Chloramine

Van Wikipedia, de gratis encyclopedie

Allgemeine Strukturformel von Chloraminen (charakteristische Bindung ist blau markiert) gezeichnet – R1, R2 = Organische Reste, Wasserstoffatome, oder Chloratome.

Chloramine sind eine Untergruppe der Amine, bei denen eine oder mehrere Bindungen des Stickstoffatoms zu Chloratomen vorliegen.[1]

Vertreter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Entstehung und Vorkommen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Chloramine entstehen durch Reaktion von Chlor mit stickstoffhaltigen Verbindungen. In Schwimmbädern bilden sich Chloramine z. B. durch die Reaktion von Chlor mit Harnstoff, Kreatinin oder Aminosäuren. Sie verursachen Augenreizungen der Schwimmer und den typischen Schwimmbadgeruch.[2] Im Schwimmbadkreislauf erfolgt die Entfernung durch Adsorption an Aktivkohle[3] oder durch Zerlegung mit Ultraviolettstrahlung.[4]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Chloramine – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Eintrag zu Chloramine. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 9. September 2019.
  2. Krystian Chrobok: Desinfektionsverfahren in der Schwimmbeckenwasseraufbereitung unter besonderer Berücksichtigung des Elektrochemischen-Aktivierungs-Verfahrens zwecks Verbesserung der Beckenwasserqualität. Universität Bremen, 2003.
  3. Chloramine Facts; Stand 11. September 2009; abgerufen am 30. September 2010 (Citizens Concerned About Chloramine).
  4. Der Abbau von Chlorstickstoffverbindungen in Schwimmbeckenwasser durch UV-Bestrahlung.