Cook-Gletscher (Kerguelen)

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Cook-Gletscher
Südrand des Gletschers
Südrand des Gletschers

Südrand des Gletschers

Lage Kerguelen
Typ Eiskappe
Länge 27 km
Fläche 403 km²dep1 [1]
Höhenbereich 1049 m – m [2]
Breite max. 23 km
Koordinaten 49° 19′ S, 69° 3′ OKoordinaten: 49° 19′ S, 69° 3′ O
Cook-Gletscher (Kerguelen) (Indischer Ozean)
Cook-Gletscher (Kerguelen) (Indischer Ozean)
Besonderheiten größter Gletscher auf französischem Territorium
Satellitenbild des Kerguelen-Archipels mit dem Cook-Gletscher
Satellitenbild des Kerguelen-Archipels mit dem Cook-Gletscher

Satellitenbild des Kerguelen-Archipels mit dem Cook-Gletscher

Der Cook-Gletscher (französisch Glacier Cook oder Calotte Glaciaire Cook) ist die größte Eiskappe des zu Frankreich gehörenden Kerguelen-Archipels im südlichen Indischen Ozean und der größte Gletscher auf französischem Territorium. Er liegt im äußersten Westen der Hauptinsel Grande Terre und bedeckt eine Fläche von rund 403 km².[1] Die höchste Erhebung des Gletschers, Le Dôme genannt, liegt bei 1049 m Höhe über dem Meer.[2] Der Gletscher ist benannt nach James Cook, der den Archipel 1776 auf seiner dritten Südseereise erkundete.

Der Gletscher hat sich in den letzten Jahrzehnten stark zurückgezogen. Von 1967 bis 2003 verlor die Eiskappe 20 % ihrer Fläche und 22 % ihres Volumens.[1] Als Hauptursache für den Rückzug des Gletschers werden die deutlich verringerten jährlichen Niederschlagsmengen angesehen.[3]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c La fonte spectaculaire du plus gros glacier français. Pressemitteilung. In: Environnement – Actualités – Cryosphère. Institut national des sciences de l’univers (INSU), Centre national de la recherche scientifique (CNRS), 21. Juli 2009, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. Dezember 2016; abgerufen am 15. Mai 2017 (französisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.insu.cnrs.fr
  2. a b Îles Kerguelen. Topographische Karte 1:200.000. In: Géoportail. Institut national de l’information géographique et forestière (IGN), abgerufen am 15. Mai 2017 (französisch).
  3. Deborah Verfaillie, Vincent Favier, Marie Dumont, Vincent Jomelli, Adrien Gilbert, Daniel Brunstein, Hubert Gallée, Vincent Rinterknecht, Martin Menegoz, Yves Frenot: Recent glacier decline in the Kerguelen Islands (49°S, 69°E) derived from modeling, field observations, and satellite data (PDF; 4,90 MB). In: Journal of Geophysical Research: Earth Surface. Band 120, 2015, S. 637–654 (englisch), doi:10.1002/2014JF003329