Christiane Schlosser

Van Wikipedia, de gratis encyclopedie

Christiane Schlosser (* 1960 in Viernheim) ist eine deutsche Bildende Künstlerin. Sie ist eine Vertreterin der Abstrakten Malerei und Zeichnung.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Christiane Schlosser studierte von 1980 bis '82 Malerei an der Hochschule für bildende Künste Hamburg bei Gustav Kluge, anschließend bis 1986 bei Georg Baselitz an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin. Sie erhielt ein Kunststipendium im Künstlerhaus Edenkoben vom Land Rheinland-Pfalz und 1990 bis 1991 ein Stipendium für Bildende Kunst von der Stiftung Akademie Schloss Solitude in Stuttgart[1]; 2006 und 2007 war sie Stipendiatin des Künstlerhauses Schloss Balmoral in Bad Ems, wo sie auch ausstellte.[2] 2011 verbrachte sie als Stipendiatin der privaten Kulturstiftung Bartels Fondation in Basel auf Einladung des Stiftungsrates acht Monate in der Schweiz.[3][4]

Von 1994 bis '96 war sie Lehrbeauftragte für Malerei an der Fachhochschule für Gestaltung in Pforzheim; 2009/10 unterrichtete sie Zeichnen an der Hochschule für Künste Bremen.[5]

Christiane Schlosser lebt und arbeitet in Berlin.

Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Externer Weblink

Christiane Schlosser arbeitet auf Leinwand, Papier und auf Wänden, mit dem Pinsel oder dem Zeichenstift. Die meist großformatigen Bilder entstehen als eine Art Schrift, die von Bild zu Bild fortgeschrieben wird. Sie malt in zwei, maximal drei Farben. Manchmal sind die Bilder Ton in Ton gehalten. Die einfarbige Fläche überzieht sie mit Linien oder Liniengeflechten. Sie arbeitet mit Auslassungen, Unterbrechungen der Linie, die als kleine Vierecke, Strichelchen oder ‚Apostrophe'sichtbar werden.

Ihre Werke, Malerei sowie Zeichnung, gehören zu den Sammlungen Kunstraum Alexander Bürkle, der Deutschen Bank, des Museums Pfalzgalerie Kaiserslautern, des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur Mainz, der städtischen Kunsthalle Mannheim, der Artothek des Neuen Berliner Kunstverein Berlin, des Kupferstichkabinetts Berlin und der Graphischen Sammlung des Städel Museums in Frankfurt am Main.[6][7]

Preise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1994: Daniel-Henry-Kahnweiler-Preis

Ausstellungen- und Beteiligungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1989: Künstlerhaus Edenkoben
  • 1991: Akademie Schloss Solitude, Stuttgart
  • 1994: Scharpf Galerie des Wilhelm Hack Museums, Ludwigshafen
  • 1995: cinq&fünf, FRAC, Dijon
  • 1996: Galerie Kasten, Mannheim
  • 1997: Städtische Kunsthalle, Mannheim
  • 1998: Vorsicht Farbe, Badischer Kunstverein, Karlsruhe
  • 1998: Zentrum für interdisziplinäre Forschung, Bielefeld
  • 2001: Kunstverein Niebüll im Richard-Haizmann-Museum, Niebüll
  • 2001: Hundert Jahre Handzeichnung, Galerei Pels Leusden, Berlin
  • 2002: Galerie Rudolf Springer, Berlin
  • 2005: Galerie Kondeyne, Berlin
  • 2006: Künstlerhaus Schloss Balmoral, Bad Ems
  • 2008: Gegenstandslos, Gesellschaft für Kunst und Gestaltung, Bonn
  • 2009: fully booked, Hotel Beethoven, Bonn
  • 2010: Berlin drawings, Devening Projects, Chicago
  • 2010: Zeichnung, Galerie Linda Treiber, Ettenheimmünster
  • 2011: Zeichnung x 5, Kunstverein Reutlingen
  • 2012: 5.biennale der zeichnung, Kunstverein Eislingen
  • 2012: horizontal, Gesellschaft für Kunst und Gestaltung, Bonn
  • 2013: drawing the line, Galerie Kim Behm, Frankfurt
  • 2014: Lieber Künstler zeichne mir!, Semjon Contemporary, Berlin
  • 2015: weißes Rauschen, Galerie Kim Behm, Frankfurt
  • 2016: Deltabeben, Kunsthalle Mannheim
  • 2017: Lücke, Galerie Kim Behm, Frankfurt
  • 2017: Galerie Linda Treiber, Ettenheimmünster
  • 2018: (fast) nichts, Galerie Kim Behm, Frankfurt
  • 2018: Galerie Inga Kondeyne, Berlin
  • 2018: Auf der ganzen Linie!, Kunstraum Alexander Bürkle, Freiburg

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ausstellungskataloge

  • Inge Herold, Hans-Jürgen Buderer (Redaktion): Christiane Schlosser, Kunsthalle Mannheim, 19. Juli bis 28. September 1997, ISBN 3-89165-107-4
  • Kim Behm (Bearbeitung): Christiane Schlosser, Galerie Peter Zimmermann (Hrsg.), Mannheim 2005, ISBN 3-9808352-1-9 (englisch/deutsch)
  • Danielle Perrier: Christiane Schlosser. Die Umkehr des Sichtbaren , in: Balmoral Jahrbuch 2006/2007, Künstlers Heimspiel, S. 76 (Text online)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Akademie Schloss Solitude, Christiane Schlosser
  2. Christiane Schlosser bei Galerie Inga Kondeyne, Berlin
  3. Stiftung Bartels Fondation
  4. Badische Zeitung, 31. Oktober 2011
  5. Vita Christiane Schlosser, Stipendiatin Schloss Balmoral (Memento des Originals vom 27. Februar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/archiv.balmoral.de
  6. Städel Museum, Neuerwerbungen 2009, Zeichnungen
  7. Galerie Kim Behm, CV Christiane Schlosser (Memento vom 12. Mai 2014 im Internet Archive)