Burgstall Beigarten

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Burgstall Beigarten
Lageplan von Burgstall Beigarten auf dem Urkataster von Bayern

Lageplan von Burgstall Beigarten auf dem Urkataster von Bayern

Alternativname(n) Burgstall Straßlach
Staat Deutschland
Ort Beigarten
Entstehungszeit 11. Jahrhundert
Burgentyp Höhenburg, Spornlage
Erhaltungszustand Burgstall
Geographische Lage 47° 59′ N, 11° 29′ OKoordinaten: 47° 58′ 36,3″ N, 11° 28′ 54,3″ O
Höhenlage 615 m ü. NN
Burgstall Beigarten (Bayern)
Burgstall Beigarten (Bayern)

Der Burgstall Beigarten, auch Burgstall Straßlach genannt, ist eine abgegangene Spornburg in Beigarten, einem Gemeindeteil der oberbayerischen Gemeinde Straßlach-Dingharting im Landkreis München. Die Anlage wird als Bodendenkmal unter der Aktennummer D-1-8034-0101 als „Burgstall des hohen Mittelalters“ geführt.[1]

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Burgstall liegt etwa 500 Meter westlich der Ortschaft Beigarten am Isarhochufer auf einem Felsvorsprung aus Nagelfluh, der nach drei Seiten hin steil abfällt. Durch die Bewaldung des Isarhangs ist dieser Vorsprung kaum zu erkennen. Gegenüber dem Burgstall am linken Ufer der Isar liegt das Kloster Schäftlarn etwa einen Kilometer westlich des Burgstalls.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1089 werden die Herren von Beigarten erstmals urkundlich erwähnt. Bereits damals dürfte eine erste Burganlage bestanden haben. 1184 und 1186 wird ein Konrad von Beigarten als Ministeriale von Freising genannt. 1239 wird von einem Wiederaufbau der Burg berichtet. 1276 starben die Herren von Beigarten aus. Das Burggelände fiel an das Kloster Schäftlarn, das die Burg absichtlich verfallen ließ.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der ursprüngliche Burgplatz ist nur teilweise erhalten und zum Teil in das Isartal hinabgestürzt. Der Felssporn ist durch Erdwälle und Gräben von dem Hinterland abgetrennt. Das gesamte Gelände ist bewaldet.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Michael Weithmann: Burgen in München. Mittelalterliche Burgen und Mauern, Tore und Türme in München und im Münchner Umland. Stiebner, München 2006, ISBN 3-8307-1036-4, S. 35–36.
  • Georg Paula, Timm Weski: Landkreis München (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. Band I.17). Karl M. Lipp Verlag, München 1997, ISBN 3-87490-576-4.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Denkmalliste für Straßlach-Dingharting (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege. Abgerufen am 17. Juni 2020 (Denkmalnummer D-1-8034-0101)