Cefalexin
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Allgemeines | ||||||||||||||||||||||
Freiname | Cefalexin | |||||||||||||||||||||
Andere Namen | ||||||||||||||||||||||
Summenformel | C16H17N3O4S | |||||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung | weißer Feststoff[1] | |||||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||||||||
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Arzneistoffangaben | ||||||||||||||||||||||
ATC-Code | ||||||||||||||||||||||
Wirkstoffklasse | ||||||||||||||||||||||
Wirkmechanismus | ||||||||||||||||||||||
Eigenschaften | ||||||||||||||||||||||
Molare Masse | 347,39 g·mol−1 | |||||||||||||||||||||
Aggregatzustand | fest | |||||||||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||||||||
Löslichkeit | schlecht in Wasser[2] | |||||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||||||||
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Toxikologische Daten | ||||||||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Cefalexin ist ein halbsynthetisches Antibiotikum aus der Klasse der Cephalosporine der ersten Generation.
Indikation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Cefalexin wird hauptsächlich bei bakteriellen Infektionen im Bereich der Harn- und Geschlechtsorgane, der Atemwege, der Haut und des Weichteilgewebes, des Hals-, Nasen- und Ohrengebietes, der Knochen und Gelenke sowie der Zähne eingesetzt.
Wirkungsprinzip
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Cefalexin wirkt auf bakterielle Zellen vor allem während ihrer Teilung, indem es die septumspezifische Synthese von Peptidoglycan hemmt. Es inhibiert also Enzyme, die die Bildung der neuen Zellwand während der Zellteilung bewirken. In Vermehrung befindliche Erreger werden dadurch geschädigt und schließlich abgetötet. Die Wirksamkeit hängt im Wesentlichen von der Zeitdauer ab, während der der Wirkstoffspiegel oberhalb der minimalen Hemmkonzentration (MHK) des Erregers liegt.[3]
Die Eliminationshalbwertszeit bei normaler Nierenfunktion liegt bei zirka einer Stunde. Bei niereninsuffizienten Patienten kann sie verlängert sein.[3]
Applikation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Cefalexin wird oral (unzerkaut mit Flüssigkeit) eingenommen.
Nebenwirkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es werden Überempfindlichkeitsreaktionen und Beschwerden im Magen-Darm-Bereich (Durchfall, Erbrechen, Übelkeit) als mögliche Nebenwirkungen berichtet. Wie bei allen Cephalosporinen besteht eine Kreuzresistenz mit Penicillinen.
Zudem muss bei bestehender Penicillinallergie die mögliche Kreuzallergie berücksichtigt werden.[4]
Wechselwirkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Cefalexin kann unter Umständen fälschlich positive Ergebnisse bei der Zuckerbestimmung im Harn vortäuschen. Aus diesem Grund empfehlen sich Methoden zur Harnzuckerbestimmung, die beispielsweise auf enzymatische Glukoseoxidase-Reaktionen beruhen. Ebenso kann der direkte Coombs-Test (Test zur Bestimmung von Antikörpern auf roten Blutkörperchen) falsch positiv ausfallen. Weiters kann Cefalexin die Bestimmung von Ketonkörpern im Harn stören.
Handelsnamen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Keflex (A), Ospexin (A), Sanaxin (A) sowie Generika (D, A)
- Tiermedizin
Cefazid, Cephacare, CefaDog (CH), Chassot-Cefaseptin, Rilexine, Therios, Ubrolexin Suspension (Kombi mit Kanamycin)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Michael Fresenius, Michael Heck: Repetitorium Intensivmedizin: Vorbereitung auf die Prüfung "spezielle Intensivmedizin". 2., vollständig überarbeitete und aktualisierte Auflage. Springer, Heidelberg 2006, ISBN 3-540-21479-8.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Drugs.com: Information über Cefalexin (englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e Datenblatt Cefalexin bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 6. Juni 2021 (PDF).
- ↑ Eintrag zu Cefalexin in der Hazardous Substances Data Bank (via PubChem), abgerufen am 6. Juni 2021.
- ↑ a b ratiopharm GmbH: Fachinformation Cephalexin-ratiopharm 500 mg / 100 mg Filmtabletten. Stand April 2018.
- ↑ Marianne Abele-Horn: Antimikrobielle Therapie. Entscheidungshilfen zur Behandlung und Prophylaxe von Infektionskrankheiten. Unter Mitarbeit von Werner Heinz, Hartwig Klinker, Johann Schurz und August Stich. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Peter Wiehl, Marburg 2009, ISBN 978-3-927219-14-4, S. 339.