Chuspa

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Chuspa
Chuspa (Venezuela)
Chuspa (Venezuela)
Chuspa
Chuspa auf der Karte von Venezuela
Koordinaten 10° 36′ 59″ N, 66° 18′ 47″ WKoordinaten: 10° 36′ 59″ N, 66° 18′ 47″ W
Basisdaten
Staat Venezuela
Bundesstaat Vargas
– im Ballungsraum 3918
Detaildaten
Gewässer Karibisches Meer
Postleitzahl 1166
Vorwahl 0231
Zeitzone UTC-4:30

Chuspa ist ein Dorf im venezolanischen Bundesstaat Vargas. Das Dorf ist vorwiegend ein Fischerdorf, das auch Touristen anzieht. Es ist mit La Guaira und mit Higuerote, im Bundesstaat Miranda, durch eine Kustensstraße verbunden.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Dorf liegt am Ufer des Chuspa-Flusses. Der Conquistador Francisco Fajardo kam im Jahr 1555 aus Margarita hier an, um die Region zu erobern. Während der Kolonialzeit baute man Kakao im Chuspatal an.[1] Im 17. Jahrhundert wurden immer mehr schwarze Sklaven ins Land verschleppt und zur Arbeit in den Plantagen gezwungen. Im zweiten Jahrzehnt des 18. Jahrhunderts zählte die Chusparegion etwa 200.000 Kakaobäume.

Am 18. November 1813 fand zwischen Puerto Francés und Chuspa eine Seeschlacht zwischen der Unabhängigkeitsarmee unter Leitung von Manuel Piar und den spanientreuen Royalisten statt.[2] Manuel Piar besiegt die Spanier dabei.

Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tourismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kirche Chuspa

Es gibt einen kleinen Hafen für die Boote der Fischer und für die kleinen Touristenunternehmen. Man findet auch mehrere Herbergen und Restaurants. Vor Chuspa selbst befindet sich ein 230 Meter langer Strand.

Vom Dorf aus kann man ein Boot mieten, um in etwa 10 Minuten zu Stränden wie Caribe, Los Indios, Capino und Mono Manso im Bundesstaat Miranda zu fahren.

Bildung und Kultur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Chuspa hat eine Schule und einen Kindergarten. Es gibt auch eine öffentliche Bibliothek und ein Internetcafé.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Robert Ferry: The colonial elite of early Caracas: formation and crisis, 1567-1767. 1989. S. 211.
  2. Piar (auf spanisch)