Cabernet Cortis
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Cabernet Cortis | |
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Zuchtnummer | FR 437-82 r |
Art | Edle Weinrebe (Vitis vinifera subsp. vinifera) |
Beerenfarbe | schwarz |
Verwendung | |
Herkunft | Deutschland |
Züchter | Staatliches Weinbauinstitut Freiburg |
Züchtungsjahr | 1982 |
VIVC-Nr. | 20005 |
Abstammung | |
Kreuzung aus | |
Liste von Rebsorten |
Cabernet Cortis ist eine 1982 gezüchtete pilzwiderstandsfähige Rotweinsorte, die am Staatlichen Weinbauinstitut Freiburg durch Norbert Becker aus den Sorten Cabernet Sauvignon und Solaris gekreuzt wurde. Amtlich wird Cabernet Cortis mit dem Zuchtstamm FR 437-82 r gekennzeichnet. Die Sorte besitzt Sortenschutz, der Eintrag in die Sortenliste wurde beantragt.
Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Deutschland wurde im Jahr 2022 eine Fläche von 60 ha ausgewiesen[1]. In der Schweiz betrug die Anbaufläche 2020 4,5ha[2].
Eigenschaften der Rebe
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Blätter sind mittelgroß, drei- bis fünflappig und kräftig grün. Die Trauben sind länglich walzenförmig. Austrieb, Blüte und Reifungsbeginn erfolgen etwa eine Woche früher als beim Spätburgunder. Die Frostfestigkeit gilt als gut. Die Sorte beansprucht leicht geringer gute Lagen wie der Spätburgunder.
Cabernet Cortis ist eine Varietät der Edlen Weinrebe (Vitis vinifera). Sie besitzt zwittrige Blüten und ist somit selbstfruchtend. Beim Weinbau wird der ökonomische Nachteil vermieden, keinen Ertrag liefernde, männliche Pflanzen anbauen zu müssen.
Eigenschaften des Weins
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Weine sind kräftig, farbstoffreich und haben deutliche Tannine. Sie verfügen über einen typischen Cabernet-Sauvignon-Charakter, mit in der Regel noch stärker ausgeprägtem Cassisduft und -geschmack. Im Jungweinstadium zeigen die Weine viele würzige Noten. Entweder werden diese Noten mit der Reife der Weine gut eingebunden oder der Ausbau wird gleich mit Sauerstoff und Holz vorgenommen.
Synonyme: Zuchtnummer FR 437-82 r
Abstammung: Cabernet Sauvignon × Solaris. Aus der gleichen Kreuzung ging die Rebsorte Cabernet Carol hervor.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistisches Bundesamt: Land- und Forstwirtschaft, Fischerei Landwirtschaftliche Bodennutzung - Rebflächen -. Fachserie 3 Reihe 3.1.5, 27. Februar 2023 (destatis.de [PDF; 1,4 MB]).
- ↑ Das Weinjahr 2020 - Weinwirtschaftliche Statistik. (PDF) In: www.blw.admin.ch. Bundesamt für Landwirtschaft (BLW), 29. April 2021, abgerufen am 1. März 2022.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Pilzwiderstandsfähige Keltertraubensorten auf der Homepage des Staatlichen Weinbauinstitut Freiburg
- Cabernet Cortis in der Datenbank Vitis International Variety Catalogue des Instituts für Rebenzüchtung Geilweilerhof (englisch)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Walter Hillebrand, Heinz Lott und Franz Pfaff: Taschenbuch der Rebsorten. 13. Auflage. Fachverlag Fraund, Mainz 2003, ISBN 3-921156-53-X.