berghang aus gesehen

Die Burg wurde im 11. Jahrhundert von den Herren von Michelstein erbaut und wird 1102 erstmals erwähnt. In diesem Jahr wird ein Reginhard von Michelstein als Zeuge bei einer Schenkung genannt. 1305 wird mit Agnes von Michelstein diese Familie letztmals erwähnt, die Burg trug den Namen Michelstein noch bis ins 16. Jahrhundert. Die Burg wird 1356 angeblich durch ein Erdbeben teilweise zerstört. 1377 zerstört die Reichsstadt Rottweil im ersten großen Städtekrieg Burg Michelstein und das Dorf Bubsheim, wobei Mauerreste (Bruchstein- und Buckelquadermauerwerk) und ein Teil des Bergfrieds erhalten bleiben.

1483 wird Bertold von Balgheim durch Herzog Sigmund von Österreich mit der Ruine belehnt. 1489 geht das Lehen an die Stain von Steinegg über. Von 1536 bis 1792 befindet sich das Lehen im Besitz der Ifflinger von Granegg, von denen Burg Michelstein dann auch seinen neuen Namen erhielt. 1792 verkauft Karl-Alexander seinen Fridinger Besitz mit der Burgruine Michelstein um 95000 Gulden an Emanuel und Michael Levi aus Hechingen. 1831 wird die Ruine durch Karl von Ifflinger zurückerworben.

1923 ist die Turmruine im Eigentum der Katholischen Kirchenpflege in Rottweil und geht 1931 an den Schwäbischen Albverein, der die Sicherung der Ruine übernimmt.

  • Christoph Bizer: Oberflächenfunde von Burgen der Schwäbischen Alb – Ein Beitrag zur Keramik- und Burgenforschung. Herausgegeben vom Regierungspräsidium Stuttgart – Landesamt für Denkmalpflege, Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 2006, ISBN 3-8062-2038-7, S. 292–294.
  • Günter Schmitt: Burgenführer Schwäbische Alb. Band 5: Westalb. Wandern und entdecken zwischen Reutlingen und Spaichingen. Biberacher Verlagsdruckerei, Biberach an der Riß 1993, ISBN 3-924489-65-3, S. 387–394.
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